Die strategische Neuorientierung der NATO seit dem Ende des Ost-West-Konfliktes im Kontext der Theorien Internationaler Politik und deren Sicherheitsverständnis

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, International Relations
Cover of the book Die strategische Neuorientierung der NATO seit dem Ende des Ost-West-Konfliktes im Kontext der Theorien Internationaler Politik und deren Sicherheitsverständnis by Philipp Lehmann, GRIN Verlag
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Author: Philipp Lehmann ISBN: 9783638238267
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 9, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Philipp Lehmann
ISBN: 9783638238267
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 9, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut (GSI)), Veranstaltung: Kooperative Sicherheit und neue Formen der Konfliktbearbeitung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das internationale System des vergangenen Jahrhunderts war weitgehend geprägt von der Blockkonfrontation des Ost-West-Konfliktes. Letztendlich erwies sich das Sowjetimperium jedoch als unhaltbare Utopie. Als westliches Bündnis zur kollektiven Verteidigung verlor die NATO ihr klares Feindbild und sah sich folglich eines wesentlichen Teiles ihrer Existenzgrundlage beraubt. Zum legitimen Fortbestehen unterzog sich die Allianz in den 90er Jahren einem grundlegenden Wandel, der sich schematisch mit den Schlagwörtern Öffnung, Neuorientierung und Umstrukturierung umreißen läßt. Der vorliegende Aufsatz skizziert die historisch essentiellen Eckpunkte der Bündnisgenese und stellt anschließend den Transformationsprozeß in Bezug mit diversen theoretischen Konzepten der Internationalen Politik. Aufgrund seiner breiten Resonanz wird zunächst der (Neo-)Realismus betrachtet. Dabei zeigt sich, dass seine Prämissen nicht in Einklang mit aktuell empirischen Entwicklungen zu bringen sind. Es folgt der Versuch, die herauskristallisierten Mängel anhand einer analytischen Verknüpfung von Interdependenzansatz, (neoliberalen) Institutionalismus und Regimetheorie zu überbrücken. Die Organisationstheorie liefert eine wesentliche Ergänzung im Bereich des Verständnisses internationaler Normen. Kurze Erwähnung findet das Phänomen des demokratischen Friedens, das auf Hypothesen des Idealismus beruht. Aus der Betrachtung der genannten Theoriebilder lassen sich anschließend zwei Definitionen des Sicherheitsbegriffes ableiten: Die Annahme einer Dimension objektiver Sicherheit scheint ein subjektives Sicherheitsverständnis grundlegend in Frage zu stellen. Bei erneuter Überprüfung durch historische Fakten zeigt sich, dass es sich nicht wirklich um Alternativkonzepte handelt, sondern lediglich verschiedene Ebenen analysiert werden: Zusammenfassend wird die These entwickelt, dass angesichts wachsender Interdependenzen subjektive Sicherheitsinteressen der Staaten nahezu zwingend internationalobjektive Sicherheitskooperation zur Folge haben. [...]

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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut (GSI)), Veranstaltung: Kooperative Sicherheit und neue Formen der Konfliktbearbeitung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das internationale System des vergangenen Jahrhunderts war weitgehend geprägt von der Blockkonfrontation des Ost-West-Konfliktes. Letztendlich erwies sich das Sowjetimperium jedoch als unhaltbare Utopie. Als westliches Bündnis zur kollektiven Verteidigung verlor die NATO ihr klares Feindbild und sah sich folglich eines wesentlichen Teiles ihrer Existenzgrundlage beraubt. Zum legitimen Fortbestehen unterzog sich die Allianz in den 90er Jahren einem grundlegenden Wandel, der sich schematisch mit den Schlagwörtern Öffnung, Neuorientierung und Umstrukturierung umreißen läßt. Der vorliegende Aufsatz skizziert die historisch essentiellen Eckpunkte der Bündnisgenese und stellt anschließend den Transformationsprozeß in Bezug mit diversen theoretischen Konzepten der Internationalen Politik. Aufgrund seiner breiten Resonanz wird zunächst der (Neo-)Realismus betrachtet. Dabei zeigt sich, dass seine Prämissen nicht in Einklang mit aktuell empirischen Entwicklungen zu bringen sind. Es folgt der Versuch, die herauskristallisierten Mängel anhand einer analytischen Verknüpfung von Interdependenzansatz, (neoliberalen) Institutionalismus und Regimetheorie zu überbrücken. Die Organisationstheorie liefert eine wesentliche Ergänzung im Bereich des Verständnisses internationaler Normen. Kurze Erwähnung findet das Phänomen des demokratischen Friedens, das auf Hypothesen des Idealismus beruht. Aus der Betrachtung der genannten Theoriebilder lassen sich anschließend zwei Definitionen des Sicherheitsbegriffes ableiten: Die Annahme einer Dimension objektiver Sicherheit scheint ein subjektives Sicherheitsverständnis grundlegend in Frage zu stellen. Bei erneuter Überprüfung durch historische Fakten zeigt sich, dass es sich nicht wirklich um Alternativkonzepte handelt, sondern lediglich verschiedene Ebenen analysiert werden: Zusammenfassend wird die These entwickelt, dass angesichts wachsender Interdependenzen subjektive Sicherheitsinteressen der Staaten nahezu zwingend internationalobjektive Sicherheitskooperation zur Folge haben. [...]

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