Die DDR - ein totalitärer Staat? Eine Überprüfung anhand von C. J. Friedrichs Totalitarismustheorie

ein totalitärer Staat? Eine Überprüfung anhand von C. J. Friedrichs Totalitarismustheorie

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, Foreign Legal Systems
Cover of the book Die DDR - ein totalitärer Staat? Eine Überprüfung anhand von C. J. Friedrichs Totalitarismustheorie by Mathias Pornhagen, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Mathias Pornhagen ISBN: 9783638590310
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 10, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Mathias Pornhagen
ISBN: 9783638590310
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 10, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,5, Private Fachhochschule für Wirtschaft und Technik Vechta-Diepholz-Oldenburg; Abt. Vechta (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Vordiplomsprüfung, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden lesen Sie eine Hausarbeit im Rahmen der Vordiplomsprüfungen des Diplomstudienganges Erziehungswissenschaft. Sie setzt sich mit der Frage auseinander, ob es sich bei der DDR um einen totalitären Staat handelte. Ein solcher Nachweis ist nicht so einfach, wie etwa eine Untersuchung auf demokratische Elemente. Diese sind in der DDR kaum zu finden. Das öffentliche Leben schien unter totaler Beeinflussung der Regierung zu stehen. Grundrechte wie die Meinungs- und Pressefreiheit, das Briefgeheimnis oder das Recht auf Privatsphäre wurden den Bürgern zwar offiziell gewährt, konnten jedoch nicht ausgelebt werden. Es lassen sich bei der Betrachtung des Herrschaftssystems einige Parallelen zum im Allgemeinen als totalitär anerkannten nationalsozialistischen Deutschland finden. Beide Systeme besaßen eine Massenpartei, eine politische Geheimpolizei und eine Ideologie auf der ihr Handeln aufbaute. Aber ist es wirklich sinnvoll dem SED-Regime die gleiche Bezeichnung wie Hitlers Deutschland zuzusprechen? Da es sich bei der DDR aber eindeutig nicht um einen demokratischen Staat handelte ist es nötig eine andere Bezeichnung für das Herrschaftssystem zu finden. Bei der Beantwortung der Frage nach totalitären Elementen stößt man auf das Problem das es für den Begriff 'totalitär' keine allgemein anerkannte wissenschaftliche Definition gibt. Der Begriff entstand aus der Existenz solcher Staaten und wurde durch diese definiert, und so auch immer wieder erneuert und den Systemen angepasst. Zu Beginn dieser Arbeit wird der Begriff 'Totalitarismus' ausführlich erläutert. Es wird ein Ausblick über den Ursprung und die Entwicklung des Begriffs gegeben. Dabei wird zur modernen Totalitarismustheorie von C. J. Friedrich übergeleitet. Anhand dieser wird schließlich im zweiten Kapitel geprüft ob die DDR, die von Friedrich genannten Merkmale erfüllt. Friedrichs Ansatz ist in der Totalitarismusforschung nicht unumstritten, allerdings sowohl in der Analyse von post-stalinistischen Staaten als auch bei Diktaturvergleichen anerkannt. Zur Sicherung des Ergebnisses werden die totalitären Elemente der DDR dann mit denen des Dritten Reiches verglichen. Abschließend wird überprüft ob eine Bezeichnung wie 'autoritär' oder 'post-totalitär' nicht eher zum Regime des Arbeiter- und Bauernstaates passen würde.
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,5, Private Fachhochschule für Wirtschaft und Technik Vechta-Diepholz-Oldenburg; Abt. Vechta (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Vordiplomsprüfung, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden lesen Sie eine Hausarbeit im Rahmen der Vordiplomsprüfungen des Diplomstudienganges Erziehungswissenschaft. Sie setzt sich mit der Frage auseinander, ob es sich bei der DDR um einen totalitären Staat handelte. Ein solcher Nachweis ist nicht so einfach, wie etwa eine Untersuchung auf demokratische Elemente. Diese sind in der DDR kaum zu finden. Das öffentliche Leben schien unter totaler Beeinflussung der Regierung zu stehen. Grundrechte wie die Meinungs- und Pressefreiheit, das Briefgeheimnis oder das Recht auf Privatsphäre wurden den Bürgern zwar offiziell gewährt, konnten jedoch nicht ausgelebt werden. Es lassen sich bei der Betrachtung des Herrschaftssystems einige Parallelen zum im Allgemeinen als totalitär anerkannten nationalsozialistischen Deutschland finden. Beide Systeme besaßen eine Massenpartei, eine politische Geheimpolizei und eine Ideologie auf der ihr Handeln aufbaute. Aber ist es wirklich sinnvoll dem SED-Regime die gleiche Bezeichnung wie Hitlers Deutschland zuzusprechen? Da es sich bei der DDR aber eindeutig nicht um einen demokratischen Staat handelte ist es nötig eine andere Bezeichnung für das Herrschaftssystem zu finden. Bei der Beantwortung der Frage nach totalitären Elementen stößt man auf das Problem das es für den Begriff 'totalitär' keine allgemein anerkannte wissenschaftliche Definition gibt. Der Begriff entstand aus der Existenz solcher Staaten und wurde durch diese definiert, und so auch immer wieder erneuert und den Systemen angepasst. Zu Beginn dieser Arbeit wird der Begriff 'Totalitarismus' ausführlich erläutert. Es wird ein Ausblick über den Ursprung und die Entwicklung des Begriffs gegeben. Dabei wird zur modernen Totalitarismustheorie von C. J. Friedrich übergeleitet. Anhand dieser wird schließlich im zweiten Kapitel geprüft ob die DDR, die von Friedrich genannten Merkmale erfüllt. Friedrichs Ansatz ist in der Totalitarismusforschung nicht unumstritten, allerdings sowohl in der Analyse von post-stalinistischen Staaten als auch bei Diktaturvergleichen anerkannt. Zur Sicherung des Ergebnisses werden die totalitären Elemente der DDR dann mit denen des Dritten Reiches verglichen. Abschließend wird überprüft ob eine Bezeichnung wie 'autoritär' oder 'post-totalitär' nicht eher zum Regime des Arbeiter- und Bauernstaates passen würde.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen by Mathias Pornhagen
Cover of the book Jugendorganisationen und Schule im Nationalsozialismus unter besonderer Berücksichtigung Österreichs. Theorie und Unterrichtsentwurf by Mathias Pornhagen
Cover of the book Zur Vertiefung, Kontextualizierung und Relevanz des Lehrganges Auslandsgermanistik in Nigeria bzw. in den Entwicklungsländern. by Mathias Pornhagen
Cover of the book Chancen und Risiken im Automobilhandel durch die Novellierung der GVO 1475/95 (EG) zur GVO 1400/02 by Mathias Pornhagen
Cover of the book Kreatives Schreiben in der Grundschule by Mathias Pornhagen
Cover of the book Religiöse Tendenzen in Franz Kafkas 'Das Schloß'. Stellt Kafka eine jüdisch-religiöse Welt dar? by Mathias Pornhagen
Cover of the book Rene Descartes - Die Methode und der Wert des Zweifelns by Mathias Pornhagen
Cover of the book Von der romanischen Wehrburg zur gotischen Zierburg - Ein Paradigmenwechsel by Mathias Pornhagen
Cover of the book Strategie und Performanz in der Krisenkommunikation. Auswirkungen der rhetorischen Strategie auf die oratorische Performanz by Mathias Pornhagen
Cover of the book Landschaft & Werbung - Die Landschaften der aktuellen Printwerbung by Mathias Pornhagen
Cover of the book Public Enterprises in Nigeria. A critical evaluation of their performance by Mathias Pornhagen
Cover of the book Freiheit und Unfreiheit in Luthers Theologie by Mathias Pornhagen
Cover of the book Der Lügendetektor by Mathias Pornhagen
Cover of the book Der Weg zur Einheitlichen Europäischen Akte by Mathias Pornhagen
Cover of the book Henker im mittelalterlichen Bern by Mathias Pornhagen
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy