Die Ad-hoc-Publizität der AG

Nonfiction, Reference & Language, Law, Business
Cover of the book Die Ad-hoc-Publizität der AG by Sören Gussner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sören Gussner ISBN: 9783656087083
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 21, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sören Gussner
ISBN: 9783656087083
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 21, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 12, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wissen ist Macht'. Das wusste schon Francis Bacon Mitte des 16. Jahrhunderts. Mit dieser kurzen und einfachen Formel ließe sich die Begründung für die Einfüh-rung der Ad-hoc-Publizität erklären. Derjenige der Zugang zu Informationen und damit Wissen hat, hat Macht. Dass Macht nicht nur Verantwortung bedeutet, son-dern auch immer wieder schamlos zu eigenen Zwecken ausgenutzt wird, rief den Gesetzgeber auf den Plan. Sein Ziel: Die Verteilung von Wissen auf alle. Die Ad-hoc-Publizität beschreibt genau diesen Vorgang und ist der Grundstein in einem ganzen Netz von Informationspflichten. Mit ihr sollen Informationen aus der Hand der Insider genommen werden und denjenigen zur Verfügung gestellt werden, die sie am ökonomischsten umsetzen können. Die Rede ist von den Anle-gern oder auch Aktionären. Sie legen ihr Geld in Unternehmen an, denen sie vertrauen und von denen sie eine Rückzahlung in Form von Dividenden oder Kursgewinnen erwarten. Würden sie nun auf ein Unternehmen treffen, bei dem sie genau wissen, dass sie eigentlich gar nichts wissen, üben sie sich in Sachen Kapitalanlage in Zurückhaltung, weil sie kein Vertrauen aufbauen können. Sollten sie sich trotzdem für eine Anlage entscheiden, die sich jedoch aufgrund mangelhafter oder gänzlich fehlender In-formationen als Negativgeschäft herausstellt, lässt dies, das Vertrauen der Anleger schwinden. Was für eine so kleine Beziehung gilt, gilt auch für den gesamten Markt an dem die Rechte an ebendiesen Unternehmen gehandelt werden. Spätestens mit dem glorreichen und für viele Anleger schmerzhaften Untergang des Neuen Marktes wurde das Vertrauen der Aktionäre in die Kapitalmärkte mächtig erschüttert. Diesen Vertrauensbruch jedoch wieder zu heilen, ist der Plan des Gesetzgebers. Dabei denkt er zuweilen längst nicht mehr national, sondern vielmehr europäisch, wenn nicht sogar zum Teil schon international. National wird er nur wieder, wenn es um die gesetzliche Form der Unternehmen geht. Porsche AG, Daimler AG, Volkswagen AG und Audi AG. Das alles sind zwar weit über die Grenzen Deutschlands agierende und bekannte Automobilhersteller, wobei ihnen aber nicht nur die Leidenschaft zu Automobilen gemein ist, sondern auch ihre Gesellschaftsform: Die Aktiengesellschaft.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 12, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wissen ist Macht'. Das wusste schon Francis Bacon Mitte des 16. Jahrhunderts. Mit dieser kurzen und einfachen Formel ließe sich die Begründung für die Einfüh-rung der Ad-hoc-Publizität erklären. Derjenige der Zugang zu Informationen und damit Wissen hat, hat Macht. Dass Macht nicht nur Verantwortung bedeutet, son-dern auch immer wieder schamlos zu eigenen Zwecken ausgenutzt wird, rief den Gesetzgeber auf den Plan. Sein Ziel: Die Verteilung von Wissen auf alle. Die Ad-hoc-Publizität beschreibt genau diesen Vorgang und ist der Grundstein in einem ganzen Netz von Informationspflichten. Mit ihr sollen Informationen aus der Hand der Insider genommen werden und denjenigen zur Verfügung gestellt werden, die sie am ökonomischsten umsetzen können. Die Rede ist von den Anle-gern oder auch Aktionären. Sie legen ihr Geld in Unternehmen an, denen sie vertrauen und von denen sie eine Rückzahlung in Form von Dividenden oder Kursgewinnen erwarten. Würden sie nun auf ein Unternehmen treffen, bei dem sie genau wissen, dass sie eigentlich gar nichts wissen, üben sie sich in Sachen Kapitalanlage in Zurückhaltung, weil sie kein Vertrauen aufbauen können. Sollten sie sich trotzdem für eine Anlage entscheiden, die sich jedoch aufgrund mangelhafter oder gänzlich fehlender In-formationen als Negativgeschäft herausstellt, lässt dies, das Vertrauen der Anleger schwinden. Was für eine so kleine Beziehung gilt, gilt auch für den gesamten Markt an dem die Rechte an ebendiesen Unternehmen gehandelt werden. Spätestens mit dem glorreichen und für viele Anleger schmerzhaften Untergang des Neuen Marktes wurde das Vertrauen der Aktionäre in die Kapitalmärkte mächtig erschüttert. Diesen Vertrauensbruch jedoch wieder zu heilen, ist der Plan des Gesetzgebers. Dabei denkt er zuweilen längst nicht mehr national, sondern vielmehr europäisch, wenn nicht sogar zum Teil schon international. National wird er nur wieder, wenn es um die gesetzliche Form der Unternehmen geht. Porsche AG, Daimler AG, Volkswagen AG und Audi AG. Das alles sind zwar weit über die Grenzen Deutschlands agierende und bekannte Automobilhersteller, wobei ihnen aber nicht nur die Leidenschaft zu Automobilen gemein ist, sondern auch ihre Gesellschaftsform: Die Aktiengesellschaft.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Wissen und Wissensmanagement. Arbeiten mit dem vierten Produktionsfaktor. by Sören Gussner
Cover of the book Neue Perspektiven der Digitalen Spaltung - Eine Stellungnahme zu aktuellen Befunden by Sören Gussner
Cover of the book Ethnomethodologie - Die Erzeugung sozialer Wirklichkeit by Sören Gussner
Cover of the book Die Rolle des Pädagogen in der Kita. Pädagogische Begleitung von Bildungsprozessen und Lernprozessen in der Kindertageseinrichtung by Sören Gussner
Cover of the book Pippi Langstrumpf, ein außergewöhnliches Mädchen. Das Fantastische und Außergewöhnliche bei 'Pippi Langstrumpf' by Sören Gussner
Cover of the book Fremdenpolitik in Dänemark - Emigranten im dänischen Exil nach 1933 by Sören Gussner
Cover of the book Islamic Banking unter besonderer Berücksichtigung der Produkt und Marktlandschaft by Sören Gussner
Cover of the book Die prognostische Validität von Rahmentrainingsplänen im Radsport by Sören Gussner
Cover of the book Descartes' Gott als Ursache für alles im Kontrast zum metaphysischen Solipsismus by Sören Gussner
Cover of the book Die Vierzehn Nothelfer in ihrer mittelalterlichen Darstellung by Sören Gussner
Cover of the book The Importance of the Concept of a Self-image of Speakers within Dramatic Monologues by Sören Gussner
Cover of the book Zweitspracherwerb mit Hindernissen? Theoretische Grundlagen und Einflussfaktoren 'beyond the language' by Sören Gussner
Cover of the book Anorexia nervosa - Die Krankheit junger Frauen by Sören Gussner
Cover of the book E-Collaborating im Unternehmen. Potenziale eines mediengestützten kollaborativen/kooperativen Lernens zur Förderung einer kompetenzorientierten Lernkultur im betrieblichen Kontext by Sören Gussner
Cover of the book Marketing in der Arztpraxis. Methoden und Instrumente im Überblick by Sören Gussner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy