Author: | Jan Harpel | ISBN: | 9783638785891 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 18, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Jan Harpel |
ISBN: | 9783638785891 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 18, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sport - Sportgeschichte, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 70 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll die Frage klären, ob Carl Diem Weichensteller, Impulsgeber und Wegbereiter war, oder ob er als 'Bremsklotz' den Aufbau des Sports nach 1945 behinderte. Zunächst soll die Ausgangssituation nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges geschildert werden. Die Aufteilung Deutschlands in vier Zonen, die Auflagen der Alliierten, die den Sport betrafen, und die materiellen Mängel werden an dieser Stelle angesprochen. Besonderes Augenmerk wird auf die Entnazifizierung gerichtet, da sie darüber entschied, ob sich die betreffende Person am Aufbau des Sports beteiligen durfte. Die Entnazifizierungsakte Carl Diems soll Rückschlüsse über seine Möglichkeiten, höhere Stellungen im Sport zu besetzen, geben. Im darauf folgenden Kapitel wird die Gründungsgeschichte des Deutschen Sportbundes (DSB) auf die Beteiligung und Mitarbeit Carl Diems untersucht. Der DSB und seine Vororganisationen sowie die Mitgliedsorganisationen machten den Wettkampfsport auf überregionaler Ebene wieder möglich und bildeten so den wichtigsten Grundpfeiler für den Vereinssport. Die Gründungsgeschichte wurde von einem langen Tauziehen zwischen verschiedenen Interessensgruppen begleitet. Nachdem die Motive der einzelnen Gruppen verdeutlicht worden sind, wird die Position Diems geschildert. Konnte Diem hier vermitteln oder eigene Vorstellungen durchsetzen? Im folgenden Kapitel wird Diems Mithilfe bei der Gründung des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) von 1949 untersucht. Für die internationale Anerkennung von westdeutschen Sportmannschaften und die Teilnahme an den Olympischen Spielen von 1952 in Helsinki war dieses Komitee entscheidend. Im Kapitel 2.4 wird die Rolle Diems in der Sportlehrerausbildung und damit auch bei der Gründungsinitiative und den Anfangsjahren der Sporthochschule Köln näher betrachtet. Diem war von 1949 bis 1953 Sportreferent im Bundesinnenministerium. Um die Tragweite dieses Amtes und der Bedeutung für den Aufbau des Sports zu begreifen, wurden ausgesuchte Teile der typischen Korrespondenz dieses Referats mit Sportfunktionären und hohen Politikern untersucht und dadurch gezeigt, inwieweit Diem so den organisierten Sport unterstützen konnte. Abschließend werden die Ergebnisse einer Zeitungsuntersuchung vorgestellt. Nachrichten und Berichte über Carl Diem sollen seine Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zeigen.
Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sport - Sportgeschichte, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 70 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll die Frage klären, ob Carl Diem Weichensteller, Impulsgeber und Wegbereiter war, oder ob er als 'Bremsklotz' den Aufbau des Sports nach 1945 behinderte. Zunächst soll die Ausgangssituation nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges geschildert werden. Die Aufteilung Deutschlands in vier Zonen, die Auflagen der Alliierten, die den Sport betrafen, und die materiellen Mängel werden an dieser Stelle angesprochen. Besonderes Augenmerk wird auf die Entnazifizierung gerichtet, da sie darüber entschied, ob sich die betreffende Person am Aufbau des Sports beteiligen durfte. Die Entnazifizierungsakte Carl Diems soll Rückschlüsse über seine Möglichkeiten, höhere Stellungen im Sport zu besetzen, geben. Im darauf folgenden Kapitel wird die Gründungsgeschichte des Deutschen Sportbundes (DSB) auf die Beteiligung und Mitarbeit Carl Diems untersucht. Der DSB und seine Vororganisationen sowie die Mitgliedsorganisationen machten den Wettkampfsport auf überregionaler Ebene wieder möglich und bildeten so den wichtigsten Grundpfeiler für den Vereinssport. Die Gründungsgeschichte wurde von einem langen Tauziehen zwischen verschiedenen Interessensgruppen begleitet. Nachdem die Motive der einzelnen Gruppen verdeutlicht worden sind, wird die Position Diems geschildert. Konnte Diem hier vermitteln oder eigene Vorstellungen durchsetzen? Im folgenden Kapitel wird Diems Mithilfe bei der Gründung des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) von 1949 untersucht. Für die internationale Anerkennung von westdeutschen Sportmannschaften und die Teilnahme an den Olympischen Spielen von 1952 in Helsinki war dieses Komitee entscheidend. Im Kapitel 2.4 wird die Rolle Diems in der Sportlehrerausbildung und damit auch bei der Gründungsinitiative und den Anfangsjahren der Sporthochschule Köln näher betrachtet. Diem war von 1949 bis 1953 Sportreferent im Bundesinnenministerium. Um die Tragweite dieses Amtes und der Bedeutung für den Aufbau des Sports zu begreifen, wurden ausgesuchte Teile der typischen Korrespondenz dieses Referats mit Sportfunktionären und hohen Politikern untersucht und dadurch gezeigt, inwieweit Diem so den organisierten Sport unterstützen konnte. Abschließend werden die Ergebnisse einer Zeitungsuntersuchung vorgestellt. Nachrichten und Berichte über Carl Diem sollen seine Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zeigen.