Geldwäsche: Die Organisierte Kriminalität und die Infizierungstheorie

Nonfiction, Reference & Language, Law, Criminal law
Cover of the book Geldwäsche: Die Organisierte Kriminalität und die Infizierungstheorie by Joachim Monßen, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Joachim Monßen ISBN: 9783656221074
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 19, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Joachim Monßen
ISBN: 9783656221074
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 19, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Jura - Strafrecht, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geldwäsche ist in unmittelbarem Zusammenhang mit der Organisierten Kriminalität (OK) zu sehen. Nachdem sich letztere zu einem weltweiten Problem entwickelt hat und auf internationaler Ebene bekämpft werden soll, hat der deutsche Gesetzgeber mit dem am 22.09.1992 in Kraft getretene 'Gesetz zur Bekämpfung des illegalen Rauschgifthandels und anderer Erscheinungsformen der Organisierten Kriminalität' (OrgKG) den Straftatbestand der Geldwäsche in § 261 StGB eingeführt, der aufgrund seines weit gefassten Wortlauts jedoch viele Frage und Probleme in der praktischen Umsetzung aufwirft. Denn der Straftatbestand der Geldwäsche in § 261 StGB bezieht sich auf alle Gegenstände, die aus einer der in den § 261 Abs. I Nummer 1-4 StGB genannten Vortaten 'herrühren'. Mit dem - im deutschen Strafrecht bisher unbekannten - Begriff des 'Herrührens' wird der Einzugsbereich der möglichen Tatobjekte denkbar weit gefasst. Grund hierfür ist, dass auch eine 'Kette von Verwertungshandlungen' nach dem Willen des Gesetzgebers nichts daran ändern soll, dass dieser Gegenstand aus einer Straftat herrührt. Folgt man dem Wortlaut dieser Vorschrift, wäre binnen kürzester Zeit der gesamte Wirtschaftskreislauf mit bemakeltem Geld 'infiziert' und Taxi- oder Busfahrer, Bäcker, Bibliothekare, Bademeister und Vermieter müssten als Geldwäscher im Sinne des § 261 StGB angesehen werden. Das Tatbestandsmerkmal des 'Herrührens' ist als besonders kritisch einzustufen und bildet die Grundlage der so genannten 'Infizierungstheorie'.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Jura - Strafrecht, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geldwäsche ist in unmittelbarem Zusammenhang mit der Organisierten Kriminalität (OK) zu sehen. Nachdem sich letztere zu einem weltweiten Problem entwickelt hat und auf internationaler Ebene bekämpft werden soll, hat der deutsche Gesetzgeber mit dem am 22.09.1992 in Kraft getretene 'Gesetz zur Bekämpfung des illegalen Rauschgifthandels und anderer Erscheinungsformen der Organisierten Kriminalität' (OrgKG) den Straftatbestand der Geldwäsche in § 261 StGB eingeführt, der aufgrund seines weit gefassten Wortlauts jedoch viele Frage und Probleme in der praktischen Umsetzung aufwirft. Denn der Straftatbestand der Geldwäsche in § 261 StGB bezieht sich auf alle Gegenstände, die aus einer der in den § 261 Abs. I Nummer 1-4 StGB genannten Vortaten 'herrühren'. Mit dem - im deutschen Strafrecht bisher unbekannten - Begriff des 'Herrührens' wird der Einzugsbereich der möglichen Tatobjekte denkbar weit gefasst. Grund hierfür ist, dass auch eine 'Kette von Verwertungshandlungen' nach dem Willen des Gesetzgebers nichts daran ändern soll, dass dieser Gegenstand aus einer Straftat herrührt. Folgt man dem Wortlaut dieser Vorschrift, wäre binnen kürzester Zeit der gesamte Wirtschaftskreislauf mit bemakeltem Geld 'infiziert' und Taxi- oder Busfahrer, Bäcker, Bibliothekare, Bademeister und Vermieter müssten als Geldwäscher im Sinne des § 261 StGB angesehen werden. Das Tatbestandsmerkmal des 'Herrührens' ist als besonders kritisch einzustufen und bildet die Grundlage der so genannten 'Infizierungstheorie'.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Sokrates - ein Skeptiker? by Joachim Monßen
Cover of the book Humes Bündeltheorie des Selbst und das Problem der Einheit des Bewusstseins by Joachim Monßen
Cover of the book Günther Grzimek - Architekt des Demokratischen Grüns by Joachim Monßen
Cover of the book Rezension zum Artikel 'Respekt - Ein unterschätzter Faktor in den Internationalen Beziehungen' von Prof. Dr. Reinhard Wolf by Joachim Monßen
Cover of the book Das Wechselspiel zwischen den Eliten in Politik und Massenmedien am Beispiel des Fernsehens: eine Krise der politischen Kommunikation? by Joachim Monßen
Cover of the book Zu: Erving Goffman - Das Individuum im öffentlichen Austausch - Eine Auseinandersetzung mit dem Ritualbegriff by Joachim Monßen
Cover of the book Traum des Liu-Tung by Joachim Monßen
Cover of the book Das Four Component Instructional Design Model (4CID-Modell) für BildungswissenschaftlerIn der institutionalisierten Beratung by Joachim Monßen
Cover of the book Besonderheiten des Jahresabschlusses von Fußballvereinen by Joachim Monßen
Cover of the book Leitbild der Lehrerausbildung. Was müssen Lehrende können? by Joachim Monßen
Cover of the book Der Umgang mit Rollenkonflikten im Fernstudium by Joachim Monßen
Cover of the book Transsexualität bei Kindern. Ursachen, Entwicklung und gesellschaftlicher Umgang by Joachim Monßen
Cover of the book Der Nahostkonflikt - Ein Wendepunkt im Friedensprozess nach dem Tod von Jassir Arafat by Joachim Monßen
Cover of the book Vergleich des Begriffs Willensschwäche bei Platon und Richard M. Hare by Joachim Monßen
Cover of the book Das Gaststättenrecht und der Einfluss der Lebensmittel-Hygieneverordnung by Joachim Monßen
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy