Die Seele der Tragödie - Über den 'mythos' in Aristoteles' Poetik

Über den 'mythos' in Aristoteles' Poetik

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ancient
Cover of the book Die Seele der Tragödie - Über den 'mythos' in Aristoteles' Poetik by Timo Nitz, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Timo Nitz ISBN: 9783638050654
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 20, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Timo Nitz
ISBN: 9783638050654
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 20, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophisches Seminar), 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der POETIK des Aristoteles, die wohl nach 335 v. Chr. entstand, können wir erfahren, was Aristoteles unter Dichtkunst versteht und wann eine Tragödie als eine gelungene Tragödie bezeichnet werden kann. Für Aristoteles ist die Tragödie Nachahmung: eine spezifische Nachahmung von Handlungen und Lebenswirklichkeit. Hierbei darf selbstverständlich nicht daran gedacht werden, dass Aristoteles an eine zwingend original getreue Nachahmung des natürlich Gegebenen denkt. Vielmehr muss berücksichtigt werden, dass der Begriff der Nachahmung lediglich der Versuch einer Übersetzung des griechischen '???????' (mimesis) darstellt und im deutschen nur unzureichend mit 'Nachahmung' wiedergegeben wird. Trefflicher ließe sich von Gestaltung, Bildung, Werk, oder vielleicht am Besten, von Darstellung sprechen. In diesem Sinne zeigt sich die Tragödie für Aristoteles als schöpferische Nachahmung oder eben als Darstellung. Und 'daher sind die Geschehnisse und der Mythos das Ziel der Tragödie; das Ziel aber ist das Wichtigste von allem.' (POETIK. [1450a 22]). 'Das Fundament und gewissermaßen die Seele der Tragödie ist also der Mythos.' ([1450a 38]) Fast unbemerkt schleicht sich an dieser Stelle ein Begriff mit in die Diskussion ein, der so ohne weiteres in seiner Bedeutung nicht auf unmittelbares Verständnis stößt: 'der Mythos'. Wir wollen daher im Folgenden der Frage nachgehen, was der 'mythos' (?????) für Aristoteles bedeutet und welchen Stellenwert er in der POETIK in Bezug auf die Tragödie einnimmt. Hierzu nähern wir uns anfänglich dem Begriff des mythos, was ihn bezeichnet und beschreibt, um im weiteren ein Verständnis von dem zu gewinnen, was der mythos fasst.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophisches Seminar), 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der POETIK des Aristoteles, die wohl nach 335 v. Chr. entstand, können wir erfahren, was Aristoteles unter Dichtkunst versteht und wann eine Tragödie als eine gelungene Tragödie bezeichnet werden kann. Für Aristoteles ist die Tragödie Nachahmung: eine spezifische Nachahmung von Handlungen und Lebenswirklichkeit. Hierbei darf selbstverständlich nicht daran gedacht werden, dass Aristoteles an eine zwingend original getreue Nachahmung des natürlich Gegebenen denkt. Vielmehr muss berücksichtigt werden, dass der Begriff der Nachahmung lediglich der Versuch einer Übersetzung des griechischen '???????' (mimesis) darstellt und im deutschen nur unzureichend mit 'Nachahmung' wiedergegeben wird. Trefflicher ließe sich von Gestaltung, Bildung, Werk, oder vielleicht am Besten, von Darstellung sprechen. In diesem Sinne zeigt sich die Tragödie für Aristoteles als schöpferische Nachahmung oder eben als Darstellung. Und 'daher sind die Geschehnisse und der Mythos das Ziel der Tragödie; das Ziel aber ist das Wichtigste von allem.' (POETIK. [1450a 22]). 'Das Fundament und gewissermaßen die Seele der Tragödie ist also der Mythos.' ([1450a 38]) Fast unbemerkt schleicht sich an dieser Stelle ein Begriff mit in die Diskussion ein, der so ohne weiteres in seiner Bedeutung nicht auf unmittelbares Verständnis stößt: 'der Mythos'. Wir wollen daher im Folgenden der Frage nachgehen, was der 'mythos' (?????) für Aristoteles bedeutet und welchen Stellenwert er in der POETIK in Bezug auf die Tragödie einnimmt. Hierzu nähern wir uns anfänglich dem Begriff des mythos, was ihn bezeichnet und beschreibt, um im weiteren ein Verständnis von dem zu gewinnen, was der mythos fasst.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Fixkostenproblematik als Herausforderung des Fixkostenmanagements by Timo Nitz
Cover of the book Lean Management - Schlanke Unternehmensführung (in der stationären Altenpflege) by Timo Nitz
Cover of the book Mediation als Mittel zur Konfliktlösung by Timo Nitz
Cover of the book Ekel und Scham bei der Arbeit mit dem menschlichen Körper by Timo Nitz
Cover of the book Würde ohne Willensfreiheit? Wie das Gehirn das deutsche Rechtssystem in Frage stellt by Timo Nitz
Cover of the book Computerunterstütztes Rechtschreiblernen by Timo Nitz
Cover of the book Die Auswirkung einer parasozialen Beziehung zu der Figur 'Batman' auf die Einstellung zu prosozialem Verhalten by Timo Nitz
Cover of the book Die Nutzbarkeit des Pferdes im schulischen Kontext by Timo Nitz
Cover of the book Horrorfilm und Lebensphase Jugend by Timo Nitz
Cover of the book Kann Dilthey´s Werk: 'Grundlinien eines Systems der Pädagogik' als paradigmatisch für die Geisteswissenschaftliche Pädagogik gelten? by Timo Nitz
Cover of the book Selbstorganisation und Gruppenleitung by Timo Nitz
Cover of the book Geschlechtsspezifische Sozialisation. Geschlechtsidentitätsfindung bei Kindern by Timo Nitz
Cover of the book Wahlkampfkommunikation im Überblick by Timo Nitz
Cover of the book Die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt by Timo Nitz
Cover of the book Das neue Gesundheitsbewusstsein als Jobgarant? by Timo Nitz
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy