'Con tan poderosa amiga como la Gran Bretaña' - Ein globalhistorischer Blick auf die Auflösung des spanischen Imperiums in Amerika

Ein globalhistorischer Blick auf die Auflösung des spanischen Imperiums in Amerika

Nonfiction, History, European General
Cover of the book 'Con tan poderosa amiga como la Gran Bretaña' - Ein globalhistorischer Blick auf die Auflösung des spanischen Imperiums in Amerika by Nadja Schuppenhauer, GRIN Verlag
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Author: Nadja Schuppenhauer ISBN: 9783640435357
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 29, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nadja Schuppenhauer
ISBN: 9783640435357
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 29, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Professur für vergleichende europäische Geschichte der Neuzeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Im August 1806 setzte Francisco de Miranda (1750-1816), ein aus Caracas stammender und der kreolischen Elite Spanisch-Amerikas angehörender Weltenbummler, mit zehn Schiffen und 500 Soldaten an der venezolanischen Küste an. Sein Ziel war die Befreiung seiner Heimat von spanischer Herrschaft, mithin die Revolution. Mit seinem Expeditionsheer, das er mit britischer und US-amerikanischer Unterstützung zusammengestellt hatte, wollte er erst die Stadt Coro erobern und die kreolische Bevölkerung mobilisieren, um so mithilfe einer 'patriotischen Armee' auf Caracas zu marschieren und sein Vorhaben zu einem, den gesamten südamerikanischen Kontinent erfassenden Befreiungsschlag auszuweiten. Neben Waffen und Uniformen befand sich in Mirandas Gepäck auch eine Druckerpresse, mit deren Hilfe er mehrere Tausend revolutionäre Flugblätter für die durch ihn zu befreienden Kreolen drucken ließ, ganz so wie er es zuvor in den vielen Jahren seiner Reisen in den USA und in Europa gesehen hatte. Und obschon Miranda noch heute in Lateinamerika vielfach als precursor, als Wegbereiter der Unabhängigkeit betrachtet wird, so war seine Expedition im Sommer 1806 ein Fiasko in jeglicher Hinsicht: nicht nur, dass ihn die spanischen Autoritäten dank ihres weitgesponnenen Spionagenetzes bereits mit einer entsprechenden Armee erwarteten , auch die kreolische Bevölkerung, der er die 'Freiheit' bringen wollte, verhielt sich völlig passiv, so sie denn nicht gleich aus der Stadt geflohen war. Miranda zog sich mit seinen Truppen zurück, noch bevor es zu einer Konfrontation zwischen den beiden Armeen kommen konnte. Kaum 20 Jahre später hatte sich das Antlitz der Amerikas sowie, damit einhergehend, die politische Weltordnung grundlegend gewandelt. Das größte und reichste Imperium in der Weltgeschichte hatte aufgehört zu existieren.

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Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Professur für vergleichende europäische Geschichte der Neuzeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Im August 1806 setzte Francisco de Miranda (1750-1816), ein aus Caracas stammender und der kreolischen Elite Spanisch-Amerikas angehörender Weltenbummler, mit zehn Schiffen und 500 Soldaten an der venezolanischen Küste an. Sein Ziel war die Befreiung seiner Heimat von spanischer Herrschaft, mithin die Revolution. Mit seinem Expeditionsheer, das er mit britischer und US-amerikanischer Unterstützung zusammengestellt hatte, wollte er erst die Stadt Coro erobern und die kreolische Bevölkerung mobilisieren, um so mithilfe einer 'patriotischen Armee' auf Caracas zu marschieren und sein Vorhaben zu einem, den gesamten südamerikanischen Kontinent erfassenden Befreiungsschlag auszuweiten. Neben Waffen und Uniformen befand sich in Mirandas Gepäck auch eine Druckerpresse, mit deren Hilfe er mehrere Tausend revolutionäre Flugblätter für die durch ihn zu befreienden Kreolen drucken ließ, ganz so wie er es zuvor in den vielen Jahren seiner Reisen in den USA und in Europa gesehen hatte. Und obschon Miranda noch heute in Lateinamerika vielfach als precursor, als Wegbereiter der Unabhängigkeit betrachtet wird, so war seine Expedition im Sommer 1806 ein Fiasko in jeglicher Hinsicht: nicht nur, dass ihn die spanischen Autoritäten dank ihres weitgesponnenen Spionagenetzes bereits mit einer entsprechenden Armee erwarteten , auch die kreolische Bevölkerung, der er die 'Freiheit' bringen wollte, verhielt sich völlig passiv, so sie denn nicht gleich aus der Stadt geflohen war. Miranda zog sich mit seinen Truppen zurück, noch bevor es zu einer Konfrontation zwischen den beiden Armeen kommen konnte. Kaum 20 Jahre später hatte sich das Antlitz der Amerikas sowie, damit einhergehend, die politische Weltordnung grundlegend gewandelt. Das größte und reichste Imperium in der Weltgeschichte hatte aufgehört zu existieren.

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