Nachrichten- und Informationsselektion in Zeiten virtueller Öffentlichkeit

Über Logiken und Mechanismen der Fragmentierung im Internet durch persönliche und personalisierte Nachrichtenströme

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Communication
Cover of the book Nachrichten- und Informationsselektion in Zeiten virtueller Öffentlichkeit by Florian Philipp Ott, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Florian Philipp Ott ISBN: 9783656425885
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 6, 2013
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Florian Philipp Ott
ISBN: 9783656425885
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 6, 2013
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Institut für Politikwissenschaft (NRW School of Governance)), Veranstaltung: Öffentlichkeit und öffentliche Meinung in der Demokratie, Sprache: Deutsch, Abstract: Kommunikation über politische Inhalte findet heute immer häufiger im Internet statt. Zwar sind das Fernsehen und die Printmedien in politischen Fragen noch die wichtigsten Informationsquellen der Deutschen, doch insbesondere bei Internetnutzern sinkt ihre Bedeutung langsam, aber kontinuierlich. Mit der zunehmenden Bedeutung des Internets für die politische Kommunikation ändert sich für die Rezipienten jedoch nicht nur die Informationsquelle. Beeinflusst wird immer öfter auch das Informationsangebot selbst. Schließlich gelten im Web ganz eigene Logiken und Mechanismen, die die Selektion und Verbreitung von Informationen bestimmen. So tritt neben das Strukturmerkmal der grundsätzlichen Offenheit des Netzes, durch das die etablierten Gatekeeper und Meinungsführer der Massenmedien verstärkt entmachtet werden, ein undurchschaubares System von Algorithmen und persönlichen Beziehungsgeflechten. Es bestimmt darüber, wer im Internet welche Informationen angezeigt bekommt und wer nicht. Der ohnehin bereits vielfach konstatierte Trend zur fortschreitenden Fragmentierung von Öffentlichkeit könnte so durch das Internet noch weiter verstärk werden. Immer deutlicher zeigt sich, dass die virtuelle Öffentlichkeit im Netz vor allem eine hochgradig kleinteilige, persönliche und zugleich personalisierte Sphäre ist, die prinzipiell für jeden Rezipienten anders aussehen kann. Dafür verantwortlich sind einerseits individuell-persönliche Auswahllogiken, die insbesondere innerhalb sozialer Netzwerkseiten Wirkung entfalten und andererseits spezifisch programmierte Algorithmen, die sowohl Internetseiten als auch Suchanfragen auf den einzelnen Nutzer zuschneiden, also personalisieren. Hier etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen, ist Ziel der vorliegenden Hausarbeit. Sie geht der leitenden Frage nach, welche Logiken und Mechanismen der Informationsselektion zur Fragmentierung virtueller Öffentlichkeit führen könnten. Bevor in diesem Zusammenhang mit Jan Schmidts Ansatz zu persönlichen Öffentlichkeiten und Eli Parisers Konzept der Filter Bubble zwei einschlägige Theorien zum Thema dargelegt werden, wird anhand von Friedhelm Neidhardts Grundmodell zunächst erklärt, was die Wissenschaft unter Öffentlichkeit versteht, welche normativen Funktionen sie erfüllen sollte und wieso ihre Fragmentierung von einigen Forschen kritisch betrachtet wird. Abschließend werden die gewonnenen Ergebnisse dann in einem resümierenden Fazit noch einmal zusammengefasst und bewertet

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Institut für Politikwissenschaft (NRW School of Governance)), Veranstaltung: Öffentlichkeit und öffentliche Meinung in der Demokratie, Sprache: Deutsch, Abstract: Kommunikation über politische Inhalte findet heute immer häufiger im Internet statt. Zwar sind das Fernsehen und die Printmedien in politischen Fragen noch die wichtigsten Informationsquellen der Deutschen, doch insbesondere bei Internetnutzern sinkt ihre Bedeutung langsam, aber kontinuierlich. Mit der zunehmenden Bedeutung des Internets für die politische Kommunikation ändert sich für die Rezipienten jedoch nicht nur die Informationsquelle. Beeinflusst wird immer öfter auch das Informationsangebot selbst. Schließlich gelten im Web ganz eigene Logiken und Mechanismen, die die Selektion und Verbreitung von Informationen bestimmen. So tritt neben das Strukturmerkmal der grundsätzlichen Offenheit des Netzes, durch das die etablierten Gatekeeper und Meinungsführer der Massenmedien verstärkt entmachtet werden, ein undurchschaubares System von Algorithmen und persönlichen Beziehungsgeflechten. Es bestimmt darüber, wer im Internet welche Informationen angezeigt bekommt und wer nicht. Der ohnehin bereits vielfach konstatierte Trend zur fortschreitenden Fragmentierung von Öffentlichkeit könnte so durch das Internet noch weiter verstärk werden. Immer deutlicher zeigt sich, dass die virtuelle Öffentlichkeit im Netz vor allem eine hochgradig kleinteilige, persönliche und zugleich personalisierte Sphäre ist, die prinzipiell für jeden Rezipienten anders aussehen kann. Dafür verantwortlich sind einerseits individuell-persönliche Auswahllogiken, die insbesondere innerhalb sozialer Netzwerkseiten Wirkung entfalten und andererseits spezifisch programmierte Algorithmen, die sowohl Internetseiten als auch Suchanfragen auf den einzelnen Nutzer zuschneiden, also personalisieren. Hier etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen, ist Ziel der vorliegenden Hausarbeit. Sie geht der leitenden Frage nach, welche Logiken und Mechanismen der Informationsselektion zur Fragmentierung virtueller Öffentlichkeit führen könnten. Bevor in diesem Zusammenhang mit Jan Schmidts Ansatz zu persönlichen Öffentlichkeiten und Eli Parisers Konzept der Filter Bubble zwei einschlägige Theorien zum Thema dargelegt werden, wird anhand von Friedhelm Neidhardts Grundmodell zunächst erklärt, was die Wissenschaft unter Öffentlichkeit versteht, welche normativen Funktionen sie erfüllen sollte und wieso ihre Fragmentierung von einigen Forschen kritisch betrachtet wird. Abschließend werden die gewonnenen Ergebnisse dann in einem resümierenden Fazit noch einmal zusammengefasst und bewertet

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Beyond Budgeting. Darstellung des Beyond-Budgeting-Modells by Florian Philipp Ott
Cover of the book Synthesis of Methylated Bucky Bowls by HF elimination by Florian Philipp Ott
Cover of the book Fließgewässer by Florian Philipp Ott
Cover of the book Strategien für effektives Zeitmanagement by Florian Philipp Ott
Cover of the book Digitale Wasserzeichen by Florian Philipp Ott
Cover of the book Kaizen - Ein japanisches Qualitätsmanagementmodell als Chance für die Soziale Arbeit in Deutschland? by Florian Philipp Ott
Cover of the book Earth Art - Frage nach dem Nutzen von Earth Art Kunst für die ästhetische Bildung im Sachunterricht an Grundschulen by Florian Philipp Ott
Cover of the book Theoretische Untersuchung und Projektierung einer Solarfassade by Florian Philipp Ott
Cover of the book Die Nachfolge des Echnaton by Florian Philipp Ott
Cover of the book Kritische Betrachtung der ökonomischen Betrachtungsweisen des Personalmanagements by Florian Philipp Ott
Cover of the book Der polizeiliche Schusswaffengebrauch als Notwehrmaßnahme im Rechtsvergleich des Bundesrechts und des Landesrechts Bayerns by Florian Philipp Ott
Cover of the book Stress und Burnout am Arbeitsplatz by Florian Philipp Ott
Cover of the book Strategische Unternehmensanalyse der easyJet PLC by Florian Philipp Ott
Cover of the book Strommarkt: elektrischer Strom. Besonderheiten von Nachfrage und Angebot by Florian Philipp Ott
Cover of the book Produkthaftung in Deutschland und den USA im Rechtsvergleich by Florian Philipp Ott
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy