Abdalmalik ein Umayyadenkalif

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Arabic
Cover of the book Abdalmalik ein Umayyadenkalif by Philipp-Henning v. Bruchhausen, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Philipp-Henning v. Bruchhausen ISBN: 9783638341158
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 20, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Philipp-Henning v. Bruchhausen
ISBN: 9783638341158
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 20, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Arabistik, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Proseminar, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Abdalmalik Ibn Marwan gilt als einer der bedeutendsten Kalifen der Umayyaden, deutlich übertroffen nur vom Gründer der Dynastie selbst, Mu'awiya. Er lebte von 646 bis 705 und trat die Nachfolge seines Vaters Marwan im Jahr 685 an. Von den zwanzig Jahren seiner Herrschaft erlebte er nur seine beiden letzten in Frieden. Seine Regentschaft war zwar hauptsächlich vom zweiten islamischen Bürgerkrieg geprägt, aber eben auch von zahlreichen Stammesfehden und Revolten, einer großen byzantinischen Gegenoffensive und einer verheerenden Seuche samt einer Hungersnot. Es sagt viel aus über ´Abdalmaliks politisches, militärisches und administratives Können, alle diese Hindernisse überwunden, und am Ende das Reich sogar ausgeweitet und gefestigt zu haben. Die Umayyaden mit ihrem Stammvater Abd Shams waren zur Zeit des Propheten der mächtigste Clan innerhalb des Stammes der Qurais und führten unter Abu Sufyan das heidnische Mekka gegen den Propheten an. Nach ihrer Niederlage verloren sie offensichtlich nur wenig an Einfluß, denn schon der dritte Kalif, der dem ermordeten ´Umar nachfolgende ´Uthman, gehörte wieder ihren Reihen an. ´Uthman setzte den späteren Kalifen Mu'awiya als Gouverneur von Syrien ein, was zu einigem Streit mit dem späteren vierten Kalifen Ali führte. Nach Alis Tod 661 machte sich Mu'awiya selbst zum Kalifen. Dieser verschaffte Marwan und dessen Sohn ´Abdalmalik hohe Posten unter anderem in Medina, genauso wie dem Rest seines Clans. Der 646 in Medina geborene ´Abdalmalik, nur ´Abd al-Dixon nennt hier 643 als ein weiteres mögliches Geburtsdatum , wurde in die chaotischen Thronfolgestreitigkeiten praktisch hineingeboren, denn schon im Alter von zehn war er nach der Überlieferung Augenzeuge des gewaltsamen Todes des Kalifen ´Uthman. Früh übernahm er politische und militärische Ämter, wobei allerdings spätere Geschichtsschreiber einiges hinzugedichtet haben dürften. So ist es reichlich unwahrscheinlich, das er bereits als zehnjähriger Sekretär im Diwan oder gar Gouverneur war. Eine wirklich prominente Rolle nahm er erstmals nach der Machtübernahme Abdallah b. Zubairs an. Nach der Verbannung aus Mekka und Medina durch diesen, schlossen sich Marwan und seine Leute dem syrische n Expeditionsheer unter Muslim Ibn´Uqba al-Murri an. Nicht zuletzt durch die intimen Kenntnisse Abdalmaliks über die feindlichen Kräfte, war es ibn´Uqba möglich, die Rebellen 683 in der Harra vernichtend zu schlagen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Arabistik, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Proseminar, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Abdalmalik Ibn Marwan gilt als einer der bedeutendsten Kalifen der Umayyaden, deutlich übertroffen nur vom Gründer der Dynastie selbst, Mu'awiya. Er lebte von 646 bis 705 und trat die Nachfolge seines Vaters Marwan im Jahr 685 an. Von den zwanzig Jahren seiner Herrschaft erlebte er nur seine beiden letzten in Frieden. Seine Regentschaft war zwar hauptsächlich vom zweiten islamischen Bürgerkrieg geprägt, aber eben auch von zahlreichen Stammesfehden und Revolten, einer großen byzantinischen Gegenoffensive und einer verheerenden Seuche samt einer Hungersnot. Es sagt viel aus über ´Abdalmaliks politisches, militärisches und administratives Können, alle diese Hindernisse überwunden, und am Ende das Reich sogar ausgeweitet und gefestigt zu haben. Die Umayyaden mit ihrem Stammvater Abd Shams waren zur Zeit des Propheten der mächtigste Clan innerhalb des Stammes der Qurais und führten unter Abu Sufyan das heidnische Mekka gegen den Propheten an. Nach ihrer Niederlage verloren sie offensichtlich nur wenig an Einfluß, denn schon der dritte Kalif, der dem ermordeten ´Umar nachfolgende ´Uthman, gehörte wieder ihren Reihen an. ´Uthman setzte den späteren Kalifen Mu'awiya als Gouverneur von Syrien ein, was zu einigem Streit mit dem späteren vierten Kalifen Ali führte. Nach Alis Tod 661 machte sich Mu'awiya selbst zum Kalifen. Dieser verschaffte Marwan und dessen Sohn ´Abdalmalik hohe Posten unter anderem in Medina, genauso wie dem Rest seines Clans. Der 646 in Medina geborene ´Abdalmalik, nur ´Abd al-Dixon nennt hier 643 als ein weiteres mögliches Geburtsdatum , wurde in die chaotischen Thronfolgestreitigkeiten praktisch hineingeboren, denn schon im Alter von zehn war er nach der Überlieferung Augenzeuge des gewaltsamen Todes des Kalifen ´Uthman. Früh übernahm er politische und militärische Ämter, wobei allerdings spätere Geschichtsschreiber einiges hinzugedichtet haben dürften. So ist es reichlich unwahrscheinlich, das er bereits als zehnjähriger Sekretär im Diwan oder gar Gouverneur war. Eine wirklich prominente Rolle nahm er erstmals nach der Machtübernahme Abdallah b. Zubairs an. Nach der Verbannung aus Mekka und Medina durch diesen, schlossen sich Marwan und seine Leute dem syrische n Expeditionsheer unter Muslim Ibn´Uqba al-Murri an. Nicht zuletzt durch die intimen Kenntnisse Abdalmaliks über die feindlichen Kräfte, war es ibn´Uqba möglich, die Rebellen 683 in der Harra vernichtend zu schlagen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Grace Paley and the subject of family in her work and life: Between motherhood, womanhood and generational relationships by Philipp-Henning v. Bruchhausen
Cover of the book Wissensmanagement in Unternehmensberatungen by Philipp-Henning v. Bruchhausen
Cover of the book Spielpädagogik. Das Spiel bei Fröbel im Vergleich zu aktuellen Spieltheorien by Philipp-Henning v. Bruchhausen
Cover of the book Im Norden alles besser? by Philipp-Henning v. Bruchhausen
Cover of the book The self-reflective nature of Paul Auster's 'Ghosts' by Philipp-Henning v. Bruchhausen
Cover of the book Wirtschaftsspionage - Risiken und Prävention by Philipp-Henning v. Bruchhausen
Cover of the book Der Einfluss der TEN SING-Arbeit auf die Selbstwirksamkeit der Jugendlichen by Philipp-Henning v. Bruchhausen
Cover of the book Theologie nach Auschwitz by Philipp-Henning v. Bruchhausen
Cover of the book Berufszufriedenheit von Lehrerinnen und Lehrern und Bewältigungsstrategien für die Schwierigkeiten des pädagogischen Alltags by Philipp-Henning v. Bruchhausen
Cover of the book Partizipation von Kindern und Jugendlichen an der Gemeinwesenarbeit by Philipp-Henning v. Bruchhausen
Cover of the book Relative Personalkostensenkung bei verlängerten Ladenöffnungszeiten Ein modelltheoretischer Ansatz zur Personalkapazitätsverteilung, dargestellt an einer Filiale der XYZ GmbH by Philipp-Henning v. Bruchhausen
Cover of the book Die Erhaltung der biologischen Vielfalt und die nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile. Ein Nationalpark als Folgenutzung des Truppenübungsplatzes Senne? by Philipp-Henning v. Bruchhausen
Cover of the book Georgi Gospodinovs Lyrik und Prosa in 'Baladi i razpadi' und 'Gaustín oder Der Mensch mit den vielen Namen' by Philipp-Henning v. Bruchhausen
Cover of the book Erarbeiten von Satzgliedern im Werkstattunterricht einer 3. Klasse by Philipp-Henning v. Bruchhausen
Cover of the book Servietten brechen, Form Bischofsmütze (Unterweisung Hotelfachmann / -fachfrau) by Philipp-Henning v. Bruchhausen
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy