Author: | Anni-Katharina Brandt | ISBN: | 9783640391363 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 5, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Anni-Katharina Brandt |
ISBN: | 9783640391363 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 5, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,3, Hochschule Hannover, Veranstaltung: Evidence Based Nursing, Sprache: Deutsch, Abstract: Nosokomiale Infektionen führen nicht nur zu erhöhtem Leid für Patienten, sondern kosten das Gesundheitswesen jährlich Millionen. Die NIDEP-Studie (Nosokomiale Infektionen in Deutschland - Erfassung und Prävention) untersuchte die nosokomialen Infektionen und fand heraus, dass etwa 3,5% aller Patienten im Krankenhaus sich nosokomial infizierten, auf Intensivstationen lag die Rate sogar bei 15%. Laut des Krankenhaus-Infektions-Surveillance-Systems (KISS) von 2003 sind Pneumonien die häufigste nosokomiale Infektion in Deutschland mit einer Rate von 48%. Das Risiko an einer Pneumonie zu erkranken steigt erheblich an, wenn der Patient maschinell beatmet wird. Aufgrund der Intubation wird eine direkte Verbindung zum respiratorischen Trakt hergestellt, dies begünstigt das Eindringen pathogener Keime aus dem Mundrachenraum. Eine beatmungsassoziierte Pneumonie führt, je nach Studie, zu einem verlängerten Aufenthalt auf der Intensivstation von 5-13 Tagen und steigert die Mortalität um 16-39%. Insgesamt beläuft sich die jährliche Infektionsrate der beatmungsassozierten Pneumonie auf 22.000. Von diesen 22.000 Patienten sterben ca. 10%, das heißt pro Jahr versterben etwa 2.200 Patienten an den Folgen einer beatmungsassoziierten Pneumonie. Diese Fakten verdeutlichen, dass es unabdingbar ist vermeidbare Infektionen zu erkennen und ihr Auftreten zu verhindern. Einer Studie aus 2007 zufolge werden mangelnde orale Hygiene und oropharyngealer Kolonisation mit pathogenen Keimen direkt in Verbindung mit dem Auftreten von Pneumonien gebracht. Diese Ergebnisse zeigen auf, dass Mundpflege eine wichtige Prophylaxemaßnahme für eine nosokomiale Pneumonie ist. In der Pflege werden jedoch verschiedenste Mundpflegeartikel benutzt und Mundpflegemaßnahmen durchgeführt, in manchen Kliniken gibt es Leitlinien, nach denen die Mitarbeiter verfahren sollen, in anderen führt sie jeder einzelne nach bestem Gewissen durch. Im Rahmen einer evidenzbasierten Pflege müssen wissenschaftlich fundierte Aussagen zur Verfügung stehen, die Pflegekräften die Möglichkeit gibt, aktiv nosokomiale Pneumonien zu verhindern. In der folgenden Literaturrecherche wird unter der Fragestellung 'Welche mundpflegerischen Maßnahmen können das Auftreten von beatmungsassoziierten Pneumonien bei erwachsenen, intubierten und maschinell beatmeten Patienten auf einer Intensivstation verringern?' nach möglichen Maßnahmen und dessen Evidenz recherchiert.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,3, Hochschule Hannover, Veranstaltung: Evidence Based Nursing, Sprache: Deutsch, Abstract: Nosokomiale Infektionen führen nicht nur zu erhöhtem Leid für Patienten, sondern kosten das Gesundheitswesen jährlich Millionen. Die NIDEP-Studie (Nosokomiale Infektionen in Deutschland - Erfassung und Prävention) untersuchte die nosokomialen Infektionen und fand heraus, dass etwa 3,5% aller Patienten im Krankenhaus sich nosokomial infizierten, auf Intensivstationen lag die Rate sogar bei 15%. Laut des Krankenhaus-Infektions-Surveillance-Systems (KISS) von 2003 sind Pneumonien die häufigste nosokomiale Infektion in Deutschland mit einer Rate von 48%. Das Risiko an einer Pneumonie zu erkranken steigt erheblich an, wenn der Patient maschinell beatmet wird. Aufgrund der Intubation wird eine direkte Verbindung zum respiratorischen Trakt hergestellt, dies begünstigt das Eindringen pathogener Keime aus dem Mundrachenraum. Eine beatmungsassoziierte Pneumonie führt, je nach Studie, zu einem verlängerten Aufenthalt auf der Intensivstation von 5-13 Tagen und steigert die Mortalität um 16-39%. Insgesamt beläuft sich die jährliche Infektionsrate der beatmungsassozierten Pneumonie auf 22.000. Von diesen 22.000 Patienten sterben ca. 10%, das heißt pro Jahr versterben etwa 2.200 Patienten an den Folgen einer beatmungsassoziierten Pneumonie. Diese Fakten verdeutlichen, dass es unabdingbar ist vermeidbare Infektionen zu erkennen und ihr Auftreten zu verhindern. Einer Studie aus 2007 zufolge werden mangelnde orale Hygiene und oropharyngealer Kolonisation mit pathogenen Keimen direkt in Verbindung mit dem Auftreten von Pneumonien gebracht. Diese Ergebnisse zeigen auf, dass Mundpflege eine wichtige Prophylaxemaßnahme für eine nosokomiale Pneumonie ist. In der Pflege werden jedoch verschiedenste Mundpflegeartikel benutzt und Mundpflegemaßnahmen durchgeführt, in manchen Kliniken gibt es Leitlinien, nach denen die Mitarbeiter verfahren sollen, in anderen führt sie jeder einzelne nach bestem Gewissen durch. Im Rahmen einer evidenzbasierten Pflege müssen wissenschaftlich fundierte Aussagen zur Verfügung stehen, die Pflegekräften die Möglichkeit gibt, aktiv nosokomiale Pneumonien zu verhindern. In der folgenden Literaturrecherche wird unter der Fragestellung 'Welche mundpflegerischen Maßnahmen können das Auftreten von beatmungsassoziierten Pneumonien bei erwachsenen, intubierten und maschinell beatmeten Patienten auf einer Intensivstation verringern?' nach möglichen Maßnahmen und dessen Evidenz recherchiert.