Das Gallische Sonderreich unter Postumus: 260 n.Chr. - 269 n.Chr.

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Das Gallische Sonderreich unter Postumus: 260 n.Chr. - 269 n.Chr. by Sebastian Selle, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sebastian Selle ISBN: 9783638732376
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 23, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sebastian Selle
ISBN: 9783638732376
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 23, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Alte Geschichte), Veranstaltung: Die Soldatenkaiserzeit (235-285 n.Chr.), 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Während der Reichskrise des 3. Jahrhunderts, sah sich Rom einer permanenten und zunehmenden Bedrohung seiner Grenzen ausgesetzt. Die Sassaniden griffen den Osten an, die Goten bedrohten die Donaugrenze und die Franken und Alamannen drangen wiederholt über die Rheingrenze tief in römisches Gebiet ein#. Kaiser Valerian (253-260n.Chr.) reagierte auf dieses Problem und ernannte seinen Sohn Publius Licinius Egnatius Gallienus umgehend zum Mitregenten. Er war von da an für den Westteil, Valerian für den Ostteil des Reiches verantwortlich. Diese Entscheidung, die Last eines Mehrfrontenkriegs auf zwei Schultern zu verteilen, erwies sich für die weiteren Jahre seiner Regierung als durchaus erfolgreich. Das Jahr 260n.Chr., das Jahr seiner Gefangennahme durch den Sassanidenkönig Shapur I. , setzte dem positiven Trend jäh ein Ende. Da Gallienus von nun an allein die Verantwortung für das überdehnte Gesamtreich trug, entstand in vielen Reichsteilen ein Machtvakuum, das von Gallienus nicht auszufüllen war. Zumeist äußerte sich das in Usurpationen, die von Gallienus oder seinen Generälen erfolgreich niedergeschlagen werden konnten. In den drei gallischen Provinzen jedoch entstand unter Marcus Cassianus Latinius Postumus eine Art Sonderreich, das bis ins Jahr 274n.Chr. bestand hatte. Welche Vorgänge genau zu dieser Entwicklung geführt haben, will ich in meiner Arbeit untersuchen. Ich werde mich bei der Analyse auf den Zeitraum von 260n.Chr. , der Gründung des Sonderreichs, bis 269n.Chr. , dem Todesjahr des Postumus, konzentrieren. Hierbei gilt es die Frage zu klären, ob das Gallische Sonderreich als Resultat eines gallischen Separatismus oder als normale Usurpation zu betrachten ist? Dazu muss besonders die Tatsache analysiert werden, dass es während der ganzen Zeit von 260n.Chr. bis 274n.Chr., von gallischer Seite aus, nie den Versuch gegeben hat die Herrschaft auf das Gesamtreich zu erweitern. Wollte Postumus ein dauerhaft von Rom getrenntes Reich? Warum hat Gallienus nur einen einzigen Versuch unternommen, die westlichen Provinzen wieder unter seine Kontrolle zu bekommen?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Alte Geschichte), Veranstaltung: Die Soldatenkaiserzeit (235-285 n.Chr.), 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Während der Reichskrise des 3. Jahrhunderts, sah sich Rom einer permanenten und zunehmenden Bedrohung seiner Grenzen ausgesetzt. Die Sassaniden griffen den Osten an, die Goten bedrohten die Donaugrenze und die Franken und Alamannen drangen wiederholt über die Rheingrenze tief in römisches Gebiet ein#. Kaiser Valerian (253-260n.Chr.) reagierte auf dieses Problem und ernannte seinen Sohn Publius Licinius Egnatius Gallienus umgehend zum Mitregenten. Er war von da an für den Westteil, Valerian für den Ostteil des Reiches verantwortlich. Diese Entscheidung, die Last eines Mehrfrontenkriegs auf zwei Schultern zu verteilen, erwies sich für die weiteren Jahre seiner Regierung als durchaus erfolgreich. Das Jahr 260n.Chr., das Jahr seiner Gefangennahme durch den Sassanidenkönig Shapur I. , setzte dem positiven Trend jäh ein Ende. Da Gallienus von nun an allein die Verantwortung für das überdehnte Gesamtreich trug, entstand in vielen Reichsteilen ein Machtvakuum, das von Gallienus nicht auszufüllen war. Zumeist äußerte sich das in Usurpationen, die von Gallienus oder seinen Generälen erfolgreich niedergeschlagen werden konnten. In den drei gallischen Provinzen jedoch entstand unter Marcus Cassianus Latinius Postumus eine Art Sonderreich, das bis ins Jahr 274n.Chr. bestand hatte. Welche Vorgänge genau zu dieser Entwicklung geführt haben, will ich in meiner Arbeit untersuchen. Ich werde mich bei der Analyse auf den Zeitraum von 260n.Chr. , der Gründung des Sonderreichs, bis 269n.Chr. , dem Todesjahr des Postumus, konzentrieren. Hierbei gilt es die Frage zu klären, ob das Gallische Sonderreich als Resultat eines gallischen Separatismus oder als normale Usurpation zu betrachten ist? Dazu muss besonders die Tatsache analysiert werden, dass es während der ganzen Zeit von 260n.Chr. bis 274n.Chr., von gallischer Seite aus, nie den Versuch gegeben hat die Herrschaft auf das Gesamtreich zu erweitern. Wollte Postumus ein dauerhaft von Rom getrenntes Reich? Warum hat Gallienus nur einen einzigen Versuch unternommen, die westlichen Provinzen wieder unter seine Kontrolle zu bekommen?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Welthandelsorganisation WTO und ihre Relevanz für Deutschland by Sebastian Selle
Cover of the book Konstruktivismus - Grundlagen zu Theorie und Praxis by Sebastian Selle
Cover of the book Entwicklung eines Full-Service Internet Konzepts am Beispiel eines Antiquitätenhändlers by Sebastian Selle
Cover of the book Ontisches Beharren und existentielle Nichtidentität by Sebastian Selle
Cover of the book Das Bild der Kunst im Kunstunterricht by Sebastian Selle
Cover of the book Die Rolle George Washingtons im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg by Sebastian Selle
Cover of the book Johannes Itten, Künstler und Lehrer am Bauhaus. Sein Schaffen und seine Arbeit als Pädagoge by Sebastian Selle
Cover of the book Servietten brechen, Form: Krone (Unterweisung Hotelfachmann / -fachfrau) by Sebastian Selle
Cover of the book Darstellung der Asienkrise im Zusammenhang der Möglichkeiten der Tobin-Steuer by Sebastian Selle
Cover of the book Erfahrungsbasierte Kompetenzentwicklung älterer ArbeitnehmerInnen im gewerblich-technischen Unternehmensbereich by Sebastian Selle
Cover of the book Entstehung einheitlicher Staatsgewalt by Sebastian Selle
Cover of the book Münzen und Münzwesen in Deutschland im Mittelalter by Sebastian Selle
Cover of the book Die Diagnose von Legasthenie in der Schule by Sebastian Selle
Cover of the book Die Auswirkungen der Einführung professioneller Jugendzentren im Fussball by Sebastian Selle
Cover of the book Beyond Budgeting & Balanced Scorecard by Sebastian Selle
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy