Descartes Fundament für das Wissen im vierten Teil des 'Discours de la Méthode'

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book Descartes Fundament für das Wissen im vierten Teil des 'Discours de la Méthode' by Pola Sarah, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Pola Sarah ISBN: 9783656105268
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 20, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Pola Sarah
ISBN: 9783656105268
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 20, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Im vierten Teil des Discours de la Méthode versucht Descartes, das Ich als sicheres Fundament für das Wissen zu beweisen. Im ersten Teil meines Essays wäge ich ab, was für und was gegen seine Argumentation spricht. Im zweiten Teil beziehe ich Stellung dazu, ob ich Descartes' Argumentation zustimme oder nicht. Descartes gelingt der Versuch, ein sicheres Fundament für das Wissen zu legen: •'Ich denke, also bin ich' Wie Descartes ganz richtig erkennt, spricht zum einen dafür, dass man, wenn man auch an Allem zweifelt, nicht daran zweifeln kann, dass man selbst existiert. Denn wer denkt, existiert auch. Also hat schon jeder Wissen, der denkt, weil er weiß, dass er ist: 'Alsbald aber fiel mir auf, dass, während ich auf diese Weise zu denken versuchte, alles sei falsch, doch notwendig ich, der es dachte, etwas sei.' •Die Vernunft als Fundament für das Wissen Descartes argumentiert, dass Menschen sich in Träumen täuschen, wenn sie denken, dass was sie geträumt haben, sei wahr. Ebenso täuschen sie sich im Wachzustand: ' [...] wenn die Sterne oder andere sehr entfernte Körper uns viel kleiner erscheinen, als sie sind.'. Doch selbst wenn der Mensch sich im Traum noch so bildlich etwas vorstellen kann, muss er trotzdem davon ausgehen, dass die Gedanken im Wachzustand immer einleuchtender sind als im Traum. Der Mensch soll sich nicht auf seine Sinne oder Einbildungskraft verlassen, um die Wahrheit und somit Wissen zu finden. Das Einzige, das uns von der Wahrheit überzeugen kann, ist die Vernunft. Diese sagt uns, dass allen Vorstellungen, die wir haben, eine grundliegende Wahrheit haben müssen. Das heißt allerdings nicht, dass die Vernunft uns sagt, dass alles, was wir sehen oder uns vorstellen, wahr ist. Die Vernunft wird dem Menschen von Gott, der - im Gegensatz zu dem Menschen - vollkommen ist, eingepflanzt. Mit ihr gibt er den Menschen die Grundlage der Wahrheit. Auf der Erkenntnis über das eigenen Ich und auf der Vernunft baut also laut Descartes alles Wissen auf. ?Es gelingt Descartes, ein Fundament für das Wissen zu legen

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Im vierten Teil des Discours de la Méthode versucht Descartes, das Ich als sicheres Fundament für das Wissen zu beweisen. Im ersten Teil meines Essays wäge ich ab, was für und was gegen seine Argumentation spricht. Im zweiten Teil beziehe ich Stellung dazu, ob ich Descartes' Argumentation zustimme oder nicht. Descartes gelingt der Versuch, ein sicheres Fundament für das Wissen zu legen: •'Ich denke, also bin ich' Wie Descartes ganz richtig erkennt, spricht zum einen dafür, dass man, wenn man auch an Allem zweifelt, nicht daran zweifeln kann, dass man selbst existiert. Denn wer denkt, existiert auch. Also hat schon jeder Wissen, der denkt, weil er weiß, dass er ist: 'Alsbald aber fiel mir auf, dass, während ich auf diese Weise zu denken versuchte, alles sei falsch, doch notwendig ich, der es dachte, etwas sei.' •Die Vernunft als Fundament für das Wissen Descartes argumentiert, dass Menschen sich in Träumen täuschen, wenn sie denken, dass was sie geträumt haben, sei wahr. Ebenso täuschen sie sich im Wachzustand: ' [...] wenn die Sterne oder andere sehr entfernte Körper uns viel kleiner erscheinen, als sie sind.'. Doch selbst wenn der Mensch sich im Traum noch so bildlich etwas vorstellen kann, muss er trotzdem davon ausgehen, dass die Gedanken im Wachzustand immer einleuchtender sind als im Traum. Der Mensch soll sich nicht auf seine Sinne oder Einbildungskraft verlassen, um die Wahrheit und somit Wissen zu finden. Das Einzige, das uns von der Wahrheit überzeugen kann, ist die Vernunft. Diese sagt uns, dass allen Vorstellungen, die wir haben, eine grundliegende Wahrheit haben müssen. Das heißt allerdings nicht, dass die Vernunft uns sagt, dass alles, was wir sehen oder uns vorstellen, wahr ist. Die Vernunft wird dem Menschen von Gott, der - im Gegensatz zu dem Menschen - vollkommen ist, eingepflanzt. Mit ihr gibt er den Menschen die Grundlage der Wahrheit. Auf der Erkenntnis über das eigenen Ich und auf der Vernunft baut also laut Descartes alles Wissen auf. ?Es gelingt Descartes, ein Fundament für das Wissen zu legen

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Räumliche Navigation nach C. D. Wickens by Pola Sarah
Cover of the book Lese-Rechtschreib-Schwäche bei Kindern. Ursachen, Symptome und Therapie by Pola Sarah
Cover of the book Die globale Wasserkrise by Pola Sarah
Cover of the book Der Presserat in der Presse by Pola Sarah
Cover of the book Personenbezug von Geodaten by Pola Sarah
Cover of the book Varianten des Kapitalismus by Pola Sarah
Cover of the book Späte Mutterschaft - ein neues biographisches Muster? by Pola Sarah
Cover of the book Professionelle Gesprächsführung in der Pflege im Kontext von Sterbebegleitung/ Hospizarbeit by Pola Sarah
Cover of the book Tai Chi - Eine traditionelle chinesische Bewegungskunst in Europa? by Pola Sarah
Cover of the book Kritische Betrachtung und Wertung der Veränderungen im Serbischen seit 1990 by Pola Sarah
Cover of the book Schmerzens- und Trauerschmerzensgeld. Die Bearbeitung des OGH-Beschlusses 2 Ob 219/10k by Pola Sarah
Cover of the book Mentalität - Habitus - Kultur - Biographie by Pola Sarah
Cover of the book Beverly Hills, 90210 - Ein amerikanischer Traum im deutschen Fernsehen by Pola Sarah
Cover of the book Pure Sexualität vs. missbrauchte Sexualität by Pola Sarah
Cover of the book Die Erstellung von Wörterbüchern mit Mitteln der Informatik by Pola Sarah
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy