Author: | GRIN Verlag | ISBN: | 9783668458772 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 1, 2017 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | GRIN Verlag |
ISBN: | 9783668458772 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 1, 2017 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Ethik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Lehrstuhl für Christliche Sozialethik), Sprache: Deutsch, Abstract: Papst Franziskus mahnt in seinem Apostolischen Schreiben Evangelii gaudium, sich in der Wirtschaft und dem Finanzsektor auf die Ethik, die dem Menschen dient, zurückzubesinnen. Bereits in den Anfängen des 20. Jahrhunderts verweigerten in den USA, insbesondere die Quäker, Investitionen in Geldanlagen, die mit Waffenproduktion, Tabak und Alkohol verbunden waren. Es ging vor allem um soziale Aspekte. Ebenso die katholische Kirche hat sich den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld seit jeher auf die Fahnen geschrieben. Seit das Thema der Nachhaltigkeit in den 1980er Jahren weltweit Anerkennung gefunden hat, haben sich die Kriterien um das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung, das auch die sozialen Aspekte miteinschließt, weiterentwickelt. Sujet dieser Arbeit ist es, den Zusammenhang zwischen den Kriterien ethisch-nachhaltiger Geldanlage mit dem christlichen Sozialprinzip der Nachhaltigkeit darzulegen. Gerade dort, wo das ethische Investment scheinbar seinen Anfang hatte, wurde die Finanzkrise ausgelöst. Sie hat gezeigt, dass 'Werturteile und Wertpapiere' nicht Hand in Hand gehen. Sowohl Nahrungsmittelspekulationen, das bewusste Verschleiern von Risiken in Finanzanlagen und die Entkopplung der Investitionswirtschaft von der Realwirtschaft sind Hinweise auf das erhebliche unmoralische Verhalten der Banken, das allein auf Gewinnmaximierung fixiert ist. Das sogenannte ethische Investment hat seit der Finanzkrise und dem dadurch resultierenden Vertrauensverlust in den Finanzdienstleistungssektor, einen enormen Aufschwung erfahren. Eine Rückbesinnung auf das grundsätzliche Ziel der Finanzwirtschaft hat stattgefunden, das zutiefst auch in der katholischen Sozialethik verankert ist. Institutionen haben keinen Selbstzweck, sondern sind Zweck am Menschen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Ethik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Lehrstuhl für Christliche Sozialethik), Sprache: Deutsch, Abstract: Papst Franziskus mahnt in seinem Apostolischen Schreiben Evangelii gaudium, sich in der Wirtschaft und dem Finanzsektor auf die Ethik, die dem Menschen dient, zurückzubesinnen. Bereits in den Anfängen des 20. Jahrhunderts verweigerten in den USA, insbesondere die Quäker, Investitionen in Geldanlagen, die mit Waffenproduktion, Tabak und Alkohol verbunden waren. Es ging vor allem um soziale Aspekte. Ebenso die katholische Kirche hat sich den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld seit jeher auf die Fahnen geschrieben. Seit das Thema der Nachhaltigkeit in den 1980er Jahren weltweit Anerkennung gefunden hat, haben sich die Kriterien um das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung, das auch die sozialen Aspekte miteinschließt, weiterentwickelt. Sujet dieser Arbeit ist es, den Zusammenhang zwischen den Kriterien ethisch-nachhaltiger Geldanlage mit dem christlichen Sozialprinzip der Nachhaltigkeit darzulegen. Gerade dort, wo das ethische Investment scheinbar seinen Anfang hatte, wurde die Finanzkrise ausgelöst. Sie hat gezeigt, dass 'Werturteile und Wertpapiere' nicht Hand in Hand gehen. Sowohl Nahrungsmittelspekulationen, das bewusste Verschleiern von Risiken in Finanzanlagen und die Entkopplung der Investitionswirtschaft von der Realwirtschaft sind Hinweise auf das erhebliche unmoralische Verhalten der Banken, das allein auf Gewinnmaximierung fixiert ist. Das sogenannte ethische Investment hat seit der Finanzkrise und dem dadurch resultierenden Vertrauensverlust in den Finanzdienstleistungssektor, einen enormen Aufschwung erfahren. Eine Rückbesinnung auf das grundsätzliche Ziel der Finanzwirtschaft hat stattgefunden, das zutiefst auch in der katholischen Sozialethik verankert ist. Institutionen haben keinen Selbstzweck, sondern sind Zweck am Menschen.