Wird durch die Globalisierung die Entwicklung einer Weltrepublik mit gesichertem Frieden im Kantschen Sinne eher gehemmt oder gefördert?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Wird durch die Globalisierung die Entwicklung einer Weltrepublik mit gesichertem Frieden im Kantschen Sinne eher gehemmt oder gefördert? by Katarina Hoberg, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Katarina Hoberg ISBN: 9783640135646
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 12, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Katarina Hoberg
ISBN: 9783640135646
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 12, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,7, Universität Hamburg (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Gesamtgesellschaftliche Strukturen: Weltrepublik, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit befasse ich mich mit zwei Themenkomplexen, deren Komponenten ich versuchen möchte, vergleichend zu betrachten. Der eine Komplex ist die von Immanuel Kant im Jahr 1795 verfasste Schrift 'Zum ewigen Frieden'. In diesem Gedankenkonzept zeigt Kant einen klar strukturierten Weg zum Frieden unter den Staaten und Völkern auf, das in seiner Form ähnlich wie ein Friedensvertrag abgefasst ist. Für mich stellt sich nun die Frage, ob und auf welche Weise das von Kant formulierte Vorhaben grundsätzlich realisierbar wäre. Ich werde im ersten Abschnitt versuchen den kategorischen Imperativ, die Präliminarartikel und die Definitivartikel Kants zu skizzieren und sie auf ihre fundamentalen Grundaussagen zu reduzieren. Weitergehend werde ich in einem zweiten Komplex den Versuch unternehmen, eine Brücke zu schlagen zwischen den kantschen Aussagen und den heutigen Bedingungen, in der Zeit einer sich massiv globalisierenden Wirtschaftsentwicklung. Hierbei sollen in erster Linie staatsbürgerrechtliche und völkerrechtliche Fragen im Vordergrund stehen. Ich werde die Globalisierung dahingehend untersuchen, ob sich heute die Weltbevölkerung und die Staatengemeinschaft durch sie von dem 'ewigen Frieden' nach Kantscher Auffassung eher entfernen oder sich diesem eventuell gar annähern. Für die Sicherung des anhaltenden Friedens stellt Kant zwei Arten von Bestimmungen heraus. Zum einen sind es die vorläufigen Bestimmungen, als Verbotsnormen zu verstehen, die er als 'Präliminarartikel' formuliert, zum anderen sind es die endgültigen Bestimmungen, auch als Gebotsnormen zu verstehen, die er als 'Definitivartikel' bezeichnet. Ein konstitutives Moment für dieses gedankliche Konstrukt ist bei Kant immer die Vernunft, die er im 'Kategorischen Imperativ' beschreibt. Diese drei Säulen der kantschen Friedensauffassung möchte ich im Folgenden beschreiben. 'Handele als einzelnes Vernunftwesen immer nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie Gesetz für alle Vernunftwesen werde.' Der kategorische Imperativ soll nach Kant für alle Vernunftwesen gelten - also für die Menschen in ihrer Gesamtheit. Es sind Wesen, die schon von Natur aus als 'Zweck an sich' gesehen werden können, da sie nicht nur wie die Dinge 'Mittel zum Zweck' sind. Kant stellt jedoch auch deutlich heraus, dass den Menschen lediglich unterstellt werden kann, dass sie in ihrer Gesamtheit Vernunftwesen seien, dass dies im Einzelfall jedoch zu prüfen wäre.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,7, Universität Hamburg (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Gesamtgesellschaftliche Strukturen: Weltrepublik, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit befasse ich mich mit zwei Themenkomplexen, deren Komponenten ich versuchen möchte, vergleichend zu betrachten. Der eine Komplex ist die von Immanuel Kant im Jahr 1795 verfasste Schrift 'Zum ewigen Frieden'. In diesem Gedankenkonzept zeigt Kant einen klar strukturierten Weg zum Frieden unter den Staaten und Völkern auf, das in seiner Form ähnlich wie ein Friedensvertrag abgefasst ist. Für mich stellt sich nun die Frage, ob und auf welche Weise das von Kant formulierte Vorhaben grundsätzlich realisierbar wäre. Ich werde im ersten Abschnitt versuchen den kategorischen Imperativ, die Präliminarartikel und die Definitivartikel Kants zu skizzieren und sie auf ihre fundamentalen Grundaussagen zu reduzieren. Weitergehend werde ich in einem zweiten Komplex den Versuch unternehmen, eine Brücke zu schlagen zwischen den kantschen Aussagen und den heutigen Bedingungen, in der Zeit einer sich massiv globalisierenden Wirtschaftsentwicklung. Hierbei sollen in erster Linie staatsbürgerrechtliche und völkerrechtliche Fragen im Vordergrund stehen. Ich werde die Globalisierung dahingehend untersuchen, ob sich heute die Weltbevölkerung und die Staatengemeinschaft durch sie von dem 'ewigen Frieden' nach Kantscher Auffassung eher entfernen oder sich diesem eventuell gar annähern. Für die Sicherung des anhaltenden Friedens stellt Kant zwei Arten von Bestimmungen heraus. Zum einen sind es die vorläufigen Bestimmungen, als Verbotsnormen zu verstehen, die er als 'Präliminarartikel' formuliert, zum anderen sind es die endgültigen Bestimmungen, auch als Gebotsnormen zu verstehen, die er als 'Definitivartikel' bezeichnet. Ein konstitutives Moment für dieses gedankliche Konstrukt ist bei Kant immer die Vernunft, die er im 'Kategorischen Imperativ' beschreibt. Diese drei Säulen der kantschen Friedensauffassung möchte ich im Folgenden beschreiben. 'Handele als einzelnes Vernunftwesen immer nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie Gesetz für alle Vernunftwesen werde.' Der kategorische Imperativ soll nach Kant für alle Vernunftwesen gelten - also für die Menschen in ihrer Gesamtheit. Es sind Wesen, die schon von Natur aus als 'Zweck an sich' gesehen werden können, da sie nicht nur wie die Dinge 'Mittel zum Zweck' sind. Kant stellt jedoch auch deutlich heraus, dass den Menschen lediglich unterstellt werden kann, dass sie in ihrer Gesamtheit Vernunftwesen seien, dass dies im Einzelfall jedoch zu prüfen wäre.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das schottische Bildungssystem by Katarina Hoberg
Cover of the book Gesetzliche Krankenversicherung in Österreich und Deutschland by Katarina Hoberg
Cover of the book Scoring Modelle: Die Leistungsfähigkeit der verschiedenen statistischen Verfahren zur Kreditanalyse sollen aufgezeigt werden by Katarina Hoberg
Cover of the book Prüfungsangst als Form der Schulphobie by Katarina Hoberg
Cover of the book Die Rolle des Suchmaschinenmarketing im Online-Marketing by Katarina Hoberg
Cover of the book Eine Annäherung an die Systemtheorie nach Luhmann unter besonderer Berücksichtigung des Rechtssystems by Katarina Hoberg
Cover of the book Alles hat seine Zeit. Sterben, Tod, Auferstehung by Katarina Hoberg
Cover of the book Wie zeitgemäß ist die Gesamtschule? Die Diskussion über das dreigliedrige Schulsystem nach PISA und IGLU. by Katarina Hoberg
Cover of the book Mobbing in der Schule by Katarina Hoberg
Cover of the book Wie wird die Zukunft in Bildung, Beruf und Privatleben beurteilt: Eine Befragung von Jugendlichen in Deutschland aus Familien mit Migrationshintergrund by Katarina Hoberg
Cover of the book Nichtlineare Phonologie by Katarina Hoberg
Cover of the book Das Konzept der Basalen Stimulation by Katarina Hoberg
Cover of the book Wortbildungslehre - Das Phänomen der Wortbildung in der deutschen Sprache by Katarina Hoberg
Cover of the book Hintergründe des Sechstagekriegs von 1967 - Welche Kräfte förderten die Eskalation und den Kriegsausbruch am 5. Juni 1967? by Katarina Hoberg
Cover of the book Islamischer Religionsunterricht an öffentlichen Schulen by Katarina Hoberg
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy