Author: | Jens-Philipp Gründler | ISBN: | 9783638636117 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | May 9, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Jens-Philipp Gründler |
ISBN: | 9783638636117 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | May 9, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: keine, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zentrum des Interesses der vorliegenden Arbeit sollen sechs architektonische Entwurfszeichnungen Michelangelos für die Grabmonumente der Medici-Kapelle in Florenz stehen. Im Anschluss an einen ausführlichen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Bauwerks wird der Fokus auf eine Grundriss-Zeichnung von Michelangelos Hand gerichtet werden, die ein anfängliches Stadium der Baugeschichte dokumentiert. Hierbei werden insbesondere die Positionen verschiedener Autoren berücksichtigt werden, die sich zu dieser Grundriss-Skizze äußerten. Zudem sollen einerseits Briefdokumente Michelangelos, aber auch die bekannten Biografien Ascanio Condivis und Giorgio Vasaris sowie eine im letzten Jahrhundert wiederaufgefundene Ricordanza Giovan Battista Figiovannis, der im Auftrage Kardinal Giulio de´ Medicis als Nachfolger Brunelleschis die Bauarbeiten an der Kirche San Lorenzo beaufsichtigte, zur Datierung und stilistischen Einordnung herangezogen werden. Vor allem ein 1965 publizierter Aufsatz Isermeyers wird an dieser Stelle hilfreich sein, insofern er im Vergleich mit der älteren Literatur neuartige Erkenntnisse zur Chronologie des Bauwerks enthält, die in einem engen Zusammenhang mit der zu diskutierenden Grundriss-Zeichnung stehen. Zugleich aber lässt er auch die Forschungsergebnisse Ackermans (1961), Wildes (1953 und 1955) und Tolnays (1948 und 1975 bis 1980) in einem neuen Licht erscheinen. Im darauffolgenden Abschnitt wird von einem Studienblatt für ein Freigrabmal die Rede sein, das sich im Londoner British Museum befindet. Das Blatt dokumentiert eine Entwurfsphase, in der Michelangelo intensiv mit dem Problem der limitierten Raummaße der Kapelle beschäftigt war, und einen - alle vier bzw. fünf Gräber vereinenden - Entwurf vorlegte, dessen architektonische Elemente in den wohl nur kurze Zeit später projektierten Wandgrabmälern erneut in Erscheinung treten. Anschließend werden zwei ebenfalls in London aufbewahrte Studienblätter für die Gräber der Herzöge Lorenzo und Giuliano de´ Medici besprochen und mit den realisierten Monumenten verglichen werden. Nach der abschließenden Erörterung eines Blattes mit Skizzen für die Magnifici-Doppelgrabmäler soll ein kurzes Fazit gezogen werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: keine, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zentrum des Interesses der vorliegenden Arbeit sollen sechs architektonische Entwurfszeichnungen Michelangelos für die Grabmonumente der Medici-Kapelle in Florenz stehen. Im Anschluss an einen ausführlichen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Bauwerks wird der Fokus auf eine Grundriss-Zeichnung von Michelangelos Hand gerichtet werden, die ein anfängliches Stadium der Baugeschichte dokumentiert. Hierbei werden insbesondere die Positionen verschiedener Autoren berücksichtigt werden, die sich zu dieser Grundriss-Skizze äußerten. Zudem sollen einerseits Briefdokumente Michelangelos, aber auch die bekannten Biografien Ascanio Condivis und Giorgio Vasaris sowie eine im letzten Jahrhundert wiederaufgefundene Ricordanza Giovan Battista Figiovannis, der im Auftrage Kardinal Giulio de´ Medicis als Nachfolger Brunelleschis die Bauarbeiten an der Kirche San Lorenzo beaufsichtigte, zur Datierung und stilistischen Einordnung herangezogen werden. Vor allem ein 1965 publizierter Aufsatz Isermeyers wird an dieser Stelle hilfreich sein, insofern er im Vergleich mit der älteren Literatur neuartige Erkenntnisse zur Chronologie des Bauwerks enthält, die in einem engen Zusammenhang mit der zu diskutierenden Grundriss-Zeichnung stehen. Zugleich aber lässt er auch die Forschungsergebnisse Ackermans (1961), Wildes (1953 und 1955) und Tolnays (1948 und 1975 bis 1980) in einem neuen Licht erscheinen. Im darauffolgenden Abschnitt wird von einem Studienblatt für ein Freigrabmal die Rede sein, das sich im Londoner British Museum befindet. Das Blatt dokumentiert eine Entwurfsphase, in der Michelangelo intensiv mit dem Problem der limitierten Raummaße der Kapelle beschäftigt war, und einen - alle vier bzw. fünf Gräber vereinenden - Entwurf vorlegte, dessen architektonische Elemente in den wohl nur kurze Zeit später projektierten Wandgrabmälern erneut in Erscheinung treten. Anschließend werden zwei ebenfalls in London aufbewahrte Studienblätter für die Gräber der Herzöge Lorenzo und Giuliano de´ Medici besprochen und mit den realisierten Monumenten verglichen werden. Nach der abschließenden Erörterung eines Blattes mit Skizzen für die Magnifici-Doppelgrabmäler soll ein kurzes Fazit gezogen werden.