Author: | Frank Bodenschatz | ISBN: | 9783668027527 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 7, 2015 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Frank Bodenschatz |
ISBN: | 9783668027527 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 7, 2015 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,3, Technische Universität Chemnitz (Europäische Studien), Sprache: Deutsch, Abstract: Beinahe wöchentlich können wir mittlerweile in den Nachrichten verfolgen, wie Flüchtlinge - vornehmlich aus dem (nord-)afrikanischen Raum - vergeblich versuchen, Hilfe, Schutz und möglicherweise auch eine neue Heimat auf dem europäischen Kontinent zu finden. Der Mittelmeerraum bildet eine Art 'Burggraben' und die 'Festung Europa' schottet sich ab. Während die Einen schon auf dem Weg nach Norden ihr Leben verlieren, weil sie sich aus purer Verzweiflung auf eine Überfahrt in vollkommen überfüllten und nicht hochseetauglichen Booten einlassen, werden die wenigen, die es doch bis ans rettende Ufer schaffen, in den meisten Fällen wie Kriminelle behandelt: Als illegale, irreguläre oder bestenfalls 'undokumentierte' Migranten bekommen sie es mit staatlichen Akteuren zu tun, deren Auftreten oftmals nur schwerlich mit unserer Werteorientierung vereinbar zu sein scheint. Immer wieder taucht in diesem Zusammenhang auch der Name 'Frontex' auf. Weitgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit ist die europäische Grenzschutzagentur (offiziell: 'Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen') innerhalb von nur einem Jahrzehnt zum wichtigsten Stützpfeiler eines EU-weiten, gemeinschaftlichen Grenzregimes herangewachsen. Während Kritiker der Agentur immer wieder vorwerfen, eine aktive Flüchtlingsabwehr zu betreiben und zumindest indirekt an Menschenrechtsverletzungen beteiligt zu sein, geben sich ihre Vertreter nach außen hin eher zahm. Inwiefern Anspruch und Wirklichkeit hier tatsächlich übereinstimmen, soll im Rahmen dieser Abhandlung erörtert werden. Was soll Frontex also leisten, was kann Frontex leisten - und wie vertragen sich die entsprechenden Erwartungen mit der Realität? Welche Schlussfolgerungen können daraus abgeleitet werden? Und wo besteht möglicherweise Reformbedarf? Dies sind die Leitfragen, an denen sich die vorliegende Untersuchung orientieren wird, um die Tätigkeit von Frontex kritisch würdigend einzuordnen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,3, Technische Universität Chemnitz (Europäische Studien), Sprache: Deutsch, Abstract: Beinahe wöchentlich können wir mittlerweile in den Nachrichten verfolgen, wie Flüchtlinge - vornehmlich aus dem (nord-)afrikanischen Raum - vergeblich versuchen, Hilfe, Schutz und möglicherweise auch eine neue Heimat auf dem europäischen Kontinent zu finden. Der Mittelmeerraum bildet eine Art 'Burggraben' und die 'Festung Europa' schottet sich ab. Während die Einen schon auf dem Weg nach Norden ihr Leben verlieren, weil sie sich aus purer Verzweiflung auf eine Überfahrt in vollkommen überfüllten und nicht hochseetauglichen Booten einlassen, werden die wenigen, die es doch bis ans rettende Ufer schaffen, in den meisten Fällen wie Kriminelle behandelt: Als illegale, irreguläre oder bestenfalls 'undokumentierte' Migranten bekommen sie es mit staatlichen Akteuren zu tun, deren Auftreten oftmals nur schwerlich mit unserer Werteorientierung vereinbar zu sein scheint. Immer wieder taucht in diesem Zusammenhang auch der Name 'Frontex' auf. Weitgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit ist die europäische Grenzschutzagentur (offiziell: 'Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen') innerhalb von nur einem Jahrzehnt zum wichtigsten Stützpfeiler eines EU-weiten, gemeinschaftlichen Grenzregimes herangewachsen. Während Kritiker der Agentur immer wieder vorwerfen, eine aktive Flüchtlingsabwehr zu betreiben und zumindest indirekt an Menschenrechtsverletzungen beteiligt zu sein, geben sich ihre Vertreter nach außen hin eher zahm. Inwiefern Anspruch und Wirklichkeit hier tatsächlich übereinstimmen, soll im Rahmen dieser Abhandlung erörtert werden. Was soll Frontex also leisten, was kann Frontex leisten - und wie vertragen sich die entsprechenden Erwartungen mit der Realität? Welche Schlussfolgerungen können daraus abgeleitet werden? Und wo besteht möglicherweise Reformbedarf? Dies sind die Leitfragen, an denen sich die vorliegende Untersuchung orientieren wird, um die Tätigkeit von Frontex kritisch würdigend einzuordnen.