Der Palazzo Farnese in Rom

Antonio da Sangallo d.J. / Michelangelo

Nonfiction, Art & Architecture, Architecture
Cover of the book Der Palazzo Farnese in Rom by Irina Jabotinsky, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Irina Jabotinsky ISBN: 9783640576784
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 26, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Irina Jabotinsky
ISBN: 9783640576784
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 26, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1.7, Freie Universität Berlin (Kunsthistorisches Institut), Veranstaltung: -PS- Palastarchitektur der Renaissance in Italien, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bau des Palazzo Farnese hat 1516 begonnen und ca. siebzig Jahre gedauert. Sogar für damalige Verhältnisse stellt dies eine relativ lange Bauzeit dar, in der der Palast unterschiedliche stilistische Änderungen und Umbauten erfahren hat. Diese sind auf die drei großen Architekten und ihre architektonischen Vorstellungen zurückzuführen. Die Bauzeit lässt sich somit in drei Hauptphasen gliedern. Die erste Bauphase wurde von Antonio da Sangallo geleitet. Seine Bautheorie war sehr von den antiken Vorbildern geprägt, was u.a. an den Hofloggien des Erdgeschosses besonders gut zu sehen ist. Dennoch hat er eine neue Bauweise in den römischen Palastbau eingeführt, die den florentinischen Palastbau mit klaren antiken Elementen verbindet. Damit gehört seine Denk- und Bauweise zu der Hochrenaissance des römischen Palastbaus. Ganz anderes waren Michelangelos Vorstellungen für den Palast. Mit Rücksicht auf Sangallos Baupläne führte er minimale Änderungen in den Bau ein, die aber großen Effekt auf die gesamt Erscheinung des Baus hatten. Im Gegensatz zu Sangallo war seine Denkweise dem Ganzen und nicht den Einzelheiten gewidmet. Die Ästhetik gewann bei ihm meistens die Oberhand, ohne jedoch das Praktische und Funktionelle ganz zu vernachlässigen. Der dritte und letzte Architekt, Giacomo della Porta, kehrte wieder zu den originalen Bauplänen von Sangallo zurück, die er aber im Rahmen seiner eigenen stilistischen Vorstellungen ausführte. Ihm sind die Lösung der Raumnot sowie die zweite Fassade an der Tiberseite zu verdanken. Obwohl der Palast vielseitige stilistische Einflüsse erfahren hat, blieb sein einheitliches und harmonisches Erscheinungsbild unbeschädigt. Dank seiner schlichten Fassadengliederung wurde er zum Vorbild vieler später gebauter Paläste.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1.7, Freie Universität Berlin (Kunsthistorisches Institut), Veranstaltung: -PS- Palastarchitektur der Renaissance in Italien, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bau des Palazzo Farnese hat 1516 begonnen und ca. siebzig Jahre gedauert. Sogar für damalige Verhältnisse stellt dies eine relativ lange Bauzeit dar, in der der Palast unterschiedliche stilistische Änderungen und Umbauten erfahren hat. Diese sind auf die drei großen Architekten und ihre architektonischen Vorstellungen zurückzuführen. Die Bauzeit lässt sich somit in drei Hauptphasen gliedern. Die erste Bauphase wurde von Antonio da Sangallo geleitet. Seine Bautheorie war sehr von den antiken Vorbildern geprägt, was u.a. an den Hofloggien des Erdgeschosses besonders gut zu sehen ist. Dennoch hat er eine neue Bauweise in den römischen Palastbau eingeführt, die den florentinischen Palastbau mit klaren antiken Elementen verbindet. Damit gehört seine Denk- und Bauweise zu der Hochrenaissance des römischen Palastbaus. Ganz anderes waren Michelangelos Vorstellungen für den Palast. Mit Rücksicht auf Sangallos Baupläne führte er minimale Änderungen in den Bau ein, die aber großen Effekt auf die gesamt Erscheinung des Baus hatten. Im Gegensatz zu Sangallo war seine Denkweise dem Ganzen und nicht den Einzelheiten gewidmet. Die Ästhetik gewann bei ihm meistens die Oberhand, ohne jedoch das Praktische und Funktionelle ganz zu vernachlässigen. Der dritte und letzte Architekt, Giacomo della Porta, kehrte wieder zu den originalen Bauplänen von Sangallo zurück, die er aber im Rahmen seiner eigenen stilistischen Vorstellungen ausführte. Ihm sind die Lösung der Raumnot sowie die zweite Fassade an der Tiberseite zu verdanken. Obwohl der Palast vielseitige stilistische Einflüsse erfahren hat, blieb sein einheitliches und harmonisches Erscheinungsbild unbeschädigt. Dank seiner schlichten Fassadengliederung wurde er zum Vorbild vieler später gebauter Paläste.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Zootiere - Gestaltung von Zootieren aus Draht und Pappmaché by Irina Jabotinsky
Cover of the book Klonierung des Hefe-Gens sba 1. Praktikumsbericht mikrobielle Gentechnologie by Irina Jabotinsky
Cover of the book Die wirtschaftliche Bedeutung der Einnahmen aus dem Non-Aviation-Bereich für Flughäfen by Irina Jabotinsky
Cover of the book Die Außenpolitik der DDR by Irina Jabotinsky
Cover of the book Spiritualität in Psychologie und Persönlichkeitstrainings by Irina Jabotinsky
Cover of the book Deutschland nach Hitler. Die Entwicklung der Bevölkerungswissenschaft und ihre Umsetzung in Ost- und Westdeutschland ab 1945 by Irina Jabotinsky
Cover of the book Unterrichtseinheit: Psalmen - den Gefühlen Worte geben by Irina Jabotinsky
Cover of the book Die Grafik-Pipeline by Irina Jabotinsky
Cover of the book Strategy Implementation. Health Care Sector SickKids by Irina Jabotinsky
Cover of the book Immanuel Kant 'Zum ewigen Frieden' - Eine Analyse der Präliminarartikel by Irina Jabotinsky
Cover of the book Die Problematik der Wechselkursbindungen by Irina Jabotinsky
Cover of the book Darstellung der sozialen Integrationssituation von Aussiedlern in Deutschland by Irina Jabotinsky
Cover of the book Koranexegese zwischen Tradition und Moderne by Irina Jabotinsky
Cover of the book Abfallwirtschaftsplanung: Rechtliche Grundlagen, Definition, Praxisbeispiel by Irina Jabotinsky
Cover of the book Soziale Bildungsungleichheit im deutschen Bildungssystem by Irina Jabotinsky
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy