'Institution Familie': Die Familie - 'das Reich der Frau?'

Eine Darstellung des Aufsatzes von Brück/Kahlert/Krüll et al. In: 'Feministische Soziologie. Eine Einführung'

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book 'Institution Familie': Die Familie - 'das Reich der Frau?' by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Yvonne Rudolph, Nina Rudolph ISBN: 9783638295635
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 26, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
ISBN: 9783638295635
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 26, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Soziologie- StudentInnen sein heute, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Ausarbeitung des Referats zum Thema 'Die Familie - das »Reich der Frau«?' erfolgt zunächst eine chronologische, inhaltliche Zusammenfassung des Textes. Der letzte Abschnitt des 5. Kapitels 'Ausblick: zukünftige Aufgaben einer feministischen Familiensoziologie' wird allerdings zur Definition der feministischen Soziologie herangezogen und am Ende des ersten Abschnittes angefügt. Abschließend soll der Text kritisch hinterfragt und durch Diskussionsergebnisse aus der Tutoriumssitzung vom 28.01.03 ergänzt werden. 2.0 'Die Familie - das »Reich der Frau«?' 2.1 Von der Familiesoziologie hin zur Entwicklung der feministischen Familiensoziologie Im ersten Abschnitt 'die Familie - »das Reich der Frau«?' wird ein grober historischer Überblick über die Familiensoziologie (?)» bis hin zur Entwicklung der feministischen Familiensoziologie gegeben. Am Anfang steht die Feststellung, dass die frühe Familiensoziologie zwar die Familie untersucht, aber die Frauen in ihren Analysen 'unsichtbar gemacht' oder 'funktionalisiert' hat. Dieses, die Frau als Individuum nicht berücksichtigende, Vorgehen zeige sich deutlich in den Anfängen der deutschen Soziologie nach 1945. 'Man suchte damals in der Familie einerseits die Schuld am Aufkommen der Naziherrschaft, andererseits erhoffte man sich von ihr die demokratische Erneuerung der Nachkriegsgesellschaft.' Im Interesse der Familiensoziologie stand im Zusammenhang damit 'die Ursachen des Naziterrors in der sogenannten autoritären Familie zu erkennen.' Adorno und Horkheimer gingen davon aus, dass Menschen die so einen autoritären Charakter erhielten zu willigen Helfern des Naziregimes wurden. Die Nachkriegssoziologie konzentrierte sich eher auf den Abbau hierarchischer Strukturen zwischen Eltern und Kindern. Die Veränderung der Geschlechterbeziehungen wurde nicht beachtet. Familiensoziologen, wie Helmut Schelskey, René König, Gerhard Wurzbacher und Gerhard Baumert plädierten für den Erhalt der traditionellen Geschlechterrollen: 'die Frau im Haus, der Mann im Beruf.' Die Aufgabe der Frau war es als 'Heimbewahrerin'dem berufstätigen Mann ein erholsames und behagliches Zuhause zu ermöglichen, sowie einen 'emotionalen Schutzraum' für die Kinder zu bieten. Helga Milz (1990) zeigt anhand von Untersuchungen aus den vierzigern und fünziger Jahren, dass Frauen damals schon eine Verbindung von Familie und Beruf forderten.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Soziologie- StudentInnen sein heute, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Ausarbeitung des Referats zum Thema 'Die Familie - das »Reich der Frau«?' erfolgt zunächst eine chronologische, inhaltliche Zusammenfassung des Textes. Der letzte Abschnitt des 5. Kapitels 'Ausblick: zukünftige Aufgaben einer feministischen Familiensoziologie' wird allerdings zur Definition der feministischen Soziologie herangezogen und am Ende des ersten Abschnittes angefügt. Abschließend soll der Text kritisch hinterfragt und durch Diskussionsergebnisse aus der Tutoriumssitzung vom 28.01.03 ergänzt werden. 2.0 'Die Familie - das »Reich der Frau«?' 2.1 Von der Familiesoziologie hin zur Entwicklung der feministischen Familiensoziologie Im ersten Abschnitt 'die Familie - »das Reich der Frau«?' wird ein grober historischer Überblick über die Familiensoziologie (?)» bis hin zur Entwicklung der feministischen Familiensoziologie gegeben. Am Anfang steht die Feststellung, dass die frühe Familiensoziologie zwar die Familie untersucht, aber die Frauen in ihren Analysen 'unsichtbar gemacht' oder 'funktionalisiert' hat. Dieses, die Frau als Individuum nicht berücksichtigende, Vorgehen zeige sich deutlich in den Anfängen der deutschen Soziologie nach 1945. 'Man suchte damals in der Familie einerseits die Schuld am Aufkommen der Naziherrschaft, andererseits erhoffte man sich von ihr die demokratische Erneuerung der Nachkriegsgesellschaft.' Im Interesse der Familiensoziologie stand im Zusammenhang damit 'die Ursachen des Naziterrors in der sogenannten autoritären Familie zu erkennen.' Adorno und Horkheimer gingen davon aus, dass Menschen die so einen autoritären Charakter erhielten zu willigen Helfern des Naziregimes wurden. Die Nachkriegssoziologie konzentrierte sich eher auf den Abbau hierarchischer Strukturen zwischen Eltern und Kindern. Die Veränderung der Geschlechterbeziehungen wurde nicht beachtet. Familiensoziologen, wie Helmut Schelskey, René König, Gerhard Wurzbacher und Gerhard Baumert plädierten für den Erhalt der traditionellen Geschlechterrollen: 'die Frau im Haus, der Mann im Beruf.' Die Aufgabe der Frau war es als 'Heimbewahrerin'dem berufstätigen Mann ein erholsames und behagliches Zuhause zu ermöglichen, sowie einen 'emotionalen Schutzraum' für die Kinder zu bieten. Helga Milz (1990) zeigt anhand von Untersuchungen aus den vierzigern und fünziger Jahren, dass Frauen damals schon eine Verbindung von Familie und Beruf forderten.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book A stylistic deconstruction of D.H. Lawrence's 'Piano' by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
Cover of the book Die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
Cover of the book Kinder und Werbung. Über die manipulative Macht der Reklame by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
Cover of the book Menschliche Hybris in Ovids 'Metamorphosen'. Latonas Argumentation und die Reaktion der lykischen Bauern by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
Cover of the book Sterbehilfe in der pluralistischen Gesellschaft. Versuch einer ethischen Bewertung der aktuellen Sterbehilfedebatte in der Bundesrepublik Deutschland by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
Cover of the book Die Mindestanforderungen an das Risikomanagement, speziell der 'Besondere Teil Risiken' by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
Cover of the book Fairplay im Schulsport by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
Cover of the book Auswirkungen von Schlafmangel auf die Leistungsfähigkeit bei Führungskräften und die damit verbundenen Erfolgskriterien des Unternehmenserfolges by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
Cover of the book Not Part of the Game? The Anglo-Chilean Alliance of the Falklands War by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
Cover of the book Fußballweltmeisterschaft 2010 - Erlernen und Üben des Torschusses an Stationen by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
Cover of the book Wie mächtig sind Männer wirklich? - Die Auswirkungen evolutionär-biologischer Machtverhältnisse zur Entstehung kultur-soziologischer Muss-Stereotypen by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
Cover of the book Kapitalflussrechnungen als Instrumente zur Analyse der finanziellen Lage by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
Cover of the book Cash Flow Rechnung nach IFRS by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
Cover of the book The Study of Cephalic Index Of North Indian Students In TMMC & RC by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
Cover of the book Qualitative Verfahren. Konzeption eines Interviewleitfadens und relevante Gütekriterien zur Beurteilung einer qualitativen Inhaltsanalyse by Yvonne Rudolph, Nina Rudolph
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy