Die Konzeption der Seele bei Aristoteles

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ancient
Cover of the book Die Konzeption der Seele bei Aristoteles by Daniel Spindler, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Daniel Spindler ISBN: 9783638469470
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 14, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Daniel Spindler
ISBN: 9783638469470
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 14, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2, Universität Konstanz, Veranstaltung: Philosophie des Geistes, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit setzt sich mit der Konzeption der Seele in Aristoteles´ 'de anima' auseinander. In der Schrift 'Über die Seele' differenziert Aristoteles die Philosophische Psychologie als selbständige Disziplin aus. Sie führt Aristoteles zu den definitorischen Bestimmungen der Seelenteile, und ermöglicht, sie gegeneinander abzugrenzen. Ausgehend von den definitorischen Bestimmungen der Seelen-Prinzipien geht er weiter und ordnet sie den empirischen, Aristotelisch bestimmten, Lebensfunktionen zu. Die Aristotelischen Lebensfunktionen sind empirische Beobachtungen und basieren auf die äußeren Wahrnehmungen von Lebensfunktionen. Aristoteles´ Konzeption der -psyche-, der Seele, unterscheidet sich von unserer heutigen Betrachtungs- und Interpretationsweise der Seele drastisch. Mit -psyche- ist im Aristotelischen Sinn der Grund und die Ursache aller Lebewesen gemeint. Weiterhin sind ihre Eigenschaften, ihre Natur, und ihr Wesen genauer zu betrachten. Sie ist vielmehr keine Theorie des Geistes sondern eine Philosophie des Lebendigen. Bereits am Anfang des ersten Buchs (de An I, 402 a 10) macht Aristoteles deutlich, dass Eigenschaften der Seele sich in den Eigenschaften der Lebewesen äußern. Also dass Eigenschaften durch die Seele bedingt werden. Ferner wirft Aristoteles die Fragestellung auf, wie wir die Seele Betrachten sollen. Ist sie ein Einzelding und Materie oder ist sie Immateriell und mehr eine Qualität? Seele als reiner Begriff ist mit Neuzeitlichen Christlichen Inhalten aufgeladen, und natürlich lassen sich solche Inhalte bei Aristoteles nicht finden. Daher sollte der Terminus Seele um seiner Besseren Abgrenzung gerecht zu werden mit den Termini 'Bewusstsein' 'Geist' 'Mentales' angereichert werden. Wahrscheinlich aber wäre ein Ersetzen des Begriffs der Seele durch Lebensäußerungen sinnvoller, um in Anbetracht des vorbelasteten Begriffs der Seele Verwirrung vorzubeugen. So scheint mir auch Aristoteles in de Anima keine Unterscheidung zwischen Beseelten und Lebensäußerung vorzunehmen. Seele/Beseeltes und Lebensäußerungen sind daher als synonym zu verstehen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2, Universität Konstanz, Veranstaltung: Philosophie des Geistes, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit setzt sich mit der Konzeption der Seele in Aristoteles´ 'de anima' auseinander. In der Schrift 'Über die Seele' differenziert Aristoteles die Philosophische Psychologie als selbständige Disziplin aus. Sie führt Aristoteles zu den definitorischen Bestimmungen der Seelenteile, und ermöglicht, sie gegeneinander abzugrenzen. Ausgehend von den definitorischen Bestimmungen der Seelen-Prinzipien geht er weiter und ordnet sie den empirischen, Aristotelisch bestimmten, Lebensfunktionen zu. Die Aristotelischen Lebensfunktionen sind empirische Beobachtungen und basieren auf die äußeren Wahrnehmungen von Lebensfunktionen. Aristoteles´ Konzeption der -psyche-, der Seele, unterscheidet sich von unserer heutigen Betrachtungs- und Interpretationsweise der Seele drastisch. Mit -psyche- ist im Aristotelischen Sinn der Grund und die Ursache aller Lebewesen gemeint. Weiterhin sind ihre Eigenschaften, ihre Natur, und ihr Wesen genauer zu betrachten. Sie ist vielmehr keine Theorie des Geistes sondern eine Philosophie des Lebendigen. Bereits am Anfang des ersten Buchs (de An I, 402 a 10) macht Aristoteles deutlich, dass Eigenschaften der Seele sich in den Eigenschaften der Lebewesen äußern. Also dass Eigenschaften durch die Seele bedingt werden. Ferner wirft Aristoteles die Fragestellung auf, wie wir die Seele Betrachten sollen. Ist sie ein Einzelding und Materie oder ist sie Immateriell und mehr eine Qualität? Seele als reiner Begriff ist mit Neuzeitlichen Christlichen Inhalten aufgeladen, und natürlich lassen sich solche Inhalte bei Aristoteles nicht finden. Daher sollte der Terminus Seele um seiner Besseren Abgrenzung gerecht zu werden mit den Termini 'Bewusstsein' 'Geist' 'Mentales' angereichert werden. Wahrscheinlich aber wäre ein Ersetzen des Begriffs der Seele durch Lebensäußerungen sinnvoller, um in Anbetracht des vorbelasteten Begriffs der Seele Verwirrung vorzubeugen. So scheint mir auch Aristoteles in de Anima keine Unterscheidung zwischen Beseelten und Lebensäußerung vorzunehmen. Seele/Beseeltes und Lebensäußerungen sind daher als synonym zu verstehen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Marlon Brando and his influence on the American culture by Daniel Spindler
Cover of the book Evaluation aktiver Arbeitsmarktpolitik. Deutsche und internationale Ergebnisse by Daniel Spindler
Cover of the book Die Reformierung der Europäischen Missbrauchsaufsicht marktbeherrschender Stellungen in Hinblick auf Behinderungsmissbrauch by Daniel Spindler
Cover of the book Wie kann der theatralische Effekt beschrieben werden? by Daniel Spindler
Cover of the book Ephialtes 462/61 by Daniel Spindler
Cover of the book Das Gräberfeld von Virunum. Aussagen zur sozialen Struktur der Stadtbevölkerung by Daniel Spindler
Cover of the book Die Wahrnehmung als notwendiger Übergang von der sinnlichen Gewissheit zum Verstand - In: G.W.F. Hegel: Phänomenologie des Geistes by Daniel Spindler
Cover of the book Überlegungen zu einem professionellen Beratungsleitbild für die soziale Beratung by Daniel Spindler
Cover of the book Transfer von EDV-gestützten Qualitätssicherungskonzepten im arabischen Raum by Daniel Spindler
Cover of the book Three Worlds of Welfare Capitalism? by Daniel Spindler
Cover of the book Kinderspiel als Sozialisationsfaktor und Lernfeld by Daniel Spindler
Cover of the book Media and Democracy. Participation and Depoliticization by Daniel Spindler
Cover of the book Homosexualität - Eine exegetische Analyse und Auseinandersetzung mit Römer 1,26-27 by Daniel Spindler
Cover of the book Die fortschreitende Entgrenzung der Arbeitskraft - Selbstorganisation in der Versicherungsbranche und Informationswirtschaft by Daniel Spindler
Cover of the book Weltmodell und Gottesbegriff bei Fichte. Allgüte, Allwissen und Allmacht by Daniel Spindler
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy