Ästhetisierung der Körper

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Occupational & Industrial Psychology
Cover of the book Ästhetisierung der Körper by Jürgen Budde, GRIN Verlag
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Author: Jürgen Budde ISBN: 9783638473408
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 24, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jürgen Budde
ISBN: 9783638473408
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 24, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1, Universität Hamburg (Fachbereich Psychologie), Veranstaltung: Das Verhältnis von Körper und Psyche in Arbeitsprozessen, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: DIE GESCHICHTE EINER IDEE Körper, Männerkörper, Ästhetisierung, Panzerung. Angeregt durch die Lektüre Foucaults 'Sexualität und Wahrheit' kam ich auf die Frage, ob die von Foucault beschriebenen Strategien des Sexualitätsdispositives ausschöpfend oder beispielhaft seien. Was wären mögliche weitere Strategien? Modernere? Diese Frage blieb auf der Ebene einer Gedankenspielerei, bis Maihofer im Rahmen eines Vortrages auf die Ästhetisierung von Männerkörpern zu sprechen kam, auf den im 19. Jhd. postulierten Zusammenhang von Physiognomie und Psychologie. Von hier liefen Gedanken in verschiedene Richtungen, die Lektüre Theweleits fiel mir wieder ein und die Rede vom 'soldatischen Mann' und vom 'Männerkörperpanzer', moderne Zurichtung der Körper durch gleichermaßen rigiden und flexiblen Appell und Zwang an die Körper, sich dem anzunähern, was landläufig 'Schönheitsideal' heißt. Ist dieser Appell für Frauenkörper different zu dem der Männerkörper, verändert sich die Differenz? Brücken schlugen sich zu der Frage der Bedeutung, der Gewichtigkeit von Körperkonstruktionen verschiedener Ansätze zur Geschlechterforschung, Maihofers Kritik an Butler und deren Wertung von Text und Körper. Und letztendlich, ist die Frage nach der Ästhetisierung nicht schon die von Foucault gedachte produktive Seite der Macht, nicht die Repression der Körper, sondern der schöpferische Effekt des Diskurses? Kann - unter der zu prüfenden Voraussetzung, daß die Ästhetisierung der Körper ein bedeutsames Gewicht in der Konstruktion von Geschlecht hat - kann also diese These in Foucault hineingelesen werden, oder ist es möglich, unter Zuhilfenahme eines selbstgebastelten Rahmens zwischen Theweleit, Maihofer und Butler eine weitere Strategie im Sexualitätsdipositiv zu beschreiben? Diesen Versuch, und nur bei einem Versuch wird es bleiben können, möchte ich in der folgenden Arbeit unternehmen. Dabei werde ich aus persönlichem Interesse mein Hauptaugenmerk auf den Männerkörper, seine Ideale und Entwicklungen legen, diesem Körper, der, gepanzert im Soldaten oder in eine kalte Ästhetik bei Fidus gemeißelt, ein wesentlicher Bestandteil bei der Durchsetzung von männlicher Dominanz und hegemonialer Männlichkeit1 war und ist. Diesen Versuch zu strukturieren werde ich folgendermaßen vorgehen: Unter 1 werde ich Foucaults Thesen aus dem ersten Band von 'Sexualität und Wahrheit' zusammenfassen...

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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1, Universität Hamburg (Fachbereich Psychologie), Veranstaltung: Das Verhältnis von Körper und Psyche in Arbeitsprozessen, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: DIE GESCHICHTE EINER IDEE Körper, Männerkörper, Ästhetisierung, Panzerung. Angeregt durch die Lektüre Foucaults 'Sexualität und Wahrheit' kam ich auf die Frage, ob die von Foucault beschriebenen Strategien des Sexualitätsdispositives ausschöpfend oder beispielhaft seien. Was wären mögliche weitere Strategien? Modernere? Diese Frage blieb auf der Ebene einer Gedankenspielerei, bis Maihofer im Rahmen eines Vortrages auf die Ästhetisierung von Männerkörpern zu sprechen kam, auf den im 19. Jhd. postulierten Zusammenhang von Physiognomie und Psychologie. Von hier liefen Gedanken in verschiedene Richtungen, die Lektüre Theweleits fiel mir wieder ein und die Rede vom 'soldatischen Mann' und vom 'Männerkörperpanzer', moderne Zurichtung der Körper durch gleichermaßen rigiden und flexiblen Appell und Zwang an die Körper, sich dem anzunähern, was landläufig 'Schönheitsideal' heißt. Ist dieser Appell für Frauenkörper different zu dem der Männerkörper, verändert sich die Differenz? Brücken schlugen sich zu der Frage der Bedeutung, der Gewichtigkeit von Körperkonstruktionen verschiedener Ansätze zur Geschlechterforschung, Maihofers Kritik an Butler und deren Wertung von Text und Körper. Und letztendlich, ist die Frage nach der Ästhetisierung nicht schon die von Foucault gedachte produktive Seite der Macht, nicht die Repression der Körper, sondern der schöpferische Effekt des Diskurses? Kann - unter der zu prüfenden Voraussetzung, daß die Ästhetisierung der Körper ein bedeutsames Gewicht in der Konstruktion von Geschlecht hat - kann also diese These in Foucault hineingelesen werden, oder ist es möglich, unter Zuhilfenahme eines selbstgebastelten Rahmens zwischen Theweleit, Maihofer und Butler eine weitere Strategie im Sexualitätsdipositiv zu beschreiben? Diesen Versuch, und nur bei einem Versuch wird es bleiben können, möchte ich in der folgenden Arbeit unternehmen. Dabei werde ich aus persönlichem Interesse mein Hauptaugenmerk auf den Männerkörper, seine Ideale und Entwicklungen legen, diesem Körper, der, gepanzert im Soldaten oder in eine kalte Ästhetik bei Fidus gemeißelt, ein wesentlicher Bestandteil bei der Durchsetzung von männlicher Dominanz und hegemonialer Männlichkeit1 war und ist. Diesen Versuch zu strukturieren werde ich folgendermaßen vorgehen: Unter 1 werde ich Foucaults Thesen aus dem ersten Band von 'Sexualität und Wahrheit' zusammenfassen...

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