Author: | Markus Ringhofer | ISBN: | 9783638400220 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 20, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Markus Ringhofer |
ISBN: | 9783638400220 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 20, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Institut der Soziologie), 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wirtschaftskrise in der BRD durchläuft das vierte Jahr, ihre Spuren werden breiter. Käme heute irgendein Wohltäter auf die Idee, den zwei Millionen Haushalten am unteren Ende der Vermögensskala zwölf Milliarden Euro zu schenken, stünden sie trotzdem bei null. So viel brauchten sie allein, um ihre Schulden zu zahlen. Die Tagespresse ist erfüllt von Berichten über den Sozialabbau, Hartz IV und auch Entlassungen in Industrie und Dienstleistungsgewerbe stehen oben an. Die Staatsverschuldung bewegt sich bisweilen in einem ungeahnten Ausmaß - so hat die Regierung derzeit eine jährliche Steigerung der Schulden in Höhe von ca. 20 Milliarden Euro zu verbuchen. Das Sozialsystem droht aufgrund der finanziellen Situation, sowie der demographischen Entwicklung unserer Nation zu zerbrechen, wobei nötige Reformen nur sehr schleppend in Gang kommen. Zudem zeigt sich die Wirtschaft, trotz durchschnittlich steigender Gewinne, sehr investitionsfaul. So hat die Deutsche Bank im vergangenen Jahr einen Gewinn vor Steuern von knapp 4,1 Milliarden Euro erzielen können, was seit vier Jahren nicht der Fall war. Trotzdem geht Josef Ackermann, der Vorstandsvorsitzende der deutschen Großbank, von mehreren Tausend entfallenden Stellen in den kommenden Jahren aus. Eindeutiges Ziel dieser Entwicklung ist es, die Eigenkapitalrentabilität des Unternehmens zu steigern und den Aktionären somit eine höhere Verzinsung zu gewährleisten. So scheint es ein neuer Trend zu sein, die Schraube gerade im Bezug auf Personalkosten stetig enger zu ziehen, um im internationalen Vergleich bestehen zu können. Abspecken ist die Devise - und dies tut man im Moment in erster Linie an der Belegschaft. Es gibt jedoch auch Gewinner in diesem Spiel, so geht man in der BRD von einer steigenden Zahl von Millionären aus. 1997 verfügten 510.000 Bundesbürger über ein Geldvermögen von mindestens einer Million Euro. Inzwischen sind es 756.000, so die Berechnung der Investmentbank Merril Lynch und des Beratungsunternehmens Capgemini. Aber wer sind diese Gewinner und welche Rolle spielen sie in dieser Gesellschaft - und im gegenwärtigen Gerechtigkeitsstreit?
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Institut der Soziologie), 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wirtschaftskrise in der BRD durchläuft das vierte Jahr, ihre Spuren werden breiter. Käme heute irgendein Wohltäter auf die Idee, den zwei Millionen Haushalten am unteren Ende der Vermögensskala zwölf Milliarden Euro zu schenken, stünden sie trotzdem bei null. So viel brauchten sie allein, um ihre Schulden zu zahlen. Die Tagespresse ist erfüllt von Berichten über den Sozialabbau, Hartz IV und auch Entlassungen in Industrie und Dienstleistungsgewerbe stehen oben an. Die Staatsverschuldung bewegt sich bisweilen in einem ungeahnten Ausmaß - so hat die Regierung derzeit eine jährliche Steigerung der Schulden in Höhe von ca. 20 Milliarden Euro zu verbuchen. Das Sozialsystem droht aufgrund der finanziellen Situation, sowie der demographischen Entwicklung unserer Nation zu zerbrechen, wobei nötige Reformen nur sehr schleppend in Gang kommen. Zudem zeigt sich die Wirtschaft, trotz durchschnittlich steigender Gewinne, sehr investitionsfaul. So hat die Deutsche Bank im vergangenen Jahr einen Gewinn vor Steuern von knapp 4,1 Milliarden Euro erzielen können, was seit vier Jahren nicht der Fall war. Trotzdem geht Josef Ackermann, der Vorstandsvorsitzende der deutschen Großbank, von mehreren Tausend entfallenden Stellen in den kommenden Jahren aus. Eindeutiges Ziel dieser Entwicklung ist es, die Eigenkapitalrentabilität des Unternehmens zu steigern und den Aktionären somit eine höhere Verzinsung zu gewährleisten. So scheint es ein neuer Trend zu sein, die Schraube gerade im Bezug auf Personalkosten stetig enger zu ziehen, um im internationalen Vergleich bestehen zu können. Abspecken ist die Devise - und dies tut man im Moment in erster Linie an der Belegschaft. Es gibt jedoch auch Gewinner in diesem Spiel, so geht man in der BRD von einer steigenden Zahl von Millionären aus. 1997 verfügten 510.000 Bundesbürger über ein Geldvermögen von mindestens einer Million Euro. Inzwischen sind es 756.000, so die Berechnung der Investmentbank Merril Lynch und des Beratungsunternehmens Capgemini. Aber wer sind diese Gewinner und welche Rolle spielen sie in dieser Gesellschaft - und im gegenwärtigen Gerechtigkeitsstreit?