Die Technisierung des Alltags und die damit einhergehende Differenzierung - die Konzepte der Distinktion, des Lebensstils und der Semiotisierung

die Konzepte der Distinktion, des Lebensstils und der Semiotisierung

Nonfiction, History
Cover of the book Die Technisierung des Alltags und die damit einhergehende Differenzierung - die Konzepte der Distinktion, des Lebensstils und der Semiotisierung by Jens Klinkicht, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Jens Klinkicht ISBN: 9783638210195
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 4, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jens Klinkicht
ISBN: 9783638210195
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 4, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Technikgeschichte und Technikwissenschaften), Veranstaltung: HS: Die Technisierung des Alltags, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der modernen Gesellschaft ist notwendig eine Geschichte der konsequenten funktionalen Ausdifferenzierung des Gesellschaftssystems in mehrere Teilsysteme. Derartige Gebilde sind zuständig für jeweils einen gesellschaftlichen Problembereich (z.B. Wirtschaft, Politik, Religion, Recht und Kunst) der innerhalb ihrer Grenzen behandelt und gelöst werden muss bzw. soll - soweit kurz der Anspruch der Systemtheorie. Kennzeichen für eine moderne Gesellschaft ist nun nicht die Prämisse, das eines der eben beispielhaft genannten 'Funktionssysteme' über den jeweils anderen steht (sozusagen das Leitsystem bildet), sondern jedes System seine eigene Funktion als primär behandelt (vgl. Luhmann 1987, S.34-35). Diese Teilsysteme zeichnen sich wiederum durch eine interne Ausdifferenzierung in verschiedene Subsysteme aus, welche gleichfalls auf die Ausdifferenzierung des gesamten Gesellschaftssystems (über den Austausch mit der Umwelt an der Systemgrenze) zurückschlägt und seine Struktur beeinflusst. Das bedeutet darüber hinaus eine immer weiter ansteigende Komplexität des umfassenden Sozialsystems und verlangt durch diese Veränderung(en) eine ständige und erneute Anpassung der gesellschaftlichen Teilsysteme (vgl. Luhmann 1987, S.261). Bei diesen Prozessen haben wir es mit Interdependenzen und Wechselwirkungen, Strategien und Zielen zu tun. Auch die Sozialstruktur einer modernen Gesellschaft ist notwendigerweise differenziert, z.B. durch die Beschreibung von Klassen, Milieus, Schichten usw. Bei der Bestimmung solcher Begriffe wird unter anderem von (teilweise erheblichen) Differenzen in der Verteilung sozialer Güter ausgegangen. Derartige Gebilde entstehen allerdings nicht einfach so, sondern sind Folgen einer wechselseitigen (sich aufsummierenden) Verstärkung vieler Ungleichheiten (Bildung, Einkommen, sozialer Status, Beruf, Einfluss,...). Luhmann gebraucht für diese Beobachtung den Begriff einer '...Multidimensionalität der Ungleichheit...' (Luhmann 1985, S.120). Nun interessiert uns an dieser Stelle aber nicht so sehr das Theoriegebäude der Systemtheorie von Luhmann, als vielmehr die Betrachtung von drei sozial entscheidenden Phänomenen (Distinktion, Lebensstil, Semiotisierung), deren Existenz, Wirken und Veränderung ebenfalls durch die Technik dramatisch an Bedeutung zugenommen hat und starken Einfluss auf gesellschaftliche Bewegungen sowie Ereignisse nimmt - damit ist das Stichwort 'Technik und Alltag' gemeint.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Technikgeschichte und Technikwissenschaften), Veranstaltung: HS: Die Technisierung des Alltags, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der modernen Gesellschaft ist notwendig eine Geschichte der konsequenten funktionalen Ausdifferenzierung des Gesellschaftssystems in mehrere Teilsysteme. Derartige Gebilde sind zuständig für jeweils einen gesellschaftlichen Problembereich (z.B. Wirtschaft, Politik, Religion, Recht und Kunst) der innerhalb ihrer Grenzen behandelt und gelöst werden muss bzw. soll - soweit kurz der Anspruch der Systemtheorie. Kennzeichen für eine moderne Gesellschaft ist nun nicht die Prämisse, das eines der eben beispielhaft genannten 'Funktionssysteme' über den jeweils anderen steht (sozusagen das Leitsystem bildet), sondern jedes System seine eigene Funktion als primär behandelt (vgl. Luhmann 1987, S.34-35). Diese Teilsysteme zeichnen sich wiederum durch eine interne Ausdifferenzierung in verschiedene Subsysteme aus, welche gleichfalls auf die Ausdifferenzierung des gesamten Gesellschaftssystems (über den Austausch mit der Umwelt an der Systemgrenze) zurückschlägt und seine Struktur beeinflusst. Das bedeutet darüber hinaus eine immer weiter ansteigende Komplexität des umfassenden Sozialsystems und verlangt durch diese Veränderung(en) eine ständige und erneute Anpassung der gesellschaftlichen Teilsysteme (vgl. Luhmann 1987, S.261). Bei diesen Prozessen haben wir es mit Interdependenzen und Wechselwirkungen, Strategien und Zielen zu tun. Auch die Sozialstruktur einer modernen Gesellschaft ist notwendigerweise differenziert, z.B. durch die Beschreibung von Klassen, Milieus, Schichten usw. Bei der Bestimmung solcher Begriffe wird unter anderem von (teilweise erheblichen) Differenzen in der Verteilung sozialer Güter ausgegangen. Derartige Gebilde entstehen allerdings nicht einfach so, sondern sind Folgen einer wechselseitigen (sich aufsummierenden) Verstärkung vieler Ungleichheiten (Bildung, Einkommen, sozialer Status, Beruf, Einfluss,...). Luhmann gebraucht für diese Beobachtung den Begriff einer '...Multidimensionalität der Ungleichheit...' (Luhmann 1985, S.120). Nun interessiert uns an dieser Stelle aber nicht so sehr das Theoriegebäude der Systemtheorie von Luhmann, als vielmehr die Betrachtung von drei sozial entscheidenden Phänomenen (Distinktion, Lebensstil, Semiotisierung), deren Existenz, Wirken und Veränderung ebenfalls durch die Technik dramatisch an Bedeutung zugenommen hat und starken Einfluss auf gesellschaftliche Bewegungen sowie Ereignisse nimmt - damit ist das Stichwort 'Technik und Alltag' gemeint.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Gründung der CDU by Jens Klinkicht
Cover of the book Kommunikation im Internet - Kinder und Jugendliche kreieren ihre virtuelle Welt by Jens Klinkicht
Cover of the book Die evangelische Kirche im politischen System der BRD by Jens Klinkicht
Cover of the book Heutige Sportkarrieren - Exemplarische Analysen by Jens Klinkicht
Cover of the book Der Bund Deutscher Mädel. Die außerschulische Erziehung der weiblichen Jugend im Nationalsozialismus. by Jens Klinkicht
Cover of the book Bio-fuels. Is Ethanol the answer to America's fossil fuel petroleum energy crisis? by Jens Klinkicht
Cover of the book Der Handel mit Kreditderivaten by Jens Klinkicht
Cover of the book Stundenentwurf: Freiheit und Verantwortung - Was macht mich frei? by Jens Klinkicht
Cover of the book Der Begriff der Erfahrung und seine Verbindung zum Lernen nach John Dewey by Jens Klinkicht
Cover of the book Familie und Identitätsbildung im Jugendalter by Jens Klinkicht
Cover of the book Die Olympischen Spiele im Kalten Krieg by Jens Klinkicht
Cover of the book Gnosis - Welche Bedeutung kann oder muss der Gnosis zugetragen werden, in Anbetracht der heutigen Zeit und im Zusammenhang mit der Bibel? by Jens Klinkicht
Cover of the book Die Doppelbelastung der berufstätigen Mütter by Jens Klinkicht
Cover of the book Monetäre Familienpolitik in der BRD by Jens Klinkicht
Cover of the book Social-Media-Marketing in der Fitnessbranche. Theoretische Grundlagen und empirische Forschung by Jens Klinkicht
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy