Partizipation von Kindern in Kitas

Auseinandersetzung mit einem fiktiven Negativbeispiel

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Preschool & Kindergarten
Cover of the book Partizipation von Kindern in Kitas by Susanne Siegl, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Susanne Siegl ISBN: 9783656626800
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 1, 2014
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Susanne Siegl
ISBN: 9783656626800
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 1, 2014
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn Kinder 'im Sinne von Partizipation' in einem bestimmten Zeitraum selbst entscheiden dürfen, ob und wann sie rausgehen, sich bei der Erzieherin nur noch ab- und wieder rückmelden müssen - ist das die Umsetzung von 'Partizipation von Kindern' in Kindertagesstätten?! Ist es das was der 22. Paragraph des Sozialgesetzbuches mit 'Förderung der Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit' (SGB VIII § 22) meint? Weswegen ist Partizipation von Kindern damit verbunden? Alles nur wegen den Gesetzen - oder was lernen Kinder wenn sie 'partizipiert' werden? Welche Vorstellung von Partizipation von Kindern steckt hinter diesem Umsetzungsbeispiel und wie steht aktuelle Fachliteratur dazu? Diese Fragen werden behandelt. Der Verständlichkeit wegen, werden hier die Begriffe 'Partizipation', 'Bildung' und 'Wissen' im Zusammenhang mit diesem Thema erläutert. Das Wort 'Partizipation' übersetze ich mit 'Teilhabe', 'Teilnahme' (lat.: 'pars' Teil, '-cipere' nehmen, sich geben lassen'). Partizipation ist eine Bedingung von Demokratie und lebt von Verantwortungsfähigkeit und Verantwortungsübernahme (vgl. Prote 2007, S. 262). Rückschließend wird Partizipation von Kindern als Kern vom 'Demokratie-lernen' gesehen (vgl. Prote 2007, S. 262). In dieser Arbeit verlangt sie 'demokratische Beteiligung der Kinder' (Knauer 2011, S. 7), um 'Demokratie zu lernen' (ebd., S. 7), mit dem Ziel eigenverantwortliches, gemeinschaftliches Denken und Handeln zu fördern. Partizipation von Kindern verlangt eine kontinuierliche Einbeziehung von Kindern in Entscheidungen bei denen sie, ihre Gruppe, ihr Kitaalltag oder ihr Umfeld betroffen sind. (vgl. Prote 2007, S. 263) Mit den 'ungleichen Machtverhältnis[sen] in pädagogischen Beziehungen' (vgl. Knauer 2010, S. 24, Hinzufügung: S.S.) wird ganz verschieden umgegangen. (...) Bildung geschieht nicht durch klassische Wissensvermittlung; nicht nach dem Schema: Eine Frage - eine Antwort zum (Auswendig-)Lernen. Sondern Bildungsprozesse werden hier als vorhanden gesehen, wenn der sich bildende Mensch zum Nachdenken kommt, seine bisherige Haltung zur Welt und sich neu überdenkt, als unvollständig erkennt und versucht dieses neu zu konstruieren. Bildungsprozesse solcher Art entstehen bei aktiver Beteiligung, was wieder auf die Verbindung von Bildung und Partizipation hinweist. Ist dies der Grund, dass Partizipation von Kindern Einzug in die Kitas hält?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn Kinder 'im Sinne von Partizipation' in einem bestimmten Zeitraum selbst entscheiden dürfen, ob und wann sie rausgehen, sich bei der Erzieherin nur noch ab- und wieder rückmelden müssen - ist das die Umsetzung von 'Partizipation von Kindern' in Kindertagesstätten?! Ist es das was der 22. Paragraph des Sozialgesetzbuches mit 'Förderung der Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit' (SGB VIII § 22) meint? Weswegen ist Partizipation von Kindern damit verbunden? Alles nur wegen den Gesetzen - oder was lernen Kinder wenn sie 'partizipiert' werden? Welche Vorstellung von Partizipation von Kindern steckt hinter diesem Umsetzungsbeispiel und wie steht aktuelle Fachliteratur dazu? Diese Fragen werden behandelt. Der Verständlichkeit wegen, werden hier die Begriffe 'Partizipation', 'Bildung' und 'Wissen' im Zusammenhang mit diesem Thema erläutert. Das Wort 'Partizipation' übersetze ich mit 'Teilhabe', 'Teilnahme' (lat.: 'pars' Teil, '-cipere' nehmen, sich geben lassen'). Partizipation ist eine Bedingung von Demokratie und lebt von Verantwortungsfähigkeit und Verantwortungsübernahme (vgl. Prote 2007, S. 262). Rückschließend wird Partizipation von Kindern als Kern vom 'Demokratie-lernen' gesehen (vgl. Prote 2007, S. 262). In dieser Arbeit verlangt sie 'demokratische Beteiligung der Kinder' (Knauer 2011, S. 7), um 'Demokratie zu lernen' (ebd., S. 7), mit dem Ziel eigenverantwortliches, gemeinschaftliches Denken und Handeln zu fördern. Partizipation von Kindern verlangt eine kontinuierliche Einbeziehung von Kindern in Entscheidungen bei denen sie, ihre Gruppe, ihr Kitaalltag oder ihr Umfeld betroffen sind. (vgl. Prote 2007, S. 263) Mit den 'ungleichen Machtverhältnis[sen] in pädagogischen Beziehungen' (vgl. Knauer 2010, S. 24, Hinzufügung: S.S.) wird ganz verschieden umgegangen. (...) Bildung geschieht nicht durch klassische Wissensvermittlung; nicht nach dem Schema: Eine Frage - eine Antwort zum (Auswendig-)Lernen. Sondern Bildungsprozesse werden hier als vorhanden gesehen, wenn der sich bildende Mensch zum Nachdenken kommt, seine bisherige Haltung zur Welt und sich neu überdenkt, als unvollständig erkennt und versucht dieses neu zu konstruieren. Bildungsprozesse solcher Art entstehen bei aktiver Beteiligung, was wieder auf die Verbindung von Bildung und Partizipation hinweist. Ist dies der Grund, dass Partizipation von Kindern Einzug in die Kitas hält?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Frühe Bewegungserziehung zur Vorbereitung auf erfolgreichen Schriftspracherwerb by Susanne Siegl
Cover of the book Das Internet zwischen interpersonaler und Massenkommunikation: Internet und technisch vermittelte Kommunikation by Susanne Siegl
Cover of the book Die Auffassung Quines über die Existenz von Universalien by Susanne Siegl
Cover of the book Die Figur der Klytaimnestra aus der 'Orestie' des Aischylos als Mutter, Herrscherin und Liebende während des trojanischen Krieges und nach seiner Beendigung by Susanne Siegl
Cover of the book Ralph Waldo Emerson's concept of poetry and the poet by Susanne Siegl
Cover of the book Mediale Zugangsarten zur NS-Vergangenheit und ihre Rezeption in Deutschland (am Beispiel 'Schindlers Liste') by Susanne Siegl
Cover of the book Die bilanzielle Behandlung selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände nach HGB, IFRS und US-GAAP by Susanne Siegl
Cover of the book Die Reform der gymnasialen Oberstufe von 1972 - Die Beschlüsse und die Konsequenzen für den Schulalltag by Susanne Siegl
Cover of the book Die Theorie des Glücks bei Aristoteles. Glückseligkeit als Leitgedanke der Nikomachischen Ethik by Susanne Siegl
Cover of the book Essstörungen. Erscheinungsbilder, Verlaufsformen, Therapien und Möglichkeiten schulischer Prävention by Susanne Siegl
Cover of the book Verkehrserziehung: Was ziehe ich an, damit man mich besser sehen kann? (Sachunterricht, 1./2. Klasse) by Susanne Siegl
Cover of the book Von der Motivationstheorie zur Motivationspraxis by Susanne Siegl
Cover of the book 'Philosophieren mit Kindern' am Beispiel von Philip Cams Buch 'Zusammen nachdenken' by Susanne Siegl
Cover of the book Die Wasserversorgung in Kalifornien - Entwicklung, Probleme und Perspektiven by Susanne Siegl
Cover of the book Der faktische Konzern by Susanne Siegl
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy