Die Bibi-Hanum-Moschee als ein Beispiel der Timuridischen Architektur

Nonfiction, Art & Architecture, Architecture
Cover of the book Die Bibi-Hanum-Moschee als ein Beispiel der Timuridischen Architektur by Maritana Larbi, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Maritana Larbi ISBN: 9783638046862
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 13, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Maritana Larbi
ISBN: 9783638046862
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 13, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (IOA Uni Bonn), Veranstaltung: Orientalische Kunstgeschichte: Islam und Südasien, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff 'Timuridische Baukunst' bezeichnet die Architektur des Mittelasiatischen Raumes im XIV. - XV. Jahrhundert. [...] Dieser Zeitraum stellt eine kontinuierliche Fortentwicklung der Baukunst dar und wird in drei aufeinander folgende Phasen unterteilt. Die erste Phase umfasst das Zeitalter der Herrschaft von Timur. Das wichtigste Merkmal ist die Erschaffung der Bauwerke gigantischer Dimensionen mit den besonders prachtvollen Ausschmückungen. Es war also ein Bauprogramm, das auch die Prinzipien seiner Herrschaft widerspiegelte. Ein repräsentatives Beispiel dafür ist sicherlich der Bau der Samarkander Freitagsmoschee, der Bibi Hanum. Die zweite Phase zieht sich bis zur Mitte des XV. Jahrhunderts hin. Sie stellt eine Kontinuität zur früheren Phase und das enge Zusammenwirken der örtlichen und fremden Traditionen dar. Vor allem die Elemente des Baudekors wurden noch weiter verfeinert und die Architektur fällt etwas 'bürgerlicher' aus. Schließlich verliert in der zweiten Hälfte des XV. Jahrhunderts die Baukunst einen gewissen Grad an Monumentalität. Das Hauptthema dieser Arbeit ist die Darstellung der Bibi Hanum Moschee. Dieses monu-mentale Bauwerk wurde in den Jahren 1396-1404 erbaut. Durch seine Pracht und Größe hatte es seine Zeitgenossen so beeindruckt, dass zu diesem Bau besonders viele Überlieferungen entstanden sind. Leider wurde die Moschee vor allem durch ein Erdbeben im Jahre 1897 völlig zerstört (Abb.1). Am Ende der 60er Jahre des XX. Jahrhunderts begann man anhand der zahlreichen wissenschaftlichen Voruntersuchungen mit dem Wiederaufbau der scheinbar 'unrestaurierbaren' Moschee. Heute ist etwa 80% der Bibi Hanum Moschee rekonstruiert worden. Um ein besseres Verständnis für das Gesamtbauwerk zu schaffen, wird in der Arbeit zuerst ein kurzer historischer Hintergrund und sodann werden einige Besonderheiten der Timuridischen Baukunst dargestellt. Weiterhin habe ich mich bei der Bauwerkanalyse im Rahmen dieser Arbeit nur auf die Beschreibung des Grundrisses und des Fassadendekors beschränkt, da vorallem der Fassadendekor das einzigartige Bauelement der Timuridischen Baukunst darstellt und besonders durch seine Farben und Abstraktheit der Motive beeindruckt. Bei der Beschreibung des Bauwerks habe ich mich nicht nur auf die erhaltenen Originalbaufragmente gestützt und überlieferte zeitgenössische Berichte, sondern auch auf die bei der Moscheerekonstruktion neu gewonnenen Erkenntnisse.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (IOA Uni Bonn), Veranstaltung: Orientalische Kunstgeschichte: Islam und Südasien, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff 'Timuridische Baukunst' bezeichnet die Architektur des Mittelasiatischen Raumes im XIV. - XV. Jahrhundert. [...] Dieser Zeitraum stellt eine kontinuierliche Fortentwicklung der Baukunst dar und wird in drei aufeinander folgende Phasen unterteilt. Die erste Phase umfasst das Zeitalter der Herrschaft von Timur. Das wichtigste Merkmal ist die Erschaffung der Bauwerke gigantischer Dimensionen mit den besonders prachtvollen Ausschmückungen. Es war also ein Bauprogramm, das auch die Prinzipien seiner Herrschaft widerspiegelte. Ein repräsentatives Beispiel dafür ist sicherlich der Bau der Samarkander Freitagsmoschee, der Bibi Hanum. Die zweite Phase zieht sich bis zur Mitte des XV. Jahrhunderts hin. Sie stellt eine Kontinuität zur früheren Phase und das enge Zusammenwirken der örtlichen und fremden Traditionen dar. Vor allem die Elemente des Baudekors wurden noch weiter verfeinert und die Architektur fällt etwas 'bürgerlicher' aus. Schließlich verliert in der zweiten Hälfte des XV. Jahrhunderts die Baukunst einen gewissen Grad an Monumentalität. Das Hauptthema dieser Arbeit ist die Darstellung der Bibi Hanum Moschee. Dieses monu-mentale Bauwerk wurde in den Jahren 1396-1404 erbaut. Durch seine Pracht und Größe hatte es seine Zeitgenossen so beeindruckt, dass zu diesem Bau besonders viele Überlieferungen entstanden sind. Leider wurde die Moschee vor allem durch ein Erdbeben im Jahre 1897 völlig zerstört (Abb.1). Am Ende der 60er Jahre des XX. Jahrhunderts begann man anhand der zahlreichen wissenschaftlichen Voruntersuchungen mit dem Wiederaufbau der scheinbar 'unrestaurierbaren' Moschee. Heute ist etwa 80% der Bibi Hanum Moschee rekonstruiert worden. Um ein besseres Verständnis für das Gesamtbauwerk zu schaffen, wird in der Arbeit zuerst ein kurzer historischer Hintergrund und sodann werden einige Besonderheiten der Timuridischen Baukunst dargestellt. Weiterhin habe ich mich bei der Bauwerkanalyse im Rahmen dieser Arbeit nur auf die Beschreibung des Grundrisses und des Fassadendekors beschränkt, da vorallem der Fassadendekor das einzigartige Bauelement der Timuridischen Baukunst darstellt und besonders durch seine Farben und Abstraktheit der Motive beeindruckt. Bei der Beschreibung des Bauwerks habe ich mich nicht nur auf die erhaltenen Originalbaufragmente gestützt und überlieferte zeitgenössische Berichte, sondern auch auf die bei der Moscheerekonstruktion neu gewonnenen Erkenntnisse.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Entwurf und Realisierung eines universellen Prüfstandcontrollers für Motoren mit variablem Luftpfad by Maritana Larbi
Cover of the book Unterrichtsplanung: Blätter im Herbst by Maritana Larbi
Cover of the book Robert Kempner, Ankläger einer Epoche by Maritana Larbi
Cover of the book 'Les demoiselles d'Avignon' als eine Allegorie - Picasso in der Postmoderne by Maritana Larbi
Cover of the book Aktives Zuhören nach Thomas Gordon by Maritana Larbi
Cover of the book Martin E. P. Seligman und die Positive Psychologie by Maritana Larbi
Cover of the book Morbi-RSA, Versorgungsmanagement und Wettbewerb der Krankenkassen: Strategische Ausrichtung von Betriebskrankenkassen im Versorgungsmarkt by Maritana Larbi
Cover of the book Mindestanforderung an das Kreditgeschäft als konzeptionelle Grundlage für das Kreditgeschäft in der Unternehmenspraxis by Maritana Larbi
Cover of the book Werturteilsdiskussion und Positivismusstreit. Wissenschaft und Werturteile by Maritana Larbi
Cover of the book Early Jurassic palynomorphs from the Adigrat Sandstone in well Abred-1, Ogaden, Ethiopia by Maritana Larbi
Cover of the book Was will uns diese Kunst? Zu Arthur C. Dantos Kunstphilosophie by Maritana Larbi
Cover of the book Das vergessene Angebot. Eine in der Klimaschutzdiskussion unbeachtete Dimension by Maritana Larbi
Cover of the book Die Tragweite der sogenannten Keck-Rechtsprechung, unter besonderer Berücksichtigung von Werberegelungen by Maritana Larbi
Cover of the book Reparaturanfälligkeit von steg-, teleskop- und kugelkopfretinierten Implantat-Suprastrukturen bei der Versorgung zahnloser Unterkiefer - eine vergleichende Literaturstudie by Maritana Larbi
Cover of the book Homophobie am Spielfeldrand: Spieler im Abseits by Maritana Larbi
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy