Author: | Anke Orlamünder | ISBN: | 9783638614542 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | March 11, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Anke Orlamünder |
ISBN: | 9783638614542 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | March 11, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,7, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Es wäre leicht zu zeigen, dass Alter nie ein begehrter Zustand war, nie eine ersehnte Lebensqualität beinhaltete. Aber erst unsere Gesellschaft hat zugleich das Alter ungeheuer vermehrt und die Unsicherheit darüber, welchen Platz dieses Alter haben soll.' (Gerd Göckenjahn aus Dill/Koblinger, 2000, S. 15) Die Lebensbedingungen in unserer Gesellschaft tragen dazu bei, dass die Lebenserwartung der Menschen steigt und der Anteil älterer Menschen, die das 60. bzw. 65. Lebensjahr überschritten haben, bereits jetzt ca. 30 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Ein langes Leben ist heute erwartbar geworden und es ist absehbar, dass der Anteil Hochaltriger, also der Personen jenseits des 80. Lebensjahres, in den nächsten Jahren besonders stark anwachsen wird. (4. Altenbericht, S. 323) Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es für viele Menschen im dritten (60 - 80 Jahre) und besonders im vierten (ab 80 Jahre) Lebensalter aufgrund körperlicher oder geistig-seelischer Veränderungen dazu kommt, dass sie nicht mehr ohne fremde Hilfe leben können. Die Mehrheit der Hilfs- oder Pflegebedürftigen leben in privaten Wohnungen und werden von Familienangehörigen und punktuell von ambulanten Pflegediensten versorgt. Erst mit zunehmender Pflegebedürftigkeit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die alten und kranken Menschen in Pflegeheime umziehen müssen, weil die Familien der Aufgabe nicht mehr gewachsen sind. Betroffen sind davon laut 4. Altenbericht 5,3 % der Alten über 65. In diesem Zusammenhang spricht Dießenbacher von einem Strukturwandel der stationären Altenpflege, da das Übersiedlungsalter zunimmt und damit das Durchschnittsalter der Heimbewohner ansteigt, die Verweildauer sich verkürzt und der Anteil Schwerstpflegebedürftiger und Verwirrter wächst. Dieser Wandel hat sowohl Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bewohner als auch auf die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte in Alten- und Pflegeheimen. (Dießenbacher/Schüller, 1993, S. 7) Die Lebenssituation der Menschen, die ihren Lebensabend in Alten- und Pflegeheimen verbringen, stellt den Rahmen dar, in dem ich der Frage nach den Ursachen für das Auftreten von Gewalt gegen alte Menschen nachgehen möchte. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,7, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Es wäre leicht zu zeigen, dass Alter nie ein begehrter Zustand war, nie eine ersehnte Lebensqualität beinhaltete. Aber erst unsere Gesellschaft hat zugleich das Alter ungeheuer vermehrt und die Unsicherheit darüber, welchen Platz dieses Alter haben soll.' (Gerd Göckenjahn aus Dill/Koblinger, 2000, S. 15) Die Lebensbedingungen in unserer Gesellschaft tragen dazu bei, dass die Lebenserwartung der Menschen steigt und der Anteil älterer Menschen, die das 60. bzw. 65. Lebensjahr überschritten haben, bereits jetzt ca. 30 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Ein langes Leben ist heute erwartbar geworden und es ist absehbar, dass der Anteil Hochaltriger, also der Personen jenseits des 80. Lebensjahres, in den nächsten Jahren besonders stark anwachsen wird. (4. Altenbericht, S. 323) Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es für viele Menschen im dritten (60 - 80 Jahre) und besonders im vierten (ab 80 Jahre) Lebensalter aufgrund körperlicher oder geistig-seelischer Veränderungen dazu kommt, dass sie nicht mehr ohne fremde Hilfe leben können. Die Mehrheit der Hilfs- oder Pflegebedürftigen leben in privaten Wohnungen und werden von Familienangehörigen und punktuell von ambulanten Pflegediensten versorgt. Erst mit zunehmender Pflegebedürftigkeit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die alten und kranken Menschen in Pflegeheime umziehen müssen, weil die Familien der Aufgabe nicht mehr gewachsen sind. Betroffen sind davon laut 4. Altenbericht 5,3 % der Alten über 65. In diesem Zusammenhang spricht Dießenbacher von einem Strukturwandel der stationären Altenpflege, da das Übersiedlungsalter zunimmt und damit das Durchschnittsalter der Heimbewohner ansteigt, die Verweildauer sich verkürzt und der Anteil Schwerstpflegebedürftiger und Verwirrter wächst. Dieser Wandel hat sowohl Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bewohner als auch auf die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte in Alten- und Pflegeheimen. (Dießenbacher/Schüller, 1993, S. 7) Die Lebenssituation der Menschen, die ihren Lebensabend in Alten- und Pflegeheimen verbringen, stellt den Rahmen dar, in dem ich der Frage nach den Ursachen für das Auftreten von Gewalt gegen alte Menschen nachgehen möchte. [...]