Zur Sport-Lifestyle-Relation: Sozioökonomische Betrachtungen eines branchenübergreifenden Phänomens und kommunikationspolitische Folgerungen

Nonfiction, Sports, Reference
Cover of the book Zur Sport-Lifestyle-Relation: Sozioökonomische Betrachtungen eines branchenübergreifenden Phänomens und kommunikationspolitische Folgerungen by Jochen Heisel, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Jochen Heisel ISBN: 9783656300052
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 31, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jochen Heisel
ISBN: 9783656300052
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 31, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Sport und Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Lifestyle boomt. Sobald man die Internetsuchmaschine Google mit dem populären englischen Schlagwort füttert, kommen unzählige Websites zum Vorschein, die sich um die verschiedenartigsten Themenkomplexe ranken. Angefangen bei Autozubehör, Computer oder Fitnessthemen, über Handyklingeltöne, Literatur und Mode bis hin zu Reisetipps, Wellness und Zen-Buddhismus etc., steht der perplexe Internetuser vor der Qual der Wahl. Gleiches ist bei einem Gang zum nächsten Kiosk zu erwarten. Nicht nur Lifestylemagazine mit so klangvollen Namen wie 'Cosmopolitan', 'In Style', 'Matador' oder 'Fit for Fun' konkurrieren um die Gunst der Leser, sondern auch nahezu alle Tageszeitungen locken mittlerweile mit eigenen Lifestyle-Rubriken und Lifestyle-Sonderbeilagen. Eines scheint allen Anbietern jedoch gemeinsam: Sie vermarkten und verkaufen Lifestyle. Auch die Kommunikationsabteilungen von Wirtschaftsunternehmen aus der Sportbranche haben längst erkannt, dass Werbung keine Produkte mehr anpreist, sondern vielmehr konkurrierende Lifestyles. Nur so können Güter scheinbar den oft propagierten Mehr- und Erlebniswert erhalten, der den Konsumenten schließlich ansprechen und zum Kauf bewegen soll (vgl. MEINHOLD 2001, 8; SCHULZE 1997, 13). Ein Sportereignis dient schließlich längst nicht mehr nur der reinen Siegerermittlung und ein Turnschuh braucht heutzutage schon etwas mehr als eine rutschfeste Sohle. Technische Raffinessen werden mit angesagter Optik kombiniert und heraus kommt ein Produkt, das als vielversprechende Verbindung von Lifestyle, Sport und Technik vermarktet wird. Kreative unternehmerische Köpfe ersinnen ständig neue Wege, Lifestyle ökonomisch zu interpretieren und finden beispielsweise auch in Unternehmen anderer Branchen passende Kooperationspartner, die ihnen einen vermeintlichen Wettbewerbsvorteil ermöglichen. Die Medien scheinen ebenfalls den Kapitalwert aus der Verbindung von Sport und Lifestyle entdeckt zu haben. Der Privatsender RTL platzierte und inszenierte im Sommer 2005 die Trendsportart Beachvolleyball mit buntem Rahmenprogramm als attraktives Entertainment. Radios, Zeitschriften und Zeitungen kommen - wie eingangs erwähnt - kaum noch ohne Lifestyle-Themenbereiche aus: We love to entertain you! (ProSieben) statt langweiliger Berichterstattung. [...] Mit dem Begriff 'Sport-Lifestyle' hat sich inzwischen ein mehrdimensionales Phänomen etablieren können, sowohl in ökonomischer als auch in soziokultureller Hinsicht.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Sport und Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Lifestyle boomt. Sobald man die Internetsuchmaschine Google mit dem populären englischen Schlagwort füttert, kommen unzählige Websites zum Vorschein, die sich um die verschiedenartigsten Themenkomplexe ranken. Angefangen bei Autozubehör, Computer oder Fitnessthemen, über Handyklingeltöne, Literatur und Mode bis hin zu Reisetipps, Wellness und Zen-Buddhismus etc., steht der perplexe Internetuser vor der Qual der Wahl. Gleiches ist bei einem Gang zum nächsten Kiosk zu erwarten. Nicht nur Lifestylemagazine mit so klangvollen Namen wie 'Cosmopolitan', 'In Style', 'Matador' oder 'Fit for Fun' konkurrieren um die Gunst der Leser, sondern auch nahezu alle Tageszeitungen locken mittlerweile mit eigenen Lifestyle-Rubriken und Lifestyle-Sonderbeilagen. Eines scheint allen Anbietern jedoch gemeinsam: Sie vermarkten und verkaufen Lifestyle. Auch die Kommunikationsabteilungen von Wirtschaftsunternehmen aus der Sportbranche haben längst erkannt, dass Werbung keine Produkte mehr anpreist, sondern vielmehr konkurrierende Lifestyles. Nur so können Güter scheinbar den oft propagierten Mehr- und Erlebniswert erhalten, der den Konsumenten schließlich ansprechen und zum Kauf bewegen soll (vgl. MEINHOLD 2001, 8; SCHULZE 1997, 13). Ein Sportereignis dient schließlich längst nicht mehr nur der reinen Siegerermittlung und ein Turnschuh braucht heutzutage schon etwas mehr als eine rutschfeste Sohle. Technische Raffinessen werden mit angesagter Optik kombiniert und heraus kommt ein Produkt, das als vielversprechende Verbindung von Lifestyle, Sport und Technik vermarktet wird. Kreative unternehmerische Köpfe ersinnen ständig neue Wege, Lifestyle ökonomisch zu interpretieren und finden beispielsweise auch in Unternehmen anderer Branchen passende Kooperationspartner, die ihnen einen vermeintlichen Wettbewerbsvorteil ermöglichen. Die Medien scheinen ebenfalls den Kapitalwert aus der Verbindung von Sport und Lifestyle entdeckt zu haben. Der Privatsender RTL platzierte und inszenierte im Sommer 2005 die Trendsportart Beachvolleyball mit buntem Rahmenprogramm als attraktives Entertainment. Radios, Zeitschriften und Zeitungen kommen - wie eingangs erwähnt - kaum noch ohne Lifestyle-Themenbereiche aus: We love to entertain you! (ProSieben) statt langweiliger Berichterstattung. [...] Mit dem Begriff 'Sport-Lifestyle' hat sich inzwischen ein mehrdimensionales Phänomen etablieren können, sowohl in ökonomischer als auch in soziokultureller Hinsicht.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Exploring the Potential of Digital Game Based Learning in the EFL Classroom by Jochen Heisel
Cover of the book Kostenlose Lernunterstützung für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Wien by Jochen Heisel
Cover of the book Delinquenz bei Jugendlichen by Jochen Heisel
Cover of the book Halal SuperHighway by Jochen Heisel
Cover of the book The Marketing Plan of Solar Frame in Germany by Jochen Heisel
Cover of the book Aufgabenklassifikation - Zentrale Modelle nach Steiner, McGrath und Tschan by Jochen Heisel
Cover of the book Prozesshafte Implementierung von expertenbasierter Dekubitusprophylaxe in einem betriebswirtschaftlichen und pflegerisch - qualitativen Kontext by Jochen Heisel
Cover of the book Entwicklung des Lernverhaltens im Verlauf der Schulzeit by Jochen Heisel
Cover of the book A Critical Analysis of the Representation of Female Body Image in Women Magazines by Jochen Heisel
Cover of the book Die Objektivität in der Geschichte und der erzählende Satz by Jochen Heisel
Cover of the book Sabbioneta und die Stadtbaukunst des 16. Jahrhunderts. Die spanischen Erfahrungen von Vespasiano Gonzaga by Jochen Heisel
Cover of the book Die olympischen Spiele 1936 in Berlin. Außenwirkung. Weltereignis oder Propagandaveranstaltung? by Jochen Heisel
Cover of the book Die Geschichte des Tanzes. Ein kurzer Überblick by Jochen Heisel
Cover of the book Mega-Events als Chance und Risiko für den Tourismus. Die Fussballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland by Jochen Heisel
Cover of the book Der 'Sprachinstinkt' nach Steven Pinker. Wahrheit oder Lüge? by Jochen Heisel
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy