Author: | Valeria Nadel | ISBN: | 9783640622542 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | May 12, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Valeria Nadel |
ISBN: | 9783640622542 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | May 12, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Asien, Universität Osnabrück (Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Nahostkonflikt ist der Dauerkonflikt schlechthin, der Nahe Osten die Krisenregion. Das Interesse der deutschen Öffentlichkeit an dieser Problematik scheint, gemessen an der Fülle von Literatur und medialen Angeboten, ziemlich hoch zu sein. So überrascht es nicht, dass im Mai dieses Jahres, als der Staat Israel sein 60- jähriges Bestehen feierte, die Medien von unterschiedlichsten Beiträgen zu diesem Thema regelrecht überflutet wurden. Dabei fällt auf, dass der Nahost- Konflikt selbst ziemlich detailliert dargestellt wird, nicht jedoch seine Ursachen. Diese werden, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt. Es ist allgemein bekannt, dass die Wurzeln der Gewalt im historisch begründeten Anspruch sowohl der Juden als auch der Palästinenser auf das Heilige Land liegen. Beide Parteien verbindet mit dem seit 3.000 Jahren umkämpften Palästina nicht weniger, als die Geschichte ihres Volkes. Schon ca. 1.000 v.Ch. beherrschten israelische Stämme erst unter König Saul, dann unter David und Salomo das Gebiet. Doch das Zepter der Macht wechselte ständig den Besitzer. Nach den Assyrern kamen die Babylonier, die Perser, dann Alexander der Große, die Ptolemäer, die Seleukiden und schließlich die Römer. Um 600 n.Ch. kamen muslimische Araber, 400 Jahre später christliche Kreuzritter, danach die Türken. Vor diesem Hintergrund ist die Frage, ob Israelis oder Palästinenser zuerst im Heiligen Land waren, kaum zu beantworten, die Urahnen beider Völker kaum zu finden. Und doch wird oft versucht, gerade hier nach Legitimität und Anrecht zu graben. Dabei sind für den Nahost- Konflikt und die arabisch- israelischen Kriege, für die Terroranschläge und die Vergeltungspolitik weniger die jahrtausendealten Konstellationen, sondern vielmehr die Ereignisse zu Beginn des 20. Jahrhunderts entscheidend. Diese Ereignisse, die in der Entstehungsgeschichte Israels zu finden sind, sollen den Schwerpunkt dieser Arbeit bilden. Ihr Ziel ist es, einen kleinen Beitrag zum besseren Verständnis des Nahostkonflikts, und insbesondere auch seines Ursprungs, zu leisten. Die Phase, in der die Keime für die nicht enden wollenden Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern gesät wurden, beginnt mit der Entstehung des politischen Zionismus und endet mit dem ersten Arabisch- Israelischen Krieg. Deshalb wird diesen beiden Themen im Folgenden besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Wegen der stark polarisierenden Thematik soll in dieser Arbeit auch auf den Forschungsstand eingegangen werden.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Asien, Universität Osnabrück (Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Nahostkonflikt ist der Dauerkonflikt schlechthin, der Nahe Osten die Krisenregion. Das Interesse der deutschen Öffentlichkeit an dieser Problematik scheint, gemessen an der Fülle von Literatur und medialen Angeboten, ziemlich hoch zu sein. So überrascht es nicht, dass im Mai dieses Jahres, als der Staat Israel sein 60- jähriges Bestehen feierte, die Medien von unterschiedlichsten Beiträgen zu diesem Thema regelrecht überflutet wurden. Dabei fällt auf, dass der Nahost- Konflikt selbst ziemlich detailliert dargestellt wird, nicht jedoch seine Ursachen. Diese werden, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt. Es ist allgemein bekannt, dass die Wurzeln der Gewalt im historisch begründeten Anspruch sowohl der Juden als auch der Palästinenser auf das Heilige Land liegen. Beide Parteien verbindet mit dem seit 3.000 Jahren umkämpften Palästina nicht weniger, als die Geschichte ihres Volkes. Schon ca. 1.000 v.Ch. beherrschten israelische Stämme erst unter König Saul, dann unter David und Salomo das Gebiet. Doch das Zepter der Macht wechselte ständig den Besitzer. Nach den Assyrern kamen die Babylonier, die Perser, dann Alexander der Große, die Ptolemäer, die Seleukiden und schließlich die Römer. Um 600 n.Ch. kamen muslimische Araber, 400 Jahre später christliche Kreuzritter, danach die Türken. Vor diesem Hintergrund ist die Frage, ob Israelis oder Palästinenser zuerst im Heiligen Land waren, kaum zu beantworten, die Urahnen beider Völker kaum zu finden. Und doch wird oft versucht, gerade hier nach Legitimität und Anrecht zu graben. Dabei sind für den Nahost- Konflikt und die arabisch- israelischen Kriege, für die Terroranschläge und die Vergeltungspolitik weniger die jahrtausendealten Konstellationen, sondern vielmehr die Ereignisse zu Beginn des 20. Jahrhunderts entscheidend. Diese Ereignisse, die in der Entstehungsgeschichte Israels zu finden sind, sollen den Schwerpunkt dieser Arbeit bilden. Ihr Ziel ist es, einen kleinen Beitrag zum besseren Verständnis des Nahostkonflikts, und insbesondere auch seines Ursprungs, zu leisten. Die Phase, in der die Keime für die nicht enden wollenden Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern gesät wurden, beginnt mit der Entstehung des politischen Zionismus und endet mit dem ersten Arabisch- Israelischen Krieg. Deshalb wird diesen beiden Themen im Folgenden besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Wegen der stark polarisierenden Thematik soll in dieser Arbeit auch auf den Forschungsstand eingegangen werden.