Author: | Dominik Borner | ISBN: | 9783638370004 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 23, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Dominik Borner |
ISBN: | 9783638370004 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 23, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Seminar - Georg Simmel, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts erschienenen Werk Philosophische Kultur befasst sich Georg Simmel unter Anderem ausführlich mit dem Thema der Geschlechter. Während sich Simmel in Das Relative und das Absolute im Geschlechter-Problem hauptsächlich mit den Unterschieden und Charakteristika der Geschlechter befasst, zieht er in Weibliche Kultur eine Verbindung vom Thema der Geschlechter zu seinen Erkenntnissen über Kultur, Arbeitsteilung und Differenzierung. Bereits zu Beginn dieses Aufsatzes stellt er fest, 'dass die Kultur der Menschheit auch ihren reinen Sachgehalten nach sozusagen nichts Geschlechtsloses ist und durch ihre Objektivität keineswegs in ein jenseits von Mann und Weib gestellt wird. Vielmehr, unsre objektive Kultur ist, mit Ausnahme ganz weniger Gebiete, durchaus männlich' (Simmel, 1919, 256). Im Folgenden liegt Simmels Interesse darin herauszuarbeiten, ob Frauen von ihrer Natur aus überhaupt in der Lage sind, objektive Kultur zu schaffen und kommt zu dem eher pessimistischen Ergebnis, dass Frauen auch zu Zeiten der Frauenbewegung und Emanzipation nur vereinzelt und auf bestimmte Gebiete begrenzt Neues und typisch Weibliches zur objektiven Kultur beisteuern werden können. Simmel scheint seine Thesen dabei jedoch auf einen relativ einseitigen, stark darwinistisch geprägten philosophischen Ansatz zu stützen, so führt er die meisten seiner Erläuterungen auf naturgegebene Wesensmerkmale von Mann und Frau zurück, ohne Raum für soziokulturelle und historische Einflüsse auf die Geschlechterrollen zu lassen. Daher soll in dieser Arbeit im Anschluss auf eine Aufstellung und Ausarbeitung von Simmels Thesen auch geprüft werden, inwieweit seine Einschätzung zur Leistungsfähigkeit der Frauen in unserer Kultur noch Gültigkeit bewahren, unter Berücksichtigung neuerer Erkenntnisse aus der Geschlechtersoziologie, sowie empirischer Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt des letzten Jahrhunderts.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Seminar - Georg Simmel, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts erschienenen Werk Philosophische Kultur befasst sich Georg Simmel unter Anderem ausführlich mit dem Thema der Geschlechter. Während sich Simmel in Das Relative und das Absolute im Geschlechter-Problem hauptsächlich mit den Unterschieden und Charakteristika der Geschlechter befasst, zieht er in Weibliche Kultur eine Verbindung vom Thema der Geschlechter zu seinen Erkenntnissen über Kultur, Arbeitsteilung und Differenzierung. Bereits zu Beginn dieses Aufsatzes stellt er fest, 'dass die Kultur der Menschheit auch ihren reinen Sachgehalten nach sozusagen nichts Geschlechtsloses ist und durch ihre Objektivität keineswegs in ein jenseits von Mann und Weib gestellt wird. Vielmehr, unsre objektive Kultur ist, mit Ausnahme ganz weniger Gebiete, durchaus männlich' (Simmel, 1919, 256). Im Folgenden liegt Simmels Interesse darin herauszuarbeiten, ob Frauen von ihrer Natur aus überhaupt in der Lage sind, objektive Kultur zu schaffen und kommt zu dem eher pessimistischen Ergebnis, dass Frauen auch zu Zeiten der Frauenbewegung und Emanzipation nur vereinzelt und auf bestimmte Gebiete begrenzt Neues und typisch Weibliches zur objektiven Kultur beisteuern werden können. Simmel scheint seine Thesen dabei jedoch auf einen relativ einseitigen, stark darwinistisch geprägten philosophischen Ansatz zu stützen, so führt er die meisten seiner Erläuterungen auf naturgegebene Wesensmerkmale von Mann und Frau zurück, ohne Raum für soziokulturelle und historische Einflüsse auf die Geschlechterrollen zu lassen. Daher soll in dieser Arbeit im Anschluss auf eine Aufstellung und Ausarbeitung von Simmels Thesen auch geprüft werden, inwieweit seine Einschätzung zur Leistungsfähigkeit der Frauen in unserer Kultur noch Gültigkeit bewahren, unter Berücksichtigung neuerer Erkenntnisse aus der Geschlechtersoziologie, sowie empirischer Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt des letzten Jahrhunderts.