Author: | Felix Genze | ISBN: | 9783638552646 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 8, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Felix Genze |
ISBN: | 9783638552646 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 8, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,7, Universität Hohenheim (Lehrstuhl für Produktion & Logistik Institut für Betriebswirtschaftslehre), 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Der Stern verblasst' titelte die Zeitung 'Börsenreport' Anfang dieses Jahres zum Thema Qualitätsproblematik in der Automobilindustrie.1 Gemeint war hiermit die Marke Mercedes der Daimler-Chrysler AG und deren firmengeschichtlich größte und teuerste Rückrufaktion von insgesamt 1,3 Mio PKW der E-, SL- und CLS-Klassen. 'Hohe dreistellige Millionenbeträge' würden Produktionsausfälle und Nacharbeiten laut Firmenangaben wohl verschlingen - Materialkosten und ein nicht bezifferbarer Image-Schaden nicht mit eingerechnet. Schuld an der Misere sei aber keineswegs der Stuttgarter Automobilkonzern selber, sondern die Robert Bosch GmbH, welche im konkreten Fall fehlerhafte Diesel-Einspritzpumpen bzw. Bremsanlagen und Steuergeräte lieferte. Nachdem auch BMW und General Motors dem Stiftungsunternehmen 21.000 bzw. 155.000 Fahrzeuge zur Revision vor die Hofeinfahrt stellte, ging diesem sprichwörtlich die 'Düse'. Jedoch auch bei Bosch machte man schließlich von dem Globalisierungsargument der geringen Fertigungstiefe Gebrauch und schob kurzerhand dem USamerikanischen Zulieferer 'Federal Mogul' den schwarzen Peter zu. Dem wiederum wird das fehlerhafte Material vom Chemiekonzern Dupont geliefert. Über Schuldfragen und Regressansprüche wird noch verhandelt. Der Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) Dr.Wolfgang Kaerkes hierzu: 'In den Führungsetagen [...] haben andere Aspekte wie Fragen der Globalisierung oder das Streben nach Wachstum im Vordergrund gestanden. Das Thema Qualität ist in den Hintergrund getreten.' In den vergangenen Jahrzehnten ist der Qualitätsvorsprung deutscher Produkte als Ergebnis des zunehmenden Innovations-, Kosten- und Termindrucks geringer geworden. Ist Qualität insofern zum unrentablen Luxus oder aber einfach zur Basisanforderung geworden? Halten Qualitätsphilosophien wie das Total Quality Management (TQM) was sie versprechen und lassen sie sich durch Zertifizierung über Normen wie DIN EN ISO 9000ff. so einfach 'ins Haus holen'? Vorliegende Arbeit soll im Rahmen der ihr gesetzten Quantitätsrestriktion ansatzweise Licht ins Dunkel des Qualitätsmanagement-(QM-)Dschungels bringen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,7, Universität Hohenheim (Lehrstuhl für Produktion & Logistik Institut für Betriebswirtschaftslehre), 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Der Stern verblasst' titelte die Zeitung 'Börsenreport' Anfang dieses Jahres zum Thema Qualitätsproblematik in der Automobilindustrie.1 Gemeint war hiermit die Marke Mercedes der Daimler-Chrysler AG und deren firmengeschichtlich größte und teuerste Rückrufaktion von insgesamt 1,3 Mio PKW der E-, SL- und CLS-Klassen. 'Hohe dreistellige Millionenbeträge' würden Produktionsausfälle und Nacharbeiten laut Firmenangaben wohl verschlingen - Materialkosten und ein nicht bezifferbarer Image-Schaden nicht mit eingerechnet. Schuld an der Misere sei aber keineswegs der Stuttgarter Automobilkonzern selber, sondern die Robert Bosch GmbH, welche im konkreten Fall fehlerhafte Diesel-Einspritzpumpen bzw. Bremsanlagen und Steuergeräte lieferte. Nachdem auch BMW und General Motors dem Stiftungsunternehmen 21.000 bzw. 155.000 Fahrzeuge zur Revision vor die Hofeinfahrt stellte, ging diesem sprichwörtlich die 'Düse'. Jedoch auch bei Bosch machte man schließlich von dem Globalisierungsargument der geringen Fertigungstiefe Gebrauch und schob kurzerhand dem USamerikanischen Zulieferer 'Federal Mogul' den schwarzen Peter zu. Dem wiederum wird das fehlerhafte Material vom Chemiekonzern Dupont geliefert. Über Schuldfragen und Regressansprüche wird noch verhandelt. Der Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) Dr.Wolfgang Kaerkes hierzu: 'In den Führungsetagen [...] haben andere Aspekte wie Fragen der Globalisierung oder das Streben nach Wachstum im Vordergrund gestanden. Das Thema Qualität ist in den Hintergrund getreten.' In den vergangenen Jahrzehnten ist der Qualitätsvorsprung deutscher Produkte als Ergebnis des zunehmenden Innovations-, Kosten- und Termindrucks geringer geworden. Ist Qualität insofern zum unrentablen Luxus oder aber einfach zur Basisanforderung geworden? Halten Qualitätsphilosophien wie das Total Quality Management (TQM) was sie versprechen und lassen sie sich durch Zertifizierung über Normen wie DIN EN ISO 9000ff. so einfach 'ins Haus holen'? Vorliegende Arbeit soll im Rahmen der ihr gesetzten Quantitätsrestriktion ansatzweise Licht ins Dunkel des Qualitätsmanagement-(QM-)Dschungels bringen.