Der Grosse Nordische Krieg 1700 - 1721 - Der Kampf um die Ostseeherrschaft

Der Kampf um die Ostseeherrschaft

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Der Grosse Nordische Krieg 1700 - 1721 - Der Kampf um die Ostseeherrschaft by Franziska Drax, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Franziska Drax ISBN: 9783638489997
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 12, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Franziska Drax
ISBN: 9783638489997
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 12, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Schweden und Dänemark und das Heilige Römische Reich im 16. und 17. Jahrhundert, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Dominium Maris Baltici verursachte schon vor dem Großen Nordischen Krieg Konflikte zwischen den Ostsee-Ländern, besonders da Schweden nunmehr seit fast einem Jahrhundert über den Ostseeraum herrschte. Die drei zentralen Gegner des Großen Nordischen Krieges hätten unterschiedlicher nicht sein können: Karl 'Der Große' XII., König von Schweden; Peter 'Der Große' I., Zar von Russland und Herr aller Reußen; und August 'Der Starke' II., König von Polen und Kurfürst von Sachsen. Auch Friedrich IV., König von Dänemark, spielte zu Beginn des Krieges eine wichtige Rolle. Dänemark war seit seiner einstigen Herrschaft über den Ostseeraum zu einem kleinen, unwichtigen Land verkümmert und die Kontrolle über ihre verbliebenen Ostseezugänge sahen die Dänen mit gemischten Gefühlen. Obwohl die Zölle der ausländischen Schiffe die wichtigste Einnahmequelle des Königreichs darstellten, war doch die Gefahr einer Einmischung von außen stets präsent. Zusätzlich stand im 17. Jahrhundert die 'holsteinische Frage' zwischen Dänemark und Schweden. Das Herzogtum Holstein-Gottorp sah man in Dänemark nach wie vor als eigenes Territorium an, aber der Herzog, Friedrich IV., erstrebte die Unabhängigkeit von Dänemark. Als Schwager von Karl XII. war er in der Lage, ein Bündnis mit Schweden schließen, was Dänemark mit Misstrauen betrachtete. Der schwedische König Karl XII. wurde als Achtzehnjähriger 1697 zum König gekrönt. Er reformierte die Armee und gegen Ende des 17. Jahrhunderts standen ihm mehr als 85.000 Soldaten zur Verfügung. Russland war, im Gegensatz zu Schweden, im 17. Jahrhundert mehr oder weniger vom Meer abgeschnitten. Peter I. wurde in ein Land geboren, das trotz seiner Größe miserable Grenzverhältnisse hatte. Schweden herrschte mit Brandenburg über die Ostseezugänge und besaß die Flüsse Newa und Narwa. Das schwarze Meer wurde von den Türken befahren. Lediglich über seine Häfen in Astrachan und Archangelsk konnte Russland auf dem Seeweg nach Europa gelangen. Obwohl Russland über Bodenschätze, Pelze und Rohstoffe verfügte, war es dem Land nicht möglich, einen Gewinn bringenden Handel mit dem Westen zu führen. Friedrich August wurde 1694 Kurfürst von Sachsen. Die Stände hatten einen großen Einfluss auf die Entscheidungen im Herrschaftsgebiet und er wollte die Machtverhältnisse in seinem Kurfürstentum zu seinen Gunsten verschieben. Nach dem Tod des polnischen Königs Jan II. Sobieski 1996 ließ sich Friedrich August zum König August II. von Polen wählen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Schweden und Dänemark und das Heilige Römische Reich im 16. und 17. Jahrhundert, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Dominium Maris Baltici verursachte schon vor dem Großen Nordischen Krieg Konflikte zwischen den Ostsee-Ländern, besonders da Schweden nunmehr seit fast einem Jahrhundert über den Ostseeraum herrschte. Die drei zentralen Gegner des Großen Nordischen Krieges hätten unterschiedlicher nicht sein können: Karl 'Der Große' XII., König von Schweden; Peter 'Der Große' I., Zar von Russland und Herr aller Reußen; und August 'Der Starke' II., König von Polen und Kurfürst von Sachsen. Auch Friedrich IV., König von Dänemark, spielte zu Beginn des Krieges eine wichtige Rolle. Dänemark war seit seiner einstigen Herrschaft über den Ostseeraum zu einem kleinen, unwichtigen Land verkümmert und die Kontrolle über ihre verbliebenen Ostseezugänge sahen die Dänen mit gemischten Gefühlen. Obwohl die Zölle der ausländischen Schiffe die wichtigste Einnahmequelle des Königreichs darstellten, war doch die Gefahr einer Einmischung von außen stets präsent. Zusätzlich stand im 17. Jahrhundert die 'holsteinische Frage' zwischen Dänemark und Schweden. Das Herzogtum Holstein-Gottorp sah man in Dänemark nach wie vor als eigenes Territorium an, aber der Herzog, Friedrich IV., erstrebte die Unabhängigkeit von Dänemark. Als Schwager von Karl XII. war er in der Lage, ein Bündnis mit Schweden schließen, was Dänemark mit Misstrauen betrachtete. Der schwedische König Karl XII. wurde als Achtzehnjähriger 1697 zum König gekrönt. Er reformierte die Armee und gegen Ende des 17. Jahrhunderts standen ihm mehr als 85.000 Soldaten zur Verfügung. Russland war, im Gegensatz zu Schweden, im 17. Jahrhundert mehr oder weniger vom Meer abgeschnitten. Peter I. wurde in ein Land geboren, das trotz seiner Größe miserable Grenzverhältnisse hatte. Schweden herrschte mit Brandenburg über die Ostseezugänge und besaß die Flüsse Newa und Narwa. Das schwarze Meer wurde von den Türken befahren. Lediglich über seine Häfen in Astrachan und Archangelsk konnte Russland auf dem Seeweg nach Europa gelangen. Obwohl Russland über Bodenschätze, Pelze und Rohstoffe verfügte, war es dem Land nicht möglich, einen Gewinn bringenden Handel mit dem Westen zu führen. Friedrich August wurde 1694 Kurfürst von Sachsen. Die Stände hatten einen großen Einfluss auf die Entscheidungen im Herrschaftsgebiet und er wollte die Machtverhältnisse in seinem Kurfürstentum zu seinen Gunsten verschieben. Nach dem Tod des polnischen Königs Jan II. Sobieski 1996 ließ sich Friedrich August zum König August II. von Polen wählen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Bilanzpolitische Möglichkeiten der IAS/IFRS-Rechnungslegung by Franziska Drax
Cover of the book Gesellschaftskritik im schwedischen Kriminalroman am Beispiel von Henning Mankell by Franziska Drax
Cover of the book Vorformen des utopischen Romans: J.A. Comenius 'Labyrinth der Welt' by Franziska Drax
Cover of the book Die Veränderung des Textbegriffes und die Zukunft des Buches im Hinblick auf die Entwicklung hypertextueller Strukturen by Franziska Drax
Cover of the book Das Phänomen Mobbing mit Schwerpunkt im Arbeitsbereich by Franziska Drax
Cover of the book Die Sozialstruktur der ehemaligen DDR und ihre Modernisierung by Franziska Drax
Cover of the book Zur Subsidiaritätsklausel in 246 StGB neue Fassung by Franziska Drax
Cover of the book Knock-Out-Produkte und Hebelzertifikate by Franziska Drax
Cover of the book Theorie der kulturellen Reproduktion nach Pierre Bourdieu by Franziska Drax
Cover of the book Der soziologische Erklärungsansatz von Gewalt nach Wilhelm Heitmeyer. Das Phänomen 'Skinhead' by Franziska Drax
Cover of the book Wechselndes Wahlverhalten junger Menschen nach dem soziologischen Ansatz - unter besonderer Berücksichtigung sozialstruktureller Umstände by Franziska Drax
Cover of the book Are Edgar Allan Poe's pathological characters to be identified with the authors own 'tortured psyche'? by Franziska Drax
Cover of the book Substitution und ihre psychosoziale Begleitung. Der Erfolg von Substitutionsmaßnahmen by Franziska Drax
Cover of the book HIV-Quoten Südafrikas im Vergleich by Franziska Drax
Cover of the book Due Diligence im Spannungsfeld zu Geheimhaltungspflichten by Franziska Drax
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy