Der Vorabend des ersten punischen Krieges

Musste Rom expandieren, um sich zu schützen?

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Der Vorabend des ersten punischen Krieges by Maxi Pötzsch, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Maxi Pötzsch ISBN: 9783640755332
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 18, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Maxi Pötzsch
ISBN: 9783640755332
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 18, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,8, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Rom, Karthago und die hellenistische Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor 264 v. Chr. war der westliche Mittelmeerraum ein stark zergliedertes Gebiet. Karthago wurde von Bürgern der alten und mächtigen phoinikischen Stadt Tyros an der Stelle des heutigen Vororts Carthage der tunesischen Metropole gegründet. Diese Gründung ist im Rahmen der weit ausgreifenden, im 9./8. Jahrhundert v. Chr. einsetzenden phoinikischen Kolonisation zu sehen(...)(W. Huß, Karthago, München 1995, S.11.). Diese Hausarbeit soll sich mit dem Zeitraum beschäftigen, der die Grundlage für den Aufstieg Roms zur Weltmacht darstellte, den punischen Kriegen. Die drei punischen Kriege (264 - 146)veränderten das Machtverhältnis im Mittelmeerraum radikal: Karthago war zerstört worden, die bis dato bestehenden griechischen Poleis unter römischer Kontrolle und Rom selbst war zu einer Weltmacht herangereift. Des weiteren wird auf die kontroverse Quellenlage eingegangen, die es Historikern der heutigen Zeit erschwert, die genauen Handlungsstränge und Abläufe in einen Kontext zu bringen. So wird beispielsweise behauptet, dass bestehendes Quellenmaterial, infolge ihrer ganzen Einstellung, ihrer persönlichen Sympathien (...) dem Philinos die Karthager in allem verständig, rühmlich und mannhaft, die Römer dagegen auf die entgegengesetzte Weise gehandelt zu haben, dem Fabius aber gerade umgekehrt(Polybios I 14, 3.). Wobei sich anmerkend die Quellengrundlage dieser Arbeit ausschließlich auf die Aussagen des Polybios von Megalopolis und die des Diodor stützt. 264 setzte Rom, nach erstem Zögern, entscheidend nach Sizilien über, da sie von der politischen Notwendigkeit überzeugt gewesen seien, dem karthagischen Engagement in Ostsizilien Einhalt zu gebieten, um einer direkten Bedrohung Unteritaliens durch Karthago vorzubeugen(K. Zimmermann, S.18.). War es nicht eventuell doch der Drang nach mehr Macht, Ruhm und Land, der die Römer, unter dem Vorwand dem Hilfegesuch der Marmertiner Folge zu leisten, ihre bis dahin so festgesteckten Gebiete verlassen ließ? Konnten die Kontrahenten etwa bereits zu Beginn des Ersten Punischen Krieges die verheerenden Folgen, die die Verschiebung der gesamten Machtverhältnisse in Mitteleuropa nach sich zogen, abschätzen oder im eigenen jeweiligen Interesse darauf hinaus arbeiten? War es letztendlich die gnadenlose Kompromisslosigkeit der beiden kriegerischen Parteien, die zur Eskalation des Konflikts führte? Oder war es doch nur das Schutzbedürfnis der eigenen Existenz Roms, das diese anfänglichen Zwistigkeiten außer Kontrolle geraten ließ?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,8, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Rom, Karthago und die hellenistische Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor 264 v. Chr. war der westliche Mittelmeerraum ein stark zergliedertes Gebiet. Karthago wurde von Bürgern der alten und mächtigen phoinikischen Stadt Tyros an der Stelle des heutigen Vororts Carthage der tunesischen Metropole gegründet. Diese Gründung ist im Rahmen der weit ausgreifenden, im 9./8. Jahrhundert v. Chr. einsetzenden phoinikischen Kolonisation zu sehen(...)(W. Huß, Karthago, München 1995, S.11.). Diese Hausarbeit soll sich mit dem Zeitraum beschäftigen, der die Grundlage für den Aufstieg Roms zur Weltmacht darstellte, den punischen Kriegen. Die drei punischen Kriege (264 - 146)veränderten das Machtverhältnis im Mittelmeerraum radikal: Karthago war zerstört worden, die bis dato bestehenden griechischen Poleis unter römischer Kontrolle und Rom selbst war zu einer Weltmacht herangereift. Des weiteren wird auf die kontroverse Quellenlage eingegangen, die es Historikern der heutigen Zeit erschwert, die genauen Handlungsstränge und Abläufe in einen Kontext zu bringen. So wird beispielsweise behauptet, dass bestehendes Quellenmaterial, infolge ihrer ganzen Einstellung, ihrer persönlichen Sympathien (...) dem Philinos die Karthager in allem verständig, rühmlich und mannhaft, die Römer dagegen auf die entgegengesetzte Weise gehandelt zu haben, dem Fabius aber gerade umgekehrt(Polybios I 14, 3.). Wobei sich anmerkend die Quellengrundlage dieser Arbeit ausschließlich auf die Aussagen des Polybios von Megalopolis und die des Diodor stützt. 264 setzte Rom, nach erstem Zögern, entscheidend nach Sizilien über, da sie von der politischen Notwendigkeit überzeugt gewesen seien, dem karthagischen Engagement in Ostsizilien Einhalt zu gebieten, um einer direkten Bedrohung Unteritaliens durch Karthago vorzubeugen(K. Zimmermann, S.18.). War es nicht eventuell doch der Drang nach mehr Macht, Ruhm und Land, der die Römer, unter dem Vorwand dem Hilfegesuch der Marmertiner Folge zu leisten, ihre bis dahin so festgesteckten Gebiete verlassen ließ? Konnten die Kontrahenten etwa bereits zu Beginn des Ersten Punischen Krieges die verheerenden Folgen, die die Verschiebung der gesamten Machtverhältnisse in Mitteleuropa nach sich zogen, abschätzen oder im eigenen jeweiligen Interesse darauf hinaus arbeiten? War es letztendlich die gnadenlose Kompromisslosigkeit der beiden kriegerischen Parteien, die zur Eskalation des Konflikts führte? Oder war es doch nur das Schutzbedürfnis der eigenen Existenz Roms, das diese anfänglichen Zwistigkeiten außer Kontrolle geraten ließ?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book 'Berlin Alexanderplatz' (1931). Der Alexanderplatz als öffentlicher Raum im Film by Maxi Pötzsch
Cover of the book Die 'Anbetung der Hirten' des Hugo van der Goes by Maxi Pötzsch
Cover of the book Über Renè Descartes 'Meditationes de Prima Philosophia' - Die zweite Meditation by Maxi Pötzsch
Cover of the book Stakeholder Mapping for Krispy Kreme Doughnuts Inc. by Maxi Pötzsch
Cover of the book Anfangsunterricht - Voraussetzungen, Ziele und Konsequenzen by Maxi Pötzsch
Cover of the book Der Vater-Sohn-Konflikt in 'Das Urteil' und 'Die Verwandlung' von Franz Kafka by Maxi Pötzsch
Cover of the book Beispielhafte Anwendung des 4CID-Modells by Maxi Pötzsch
Cover of the book Medienwirkungsforschung - Vom Stimulus-Response-Modell zum Uses-and-Gratifications-approach by Maxi Pötzsch
Cover of the book Das 'Schutzschirmverfahren' nach dem Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) im Vergleich zu den Regelungen von Chapter 11 of Title 11 of the United States Code by Maxi Pötzsch
Cover of the book The Phenomenon of Sports Addiction by Maxi Pötzsch
Cover of the book Value effects surrounding Arcelor-Mittal merger announcements by Maxi Pötzsch
Cover of the book Masken und Maskierung in Robert Altmans Film 'Short Cuts' by Maxi Pötzsch
Cover of the book Herstellung einer Sauce Hollandaise (Unterweisung Koch / Köchin) by Maxi Pötzsch
Cover of the book Der Unesco Rahmenaktionsplan - Anspruch und Wirkung by Maxi Pötzsch
Cover of the book The Development of Television into a Mass Medium from 1945 to 1960 and its Influence on Society by Maxi Pötzsch
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy