Entwicklungspolitik als Form kulturellen Austauschs

'Kulturelle Verträglichkeit' von Entwicklungspolitik am Beispiel der Entwicklungszusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und den AKP-Staaten im Rahmen der Abkommen von Lomé

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science
Cover of the book Entwicklungspolitik als Form kulturellen Austauschs by Christin Kießling, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christin Kießling ISBN: 9783640133130
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 11, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christin Kießling
ISBN: 9783640133130
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 11, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz (Interkulturelle Kommunikation), Veranstaltung: (Inter-) Nationale Organisationen im Austausch, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon immer standen Kulturen in Kontakt und Austausch mit anderen Kulturen, so dass es zu Berührungen, Überlagerungen und Vermischungen kam, die schließlich auch die geschichtliche Entwicklung der einzelnen Völker beeinflusste und voranbrachte. Auch heute kommen viele Entwicklungsimpulse für Kulturen von außen. Durch kulturellen Austausch wachsen Gemeinsamkeiten und Verständnis gegenüber anderen Kulturen, die helfen können Konfliktpotentiale zu verringern und Kompromisse zu erarbeiten. Auch Entwicklungspolitik ist eine Form kulturellen Austauschs, bei der es durch interkulturellen (politischen) Dialoge zum Austausch von Wissen, Technologien, handelspolitischen Strategien aber auch Werten, wie beispielsweise der Demokratie und Rechtstaatlichkeit, kommt. Aus diesem Austausch resultiert schließlich ein kultureller Wandel (in der Empfängerkultur), bei dem es wichtig ist, dass er von der Gesellschaft getragen und mitbestimmt wird. Nach über einem halben Jahrhundert Entwicklungshilfe und Entwicklungspolitik besteht heute ein allgemeiner Konsens darüber, dass kein Kulturexport und -import betrieben werden darf, sondern eine nachhaltige Entwicklungspolitik einer angepassten Strategie und Geschwindigkeit bedarf, so dass die betroffene Bevölkerung den Veränderungen folgen kann und sie schließlich effektiv integrieren kann, denn 'eine Gesellschaft, die zwar imstande ist, Farbfernseher zu produzieren, für diese dann aber keine eigenen Programme zustande bringt, dürfte auf die Dauer nicht als entwickelt gelten können'. Wirtschaftliche Entwicklung muss mit kultureller Entwicklung Hand in Hand gehen. Um dieses Ziel von Entwicklungspolitik zu erreichen, muss die Zusammenarbeit verschiedenen Kriterien gerecht werden. Diese Angepasstheit von entwicklungspolitischen Maßnahmen bezeichne ich im folgenden mit dem Ausdruck 'kulturelle Verträglichkeit'. Ziel dieser Arbeit ist es, einige grundlegende dieser Kriterien zu erfassen und zu untersuchen, inwieweit die Entwicklungszusammenarbeit der Europäischen Union und den AKP-Staaten innerhalb der Lomé-Abkommen diesen Kriterien gerecht wird. Dabei werde ich mich aufgrund des Rahmens dieser Arbeit auf die Verfahrensvorschriften des IV. Lomé-Abkommens von 1990 beschränken. Zuvor soll Entwicklungspolitik allgemein als eine Form kulturellen Austauschs charakterisiert und dabei die Besonderheiten herausgestellt werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz (Interkulturelle Kommunikation), Veranstaltung: (Inter-) Nationale Organisationen im Austausch, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon immer standen Kulturen in Kontakt und Austausch mit anderen Kulturen, so dass es zu Berührungen, Überlagerungen und Vermischungen kam, die schließlich auch die geschichtliche Entwicklung der einzelnen Völker beeinflusste und voranbrachte. Auch heute kommen viele Entwicklungsimpulse für Kulturen von außen. Durch kulturellen Austausch wachsen Gemeinsamkeiten und Verständnis gegenüber anderen Kulturen, die helfen können Konfliktpotentiale zu verringern und Kompromisse zu erarbeiten. Auch Entwicklungspolitik ist eine Form kulturellen Austauschs, bei der es durch interkulturellen (politischen) Dialoge zum Austausch von Wissen, Technologien, handelspolitischen Strategien aber auch Werten, wie beispielsweise der Demokratie und Rechtstaatlichkeit, kommt. Aus diesem Austausch resultiert schließlich ein kultureller Wandel (in der Empfängerkultur), bei dem es wichtig ist, dass er von der Gesellschaft getragen und mitbestimmt wird. Nach über einem halben Jahrhundert Entwicklungshilfe und Entwicklungspolitik besteht heute ein allgemeiner Konsens darüber, dass kein Kulturexport und -import betrieben werden darf, sondern eine nachhaltige Entwicklungspolitik einer angepassten Strategie und Geschwindigkeit bedarf, so dass die betroffene Bevölkerung den Veränderungen folgen kann und sie schließlich effektiv integrieren kann, denn 'eine Gesellschaft, die zwar imstande ist, Farbfernseher zu produzieren, für diese dann aber keine eigenen Programme zustande bringt, dürfte auf die Dauer nicht als entwickelt gelten können'. Wirtschaftliche Entwicklung muss mit kultureller Entwicklung Hand in Hand gehen. Um dieses Ziel von Entwicklungspolitik zu erreichen, muss die Zusammenarbeit verschiedenen Kriterien gerecht werden. Diese Angepasstheit von entwicklungspolitischen Maßnahmen bezeichne ich im folgenden mit dem Ausdruck 'kulturelle Verträglichkeit'. Ziel dieser Arbeit ist es, einige grundlegende dieser Kriterien zu erfassen und zu untersuchen, inwieweit die Entwicklungszusammenarbeit der Europäischen Union und den AKP-Staaten innerhalb der Lomé-Abkommen diesen Kriterien gerecht wird. Dabei werde ich mich aufgrund des Rahmens dieser Arbeit auf die Verfahrensvorschriften des IV. Lomé-Abkommens von 1990 beschränken. Zuvor soll Entwicklungspolitik allgemein als eine Form kulturellen Austauschs charakterisiert und dabei die Besonderheiten herausgestellt werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das Französische im Maghreb by Christin Kießling
Cover of the book Braucht die Partnerschaft noch die Ehe? by Christin Kießling
Cover of the book Die Bedeutung des ergon-Arguments für die Konzeption der Nikomachischen Ethik by Christin Kießling
Cover of the book St?t?, s??i?ty ?nd individu?ls in the social theories of Miliband, Crosland and Colin by Christin Kießling
Cover of the book Job Characteristics Model & Job Diagnostic Survey. Theoretische & methodische Grundlagen der Verfahren nach Hackman und Oldham by Christin Kießling
Cover of the book Mindestlöhne auch in Deutschland? by Christin Kießling
Cover of the book Europa überwindet seine Grenzen! by Christin Kießling
Cover of the book Wie Google unser Leben verändert by Christin Kießling
Cover of the book Vergleiche der wichtigsten Sozialisationsinstanzen im Jugendalter by Christin Kießling
Cover of the book Anreize und Anreizprobleme bei Unternehmenskooperationen, insbesondere in Supply Chains by Christin Kießling
Cover of the book Bedeutung der Pflegesymbole (Unterweisung Hotelfachmann) by Christin Kießling
Cover of the book Unsterblichkeitsbeweise in der platonischen Philosophie by Christin Kießling
Cover of the book Stottern im Kindesalter by Christin Kießling
Cover of the book Externe und interne berufliche Weiterbildung by Christin Kießling
Cover of the book Projektarbeit - Eine bewährte Methode zur Öffnung der Schule mit ungeahnten Möglichkeiten by Christin Kießling
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy