Author: | Jan Schultheiß | ISBN: | 9783640824816 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 10, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Jan Schultheiß |
ISBN: | 9783640824816 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 10, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Ethik, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Daniels Buch 'Just health care' steht im Kontext einer healthcare ethics, einer Ethik der Gesundheitsversorgung. Daniels versucht darin, John Rawls Werk 'Theory of Justice'(1971) auf seine Theorie der 'health care' zu adaptieren. Gegenstand der Gerechtigkeitstheorie nach Rawls, ist die moralische Bewertung von gesellschaftlichen Strukturen und Institutionen, nicht einzelner Handlungen von Individuen. Dabei ist Gerechtigkeit die erste Tugend sozialer Institutionen. Die Idee einer wohlgeordneten Gesellschaft, in der notwendige Gerechtigkeitsgrundsätze allgemein akzeptiert sind, schafft eine faire Ausgangsposition. Die hypothetische Vertragssituation ist eine Operationalisierung der Idee der Unparteilichkeit in Gestalt eines 'Urzustandes', in dem die Teilnehmer sich hinter einem 'Schleier des Nichtwissens' befinden, welcher die moralisch willkürliche Verteilung von 'natürlichen Gütern' wie Intelligenz, Lebenskraft, Phantasie oder Gesundheit durch die 'Lotterie der Natur' neutralisiert (vgl. Thielmann). Die Verteilung der natürlichen Güter ist weder gerecht noch ungerecht. Als gerecht oder ungerecht kann allein bezeichnet werden, wie Institutionen mit dieser natürlichen Verteilung umgehen.
Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Ethik, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Daniels Buch 'Just health care' steht im Kontext einer healthcare ethics, einer Ethik der Gesundheitsversorgung. Daniels versucht darin, John Rawls Werk 'Theory of Justice'(1971) auf seine Theorie der 'health care' zu adaptieren. Gegenstand der Gerechtigkeitstheorie nach Rawls, ist die moralische Bewertung von gesellschaftlichen Strukturen und Institutionen, nicht einzelner Handlungen von Individuen. Dabei ist Gerechtigkeit die erste Tugend sozialer Institutionen. Die Idee einer wohlgeordneten Gesellschaft, in der notwendige Gerechtigkeitsgrundsätze allgemein akzeptiert sind, schafft eine faire Ausgangsposition. Die hypothetische Vertragssituation ist eine Operationalisierung der Idee der Unparteilichkeit in Gestalt eines 'Urzustandes', in dem die Teilnehmer sich hinter einem 'Schleier des Nichtwissens' befinden, welcher die moralisch willkürliche Verteilung von 'natürlichen Gütern' wie Intelligenz, Lebenskraft, Phantasie oder Gesundheit durch die 'Lotterie der Natur' neutralisiert (vgl. Thielmann). Die Verteilung der natürlichen Güter ist weder gerecht noch ungerecht. Als gerecht oder ungerecht kann allein bezeichnet werden, wie Institutionen mit dieser natürlichen Verteilung umgehen.