Der Zusammenhang des Guten und Schönen in Platons Symposion

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ancient
Cover of the book Der Zusammenhang des Guten und Schönen in Platons Symposion by Anonym, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anonym ISBN: 9783640199617
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 31, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anonym
ISBN: 9783640199617
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 31, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Department für Philosophie), 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Platons Symposion handelt von einem Trinkgelage, das gegen Ende des 5. Jh. v. Chr im Hause des Agathon, eines jugendlichen Tragödiendichters, stattfindet. Es gilt, den jüngsten Theatererfolg des Dichters ausgiebig zu feiern. Da die meisten Gäste bereits am Vortag zu tief in Glas geschaut haben und immer noch an den Folgen der 'durchzechten Nacht leiden', entschließen sie sich, auf weitere Alkoholexzesse zu verzichten. Stattdessen soll jeder seine Eloquenz unter Beweis stellen und eine (Lob-)Rede auf den 'großen Gott' Eros halten. Angefangen bei Phaidros und Pausanias über Eryximachos und Aristophanes bis zum Gastgeber Agathon überbieten sich die - zum Teil geschulten - Rhetoriker mit Würdigungen und Lobpreisungen auf den aus der Mythologie stammenden Halbgott Eros, den 'Gott' der Liebe. Die unkritischen Darstellungen der Teilnehmer, die sich nur auf die Lobpreisung des Eros beschränken, enden abrupt, als der wahrheitsliebende Sokrates an die Reihe kommt und beginnt, anstatt 'schön zu reden' nun 'wahr zu reden'. Um seiner Rede einen objektiven, allgemeingültigen Anstrich zu geben und damit noch glaubhafter zu wirken, erzählt er von einer Begegnung, die er einst mit Diotima, einer weisen Priesterin aus Mantineia hatte. Charakteristisch für Sokrates ist dabei, dass er sein Licht einmal mehr 'unter den Scheffel stellt' und der Festgemeinschaft anstatt einer rhetorisch ausgefeilten eigenen Rede, ein Lehrgespräch zwischen Diotima und ihm wiedergibt, welches er vor Jahren einmal mit ihr geführt hatte. Diese Diotima-Rede steht nicht nur in der Mitte des Symposions, sondern wird auch für das 'Herzstück des gesamten Werkes' gehalten. Nach dem Vorgespräch mit Agathon und nach ein paar einleitenden Worten Diotimas stellt letztere folgende Thesen auf: - Eros ist weder schön noch hässlich, weder ein Gott noch ein Mensch, sondern ein Daimon. - Eros übt die Funktion eines Dolmetschers (Vermittler) zwischen den Menschen und den Göttern aus.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Department für Philosophie), 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Platons Symposion handelt von einem Trinkgelage, das gegen Ende des 5. Jh. v. Chr im Hause des Agathon, eines jugendlichen Tragödiendichters, stattfindet. Es gilt, den jüngsten Theatererfolg des Dichters ausgiebig zu feiern. Da die meisten Gäste bereits am Vortag zu tief in Glas geschaut haben und immer noch an den Folgen der 'durchzechten Nacht leiden', entschließen sie sich, auf weitere Alkoholexzesse zu verzichten. Stattdessen soll jeder seine Eloquenz unter Beweis stellen und eine (Lob-)Rede auf den 'großen Gott' Eros halten. Angefangen bei Phaidros und Pausanias über Eryximachos und Aristophanes bis zum Gastgeber Agathon überbieten sich die - zum Teil geschulten - Rhetoriker mit Würdigungen und Lobpreisungen auf den aus der Mythologie stammenden Halbgott Eros, den 'Gott' der Liebe. Die unkritischen Darstellungen der Teilnehmer, die sich nur auf die Lobpreisung des Eros beschränken, enden abrupt, als der wahrheitsliebende Sokrates an die Reihe kommt und beginnt, anstatt 'schön zu reden' nun 'wahr zu reden'. Um seiner Rede einen objektiven, allgemeingültigen Anstrich zu geben und damit noch glaubhafter zu wirken, erzählt er von einer Begegnung, die er einst mit Diotima, einer weisen Priesterin aus Mantineia hatte. Charakteristisch für Sokrates ist dabei, dass er sein Licht einmal mehr 'unter den Scheffel stellt' und der Festgemeinschaft anstatt einer rhetorisch ausgefeilten eigenen Rede, ein Lehrgespräch zwischen Diotima und ihm wiedergibt, welches er vor Jahren einmal mit ihr geführt hatte. Diese Diotima-Rede steht nicht nur in der Mitte des Symposions, sondern wird auch für das 'Herzstück des gesamten Werkes' gehalten. Nach dem Vorgespräch mit Agathon und nach ein paar einleitenden Worten Diotimas stellt letztere folgende Thesen auf: - Eros ist weder schön noch hässlich, weder ein Gott noch ein Mensch, sondern ein Daimon. - Eros übt die Funktion eines Dolmetschers (Vermittler) zwischen den Menschen und den Göttern aus.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Erfassung von Arbeitszeit in der internen Zeiterfassung by Anonym
Cover of the book Psychischer Zwang. Ein pathologisches Phänomen by Anonym
Cover of the book Zur PISA-E-Folgestudie. Die Bundesländer im internationalen Vergleich by Anonym
Cover of the book Fast Forward To Germany's Banking Industry in 2030. Regulations disrupting the transformation process by Anonym
Cover of the book Einsatzmöglichkeiten von Web 2.0 im handlungsorientierten Unterricht des Ausbildungsgangs Mediengestalter/in Digital und Print by Anonym
Cover of the book CraSy, Kopf und Kragen. Mützen und Schals für Männer und Frauen zum Selberstricken by Anonym
Cover of the book Der Star im Kino des New Hollywood am Beispiel Gene Hackman in 'The Conversation' by Anonym
Cover of the book Wenn Staaten bankrott gehen - Entstehung und Bewältigung von Schuldenkrisen by Anonym
Cover of the book Die Entzauberung der Welt. Eine kritische Auseinandersetzung mit David Humes Wunderanalyse by Anonym
Cover of the book Issues and Debates on Diagnostics and Medication of Posttraumatic Stress Disorder by Anonym
Cover of the book Die Bauernbefreiung 1861 in Russland. Wegweisende Reformen für den Modernisierungsprozess? by Anonym
Cover of the book Zielkostenrechnung zur besseren Berücksichtigung der Bedürfnisse von Kunden by Anonym
Cover of the book Bedeutung und Rolle des 'hinzugekommenen Seienden' in den Büchern IV bis VII der Metaphysik des Aristoteles by Anonym
Cover of the book Erziehung in Altertum und Mittelalter by Anonym
Cover of the book Konsolidierung der Demokratie und Genesis von Zivilgesellschaften in postsozialistischen Transformationssystemen in Russland und Tschechien by Anonym
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy