Author: | Christoph Mag. Riegler | ISBN: | 9783638152303 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | November 6, 2002 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Christoph Mag. Riegler |
ISBN: | 9783638152303 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | November 6, 2002 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / VerwaltungsR, Note: Sehr Gut, Karl-Franzens-Universität Graz (Öffentliches Recht), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wohnsitz eines Menschen, sein ständiger oder nur vorübergehender Aufenthalt an einem bestimmten Ort in diesem Land, ist von entscheidender, rechtlicher und faktischer Bedeutung für den Einzelnen wie auch für das staatliche Gesamtgefüge. Mit der Entscheidung sich an einem Ort niederzulassen, dort seiner Arbeit nachzugehen oder familiäre und gesellschaftliche Beziehungen zu pflegen, sind zahlreiche Rechte und Pflichten verbunden. Zur Umsetzung vieler Ansprüche und Verpflichtungen eines Bürgers bedarf es aber eines feststehenden, örtlichen Bezugspunktes. So kann die Ausübung des Wahlrechts, der Bezug wirtschaftlicher Begünstigungen, die Inanspruchnahme regionaler Behörden und Einrichtungen, aber auch die Verpflichtung zur Entrichtung von steuerlichen Abgaben, die Vornahme der Meldepflicht und vieles andere mehr nur dann ordnungsgemäß wahrgenommen werden, wenn eine territoriale Zuordnung jedes Bürgers gegeben ist. Diesen örtlichen Anknüpfungspunkt eines Bürgers stellte über lange Zeit hinweg der 'ordentliche' Wohnsitz dar. Dieses Wohnsitzkonzept bewährte sich aber in vielen Fällen nicht und führte zu zahlreichen Anwendungsschwierigkeiten, welche zuweilen auch mit missbräuchlichen Folgen verbunden waren. Gerade die jedem Bürger zustehende Möglichkeit an mehreren Orten seiner Wahl Aufenthalt zu nehmen, war eines der zentralen Probleme dieser Regelung. Um die Entwicklung vom ordentlichen Wohnsitz hin zu einem neuen Wohnsitzkonzept nachvollziehen zu können und um ein besseres Verständnis für die Wohnsitzproblematik im allgemeinen zu gewinnen, soll das bisherige Konzept zumindest in seinen Grundzügen in diese Arbeit einfließen. Mit dem Hauptwohnsitzgesetz und einer gleichzeitigen Novellierung der österreichischen Bundesverfassung wird schließlich eine neue Ära in der Wohnsitzfrage eingeleitet, die zugleich den vorläufigen Abschluss einer jahrzehntelangen Diskussion über die Lösung der Wohnsitzproblematik bildet. Es gilt im Rahmen dieser Arbeit das neue Wohnsitzkonzept eingehend zu durchleuchten, die tatsächlichen Vor- und Nachteile zu analysieren und die Bedeutung des Hauptwohnsitzes in vielen Bereichen des staatlichen Zusammenlebens darzustellen. [...]
Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / VerwaltungsR, Note: Sehr Gut, Karl-Franzens-Universität Graz (Öffentliches Recht), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wohnsitz eines Menschen, sein ständiger oder nur vorübergehender Aufenthalt an einem bestimmten Ort in diesem Land, ist von entscheidender, rechtlicher und faktischer Bedeutung für den Einzelnen wie auch für das staatliche Gesamtgefüge. Mit der Entscheidung sich an einem Ort niederzulassen, dort seiner Arbeit nachzugehen oder familiäre und gesellschaftliche Beziehungen zu pflegen, sind zahlreiche Rechte und Pflichten verbunden. Zur Umsetzung vieler Ansprüche und Verpflichtungen eines Bürgers bedarf es aber eines feststehenden, örtlichen Bezugspunktes. So kann die Ausübung des Wahlrechts, der Bezug wirtschaftlicher Begünstigungen, die Inanspruchnahme regionaler Behörden und Einrichtungen, aber auch die Verpflichtung zur Entrichtung von steuerlichen Abgaben, die Vornahme der Meldepflicht und vieles andere mehr nur dann ordnungsgemäß wahrgenommen werden, wenn eine territoriale Zuordnung jedes Bürgers gegeben ist. Diesen örtlichen Anknüpfungspunkt eines Bürgers stellte über lange Zeit hinweg der 'ordentliche' Wohnsitz dar. Dieses Wohnsitzkonzept bewährte sich aber in vielen Fällen nicht und führte zu zahlreichen Anwendungsschwierigkeiten, welche zuweilen auch mit missbräuchlichen Folgen verbunden waren. Gerade die jedem Bürger zustehende Möglichkeit an mehreren Orten seiner Wahl Aufenthalt zu nehmen, war eines der zentralen Probleme dieser Regelung. Um die Entwicklung vom ordentlichen Wohnsitz hin zu einem neuen Wohnsitzkonzept nachvollziehen zu können und um ein besseres Verständnis für die Wohnsitzproblematik im allgemeinen zu gewinnen, soll das bisherige Konzept zumindest in seinen Grundzügen in diese Arbeit einfließen. Mit dem Hauptwohnsitzgesetz und einer gleichzeitigen Novellierung der österreichischen Bundesverfassung wird schließlich eine neue Ära in der Wohnsitzfrage eingeleitet, die zugleich den vorläufigen Abschluss einer jahrzehntelangen Diskussion über die Lösung der Wohnsitzproblematik bildet. Es gilt im Rahmen dieser Arbeit das neue Wohnsitzkonzept eingehend zu durchleuchten, die tatsächlichen Vor- und Nachteile zu analysieren und die Bedeutung des Hauptwohnsitzes in vielen Bereichen des staatlichen Zusammenlebens darzustellen. [...]