Männliche Herrschaft - Die Dominanz des männlichen Geschlechts aus der Sicht Pierre Bourdieus und im Feld der Hochschule

Die Dominanz des männlichen Geschlechts aus der Sicht Pierre Bourdieus und im Feld der Hochschule

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Männliche Herrschaft - Die Dominanz des männlichen Geschlechts aus der Sicht Pierre Bourdieus und im Feld der Hochschule by Jessica Hurtak, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Jessica Hurtak ISBN: 9783638899345
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 23, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jessica Hurtak
ISBN: 9783638899345
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 23, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Intensievseminar - Das soziologische Instrumentarium Pierre Bourdieus, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Aufsatz 'Die männliche Herrschaft' stellt der französische Soziologe Pierre Bourdieu die Frage, warum Formen männlicher Herrschaft bis in die heutige Zeit bestehen konnten und warum in verschiedenen Kulturen vergleichbare Herrschaftsformen zu finden sind. Er befasst sich über Jahre mit der kabylischen Gesellschaft, beobachtet deren Verhalten und versucht dieses auf die westliche Gesellschaft zu übertragen bzw. Parallelen aufzuweisen. Dabei zeigt Bourdieu besonderes Interesse für die Praktiken, mit denen erreicht wird, dass die weiblichen 'Beherrschten' diese Herrschaft annehmen, verinnerlichen und sogar unterstützen. In diesem Zusammenhang spricht er die 'symbolische Gewalt' an. Mit dieser Form von Gewalt geht keinerlei physischer Gewalt einher. Aber durch sie werden Herrschaftsmuster durchgesetzt, die von den Frauen unbewusst verinnerlicht werden. Sie werden als selbstverständlich, als von der Natur gegeben angesehen und nicht weiter hinterfragt. Bourdieu spricht davon, dass dieses Herrschaftsmuster in den Habitus übergegangen ist, also in das Bewertungs-, Deutungs- und Wahrnehmungsmuster jedes einzelnen. Daraus resultiert, dass es unhinterfragt im Verhalten und in den Handlungen wiedergegeben wird. Dennoch stellt Bourdieu nicht nur die Frauen als Opfer da, sondern auch die Männer werden zu Opfern, die ein Unbehagen angesichts der Geschlechterordnung empfinden. Sie haben das Herrschaftsmuster genauso in ihrem Habitus verinnerlicht und sind so selber dazu gezwungen, dieses Muster weiterhin auszuleben.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Intensievseminar - Das soziologische Instrumentarium Pierre Bourdieus, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Aufsatz 'Die männliche Herrschaft' stellt der französische Soziologe Pierre Bourdieu die Frage, warum Formen männlicher Herrschaft bis in die heutige Zeit bestehen konnten und warum in verschiedenen Kulturen vergleichbare Herrschaftsformen zu finden sind. Er befasst sich über Jahre mit der kabylischen Gesellschaft, beobachtet deren Verhalten und versucht dieses auf die westliche Gesellschaft zu übertragen bzw. Parallelen aufzuweisen. Dabei zeigt Bourdieu besonderes Interesse für die Praktiken, mit denen erreicht wird, dass die weiblichen 'Beherrschten' diese Herrschaft annehmen, verinnerlichen und sogar unterstützen. In diesem Zusammenhang spricht er die 'symbolische Gewalt' an. Mit dieser Form von Gewalt geht keinerlei physischer Gewalt einher. Aber durch sie werden Herrschaftsmuster durchgesetzt, die von den Frauen unbewusst verinnerlicht werden. Sie werden als selbstverständlich, als von der Natur gegeben angesehen und nicht weiter hinterfragt. Bourdieu spricht davon, dass dieses Herrschaftsmuster in den Habitus übergegangen ist, also in das Bewertungs-, Deutungs- und Wahrnehmungsmuster jedes einzelnen. Daraus resultiert, dass es unhinterfragt im Verhalten und in den Handlungen wiedergegeben wird. Dennoch stellt Bourdieu nicht nur die Frauen als Opfer da, sondern auch die Männer werden zu Opfern, die ein Unbehagen angesichts der Geschlechterordnung empfinden. Sie haben das Herrschaftsmuster genauso in ihrem Habitus verinnerlicht und sind so selber dazu gezwungen, dieses Muster weiterhin auszuleben.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Henryk Stazewski und Roman Opalka in der Kunst Polens in den 1960er und 1970er Jahren by Jessica Hurtak
Cover of the book Sigmund Freuds 'Das Unbehagen in der Kultur' und die Aktualität dieser Abhandlung by Jessica Hurtak
Cover of the book Keramik im frühen und hohen Mittelalter by Jessica Hurtak
Cover of the book Vergleichende Analyse zwischen Target Costing und der Deckungsbeitragsrechnung by Jessica Hurtak
Cover of the book Negative Stereotype und Erwartungseffekte by Jessica Hurtak
Cover of the book Unterrichtsstunde: Ästhetisch-künstlerische Annäherung an eine eigene Farb- und Formsprache by Jessica Hurtak
Cover of the book Motive und ihre Entstehung by Jessica Hurtak
Cover of the book Datenschutz in Social Networks by Jessica Hurtak
Cover of the book Verallgemeinerung von Dissonanzreduktion: by Jessica Hurtak
Cover of the book Manifestation of Existential Issues As a Brilliant Function for Quality of Matrimony by Jessica Hurtak
Cover of the book The Problem of the Color Line in Du Bois's 'The Souls of Black Folk' by Jessica Hurtak
Cover of the book Litigation-PR. Prozessbegleitende Öffentlichkeitsarbeit im Strafverfahren by Jessica Hurtak
Cover of the book Sexualität im Alter. Ist das noch normal? by Jessica Hurtak
Cover of the book Unterrichtsstunde: Welche Zahl kommt jetzt? by Jessica Hurtak
Cover of the book Identifying business opportunities for shipping-entrepreneurs. A sequence of strategic and operational considerations by Jessica Hurtak
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy