Wesen und Reichweite der Vernunft. Der Mensch und das Tier bei Michel de Montaignes 'Apologie de Raymond Sebond'

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Wesen und Reichweite der Vernunft. Der Mensch und das Tier bei Michel de Montaignes 'Apologie de Raymond Sebond' by Estelle Herr, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Estelle Herr ISBN: 9783668016965
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 16, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Estelle Herr
ISBN: 9783668016965
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 16, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Philosophie), Veranstaltung: Michel de Montaigne, Apologie de Raimond Sebond (Essais II,12) (am französischen Text), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Vernunft wird heute im Duden definiert als 'geistiges Vermögen des Menschen, Einsichten zu gewinnen, Zusammenhänge zu erkennen, etwas zu überschauen, sich ein Urteil zu bilden und sich in seinem Handeln danach zu richten'. Montaigne jedoch sieht die Vernunft nicht als etwas Menschliches an, sondern auch die Tiere sind oder handeln vernünftig, wenn man dies überhaupt zu Lebewesen der Erde sagen kann. Die eigentliche, wirkliche Vernunft gehört nur Gott, nur er sieht den Zusammenhang zwischen allem. 'Unsere menschlichen Überlegungen und Vernunftschlüsse sind gleichsam ungeformter und brachliegender Rohstoff, den in Form zu bringen nur die Gnade Gottes vermag [...]' Wir Menschen jedoch sind wahrhaftig nicht des 'Verstandes' und der 'Vernunft' mächtig 'denn wenn sie ihn auch als Prüfstein für jede ihrer Untersuchungen nehmen, ist er doch gewiß der Fehler und des Falschen voll, der Makel und der Mängel.' Montaigne beschreibt in dem Teil der Apologie über die Vernunft bei Tieren, dass Vernunft ein 'zweckmäßig geregeltes Zusammenspiel alles Handlungen und Verrichtungen' als Voraussetzung benötigt. Somit sieht er Vernunft auch als Entscheidung 'aufgrund folgerichtigen Denkens' Als weitere Eigenschaft der Vernunft nennt Montaigne folgendes: 'Sie entspricht umso mehr der Vernunft, je mehr sie der Vernunft des Menschen widerspricht.' Montaigne sieht Vernunft also als '[...] innerliches Denken oder Sprechen [...]' und schreibt somit selbst '[...] Verrückten und Verruchten [...]' eine gewisse Vernunft zu, unter der sie stehen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Philosophie), Veranstaltung: Michel de Montaigne, Apologie de Raimond Sebond (Essais II,12) (am französischen Text), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Vernunft wird heute im Duden definiert als 'geistiges Vermögen des Menschen, Einsichten zu gewinnen, Zusammenhänge zu erkennen, etwas zu überschauen, sich ein Urteil zu bilden und sich in seinem Handeln danach zu richten'. Montaigne jedoch sieht die Vernunft nicht als etwas Menschliches an, sondern auch die Tiere sind oder handeln vernünftig, wenn man dies überhaupt zu Lebewesen der Erde sagen kann. Die eigentliche, wirkliche Vernunft gehört nur Gott, nur er sieht den Zusammenhang zwischen allem. 'Unsere menschlichen Überlegungen und Vernunftschlüsse sind gleichsam ungeformter und brachliegender Rohstoff, den in Form zu bringen nur die Gnade Gottes vermag [...]' Wir Menschen jedoch sind wahrhaftig nicht des 'Verstandes' und der 'Vernunft' mächtig 'denn wenn sie ihn auch als Prüfstein für jede ihrer Untersuchungen nehmen, ist er doch gewiß der Fehler und des Falschen voll, der Makel und der Mängel.' Montaigne beschreibt in dem Teil der Apologie über die Vernunft bei Tieren, dass Vernunft ein 'zweckmäßig geregeltes Zusammenspiel alles Handlungen und Verrichtungen' als Voraussetzung benötigt. Somit sieht er Vernunft auch als Entscheidung 'aufgrund folgerichtigen Denkens' Als weitere Eigenschaft der Vernunft nennt Montaigne folgendes: 'Sie entspricht umso mehr der Vernunft, je mehr sie der Vernunft des Menschen widerspricht.' Montaigne sieht Vernunft also als '[...] innerliches Denken oder Sprechen [...]' und schreibt somit selbst '[...] Verrückten und Verruchten [...]' eine gewisse Vernunft zu, unter der sie stehen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Johann Heinrich Pestalozzi: Ein Überblick über Biografie, Grundgedanken und Einfluss auf das heutige Bildungssystem by Estelle Herr
Cover of the book Wirtschafts- und sozialgeschichtliche Untersuchungen zur Künzelsauer Berufsstruktur von 1690 anhand der Bürgerliste aus der Chronik von Augustin Faust by Estelle Herr
Cover of the book Hans Jonas und das Prinzip Verantwortung. Hilft uns die Zukunftsethik von Hans Jonas heute noch weiter? by Estelle Herr
Cover of the book Theorien optimaler Währungsräume by Estelle Herr
Cover of the book Alternative Schulprojekte - Ganztagsschule by Estelle Herr
Cover of the book Ergebnisse und Diskussion der PISA- Studie zur Situation von Migranten in Deutschland by Estelle Herr
Cover of the book Abmoosen (Markottieren) (Unterweisung Zierpflanzenbauer / -in) by Estelle Herr
Cover of the book Körper, Ideale und Körperideale in James Camerons 'Terminator'-Filmen by Estelle Herr
Cover of the book Die Einbeziehung einer internationalen Wettbewerbsordnung in die WTO by Estelle Herr
Cover of the book Hexerei - Realität oder kollektiver Verfolgungswahn? by Estelle Herr
Cover of the book Führen eines Kassenbuches (Unterweisung Kaufmann / Kauffrau für Bürokommunikation) by Estelle Herr
Cover of the book Business Improvement District (BID) im Bremer 'Viertel'-Die Rolle der Eigentümer by Estelle Herr
Cover of the book Vormundschaft und rechtliche Betreuung by Estelle Herr
Cover of the book English as an academic language in Bhutan. Language policy implementation issues by Estelle Herr
Cover of the book Migranten im deutschen Bildungssystem by Estelle Herr
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy