Author: | Heidi Kastner | ISBN: | 9783218009492 |
Publisher: | Verlag Kremayr & Scheriau | Publication: | October 6, 2014 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Heidi Kastner |
ISBN: | 9783218009492 |
Publisher: | Verlag Kremayr & Scheriau |
Publication: | October 6, 2014 |
Imprint: | |
Language: | German |
Darf Wut sein? Ja, sie soll sogar. In unserer Gesellschaft ist Wut, diese heftige Gefühlsregung, geächtet und negativ bewertet. Sehr zum Schaden für ein gelingendes Zusammenleben. Denn wer dieses Gefühl immer im Zaum hält, schafft sich andere Ventile: Zynismus, der beleidigt und entwertet; psychosomatische Erkrankungen; chronisches Gekränktsein; oder der lange zurückgehaltene Wutstau entlädt sich in einem fatalen Affektdelikt. Heidi Kastner weiß als Gerichtspsychiaterin nur zu genau, wohin Wut führen kann, wenn sie nicht ins Alltagsleben integriert ist. Anhand von Fallbeispielen und Rückgriffen auf Psychologie und Geschichte zeigt sie, wie sich die Spielregeln im Umgang mit Wut im Lauf der Zeit geändert haben und in welch engem Korsett der Gefühlsäußerungen wir heute leben. Das Buch ist ein Plädoyer für die Geradlinigkeit des Ausdrucks und die Anerkennung der eigenen Emotionen - der „guten" wie der „bösen".
Darf Wut sein? Ja, sie soll sogar. In unserer Gesellschaft ist Wut, diese heftige Gefühlsregung, geächtet und negativ bewertet. Sehr zum Schaden für ein gelingendes Zusammenleben. Denn wer dieses Gefühl immer im Zaum hält, schafft sich andere Ventile: Zynismus, der beleidigt und entwertet; psychosomatische Erkrankungen; chronisches Gekränktsein; oder der lange zurückgehaltene Wutstau entlädt sich in einem fatalen Affektdelikt. Heidi Kastner weiß als Gerichtspsychiaterin nur zu genau, wohin Wut führen kann, wenn sie nicht ins Alltagsleben integriert ist. Anhand von Fallbeispielen und Rückgriffen auf Psychologie und Geschichte zeigt sie, wie sich die Spielregeln im Umgang mit Wut im Lauf der Zeit geändert haben und in welch engem Korsett der Gefühlsäußerungen wir heute leben. Das Buch ist ein Plädoyer für die Geradlinigkeit des Ausdrucks und die Anerkennung der eigenen Emotionen - der „guten" wie der „bösen".