Assetpreise: Traditionelle Theorie versus Behavioral Finance

Business & Finance, Economics, Money & Monetary Policy
Cover of the book Assetpreise: Traditionelle Theorie versus Behavioral Finance by Dominik Jahnke, GRIN Verlag
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Author: Dominik Jahnke ISBN: 9783638326346
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 19, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Dominik Jahnke
ISBN: 9783638326346
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 19, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen, 124 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Rationale Asset-Pricing-Modelle sollten den fundamentalen Zusammenhang zwischen den realen Risiken einer Volkswirtschaft und den Assetrenditen erklären können. Tatsächlich gelingt es den rationalen Standard-Modellen weder die Kapitalmarktentwicklungen zu beschreiben, noch zuverlässige Prognosen zu generieren. Im Wesentlichen stellen sich die Aktienrenditen auf der Makroebene als zu hoch und zu variabel heraus, als dass sie über ein rationales Modell erklärt werden könnten. Zudem scheinen Aktienrenditen auf der Mikroebene vorhersehbar zu sein. Eine Vielzahl von Studien belegt, dass bestimmte firmenspezifische Charakteristika, sowie die Aktienrenditen der Vergangenheit, gute Indikatoren für die zukünftigen Assetpreise sind.1 Üblicherweise setzen rationale Modelle risikoaverse Agenten, die neue Informationen korrekt verarbeiten und eindeutige Konsumpräferenzen haben, voraus. Der Agent beurteilt Investitionen nach den von Neumann-Morgenstern (VNM) Axiomen. Neuere rationale Modelle lösen sich ein wenig von den strengen VNM-Axiomen. Mittels alternativer Nutzenfunktionen (z.B. Epstein-Zin-Nutzen) oder durch die Einbeziehung der Habit-Bildung in die Nutzenfunktion können diese Modelle die Aktienprämie besser erklären.2 Hingegen sehen die Protagonisten der Behavioral Finance eine ganz andere Herausforderung im Asset-Pricing. Nach ihnen sollten Asset-Pricing-Modelle untersuchen wie die erwartete Rendite vom Risiko und von der Investorenfehlbewertung abhängt. Der Investor wird nun nicht mehr als Homo-Oeconomicus, sondern stattdessen als beschränkt rationaler Agent, dem auch Entscheidungsfehler unterlaufen, gesehen. Makroökonomisch relevant sind irrationale Entscheidungen auf individueller Ebene allerdings nur, wenn die Investoreneinschätzungen miteinander korreliert sind. Damit die Fehlbewertung im Markt persistent bleibt, müsste zudem die Arbitrage limitiert sein.3 Kapitel 1 der Arbeit stellt die traditionelle Asset-Pricing-Theorie vor. In Kapitel 2 werden anschließend die Schwächen traditioneller Modelle bei der Erklärung und Beschreibung der realen Kapitalmarktentwicklungen aufgezeigt. Ebenfalls werden in dem Abschnitt rationale Lösungsansätze für die Anomalien präsentiert. Schließlich diskutiert Kapitel 3 wie die Behavioral Finance diese Anomalien, über begrenzt rationales Investorenverhalten und Arbitragebeschränkungen, zu erklären versucht. 1Vgl.z.B.Banz(1981),DeBondt&Thaler(1985),Chan(1988),Chopra u.a.(1992). 2Vgl.Constantinides(2002). 3Vgl.Hirshleifer(2001).

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen, 124 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Rationale Asset-Pricing-Modelle sollten den fundamentalen Zusammenhang zwischen den realen Risiken einer Volkswirtschaft und den Assetrenditen erklären können. Tatsächlich gelingt es den rationalen Standard-Modellen weder die Kapitalmarktentwicklungen zu beschreiben, noch zuverlässige Prognosen zu generieren. Im Wesentlichen stellen sich die Aktienrenditen auf der Makroebene als zu hoch und zu variabel heraus, als dass sie über ein rationales Modell erklärt werden könnten. Zudem scheinen Aktienrenditen auf der Mikroebene vorhersehbar zu sein. Eine Vielzahl von Studien belegt, dass bestimmte firmenspezifische Charakteristika, sowie die Aktienrenditen der Vergangenheit, gute Indikatoren für die zukünftigen Assetpreise sind.1 Üblicherweise setzen rationale Modelle risikoaverse Agenten, die neue Informationen korrekt verarbeiten und eindeutige Konsumpräferenzen haben, voraus. Der Agent beurteilt Investitionen nach den von Neumann-Morgenstern (VNM) Axiomen. Neuere rationale Modelle lösen sich ein wenig von den strengen VNM-Axiomen. Mittels alternativer Nutzenfunktionen (z.B. Epstein-Zin-Nutzen) oder durch die Einbeziehung der Habit-Bildung in die Nutzenfunktion können diese Modelle die Aktienprämie besser erklären.2 Hingegen sehen die Protagonisten der Behavioral Finance eine ganz andere Herausforderung im Asset-Pricing. Nach ihnen sollten Asset-Pricing-Modelle untersuchen wie die erwartete Rendite vom Risiko und von der Investorenfehlbewertung abhängt. Der Investor wird nun nicht mehr als Homo-Oeconomicus, sondern stattdessen als beschränkt rationaler Agent, dem auch Entscheidungsfehler unterlaufen, gesehen. Makroökonomisch relevant sind irrationale Entscheidungen auf individueller Ebene allerdings nur, wenn die Investoreneinschätzungen miteinander korreliert sind. Damit die Fehlbewertung im Markt persistent bleibt, müsste zudem die Arbitrage limitiert sein.3 Kapitel 1 der Arbeit stellt die traditionelle Asset-Pricing-Theorie vor. In Kapitel 2 werden anschließend die Schwächen traditioneller Modelle bei der Erklärung und Beschreibung der realen Kapitalmarktentwicklungen aufgezeigt. Ebenfalls werden in dem Abschnitt rationale Lösungsansätze für die Anomalien präsentiert. Schließlich diskutiert Kapitel 3 wie die Behavioral Finance diese Anomalien, über begrenzt rationales Investorenverhalten und Arbitragebeschränkungen, zu erklären versucht. 1Vgl.z.B.Banz(1981),DeBondt&Thaler(1985),Chan(1988),Chopra u.a.(1992). 2Vgl.Constantinides(2002). 3Vgl.Hirshleifer(2001).

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