Weg der Verdammten

Science Fiction & Fantasy, Historical, Fiction & Literature, Short Stories, Romance
Cover of the book Weg der Verdammten by Carola Kickers, Carola Kickers
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Author: Carola Kickers ISBN: 1230001815160
Publisher: Carola Kickers Publication: August 22, 2017
Imprint: Language: German
Author: Carola Kickers
ISBN: 1230001815160
Publisher: Carola Kickers
Publication: August 22, 2017
Imprint:
Language: German

In ihrem Urlaub in Masuren hat ein junges Ehepaar ein seltsames Erlebnis. Sie begegnen den Verfluchten eines längst vergangenen Krieges. Und wer weiß, ob nicht an den Geschichten, die die alten Leute dort erzählen, etwas Wahres dran ist... 

Leseprobe:
Ralf und Petra Bauer befanden sich auf dem Rückweg von ihrem Kurzurlaub in Polen, als der dichte Nebel sie überraschte. Die beiden jungen Leute waren beide in der Stadtverwaltung Berlin-Charlottenburg tätig, wo sie sich vor zwei Jahren kennen- und liebengelernt hatten. Letztes Jahr hatte Ralf dann endlich den Mut aufgebracht, um Petras Hand anzuhalten. Die Großmutter der jungen Frau lebte noch in Polen. Ihre Eltern waren schon lange in Deutschland und Petra selbst war hier geboren worden. Oma Oliwia hatte wegen ihres Hüftleidens die weite Reise nach Deutschland nicht antreten können, um der Hochzeit beizuwohnen. Also hatte sich das Pärchen in ihrem gemeinsamen Urlaub auf den Weg gemacht, um die alte Dame in Moraq, einer Kleinstadt im Emsland-Masuren, zu besuchen. Petras Oma hatte zwar nur noch wenige Zähne, aber dennoch ein herzerfrischendes Lachen. Sie und ihre Bekannten feierten den Besuch aus Deutschland und für drei Tage war das junge Paar Gesprächsstoff Nummer eins. Das Leben in der Kleinstadt war karg und ärmlich für die alten Leute, doch die Menschen schienen zufrieden zu sein. Dennoch war besonders Ralf froh, nach wenigen Tagen wieder den Heimweg antreten zu können. Allein der Weg durch die abwechslungsreiche, von landwirtschaftlichen Flächen, Wäldern und Seen geprägte Landschaft war beschwerlich mit dem kleinen Ford zurückzulegen. Einen Großteil der Strecke mussten sie auf Landstraßen zurücklegen, die nicht unbedingt dem deutschen Standard entsprachen. 

Mittlerweile war es spät geworden, und die Dunkelheit brach herein. „Ich kann nichts mehr sehen, wir müssen irgendwo ran fahren. Diese Straßen sind eine Katastrophe. Wir hätten doch die Autobahn nehmen sollen, statt diese Abkürzung“, Ralf Stimme klang ärgerlich. Petra, die neben ihm saß und verzweifelt versuchte, die Karte zu lesen, nickte.
„Irgendwo hier in der Nähe muss ein Dorf sein, vielleicht können wir da übernachten“, sagte sie. „Dein Wort in Gottes Ohr“, knurrte er missmutig. Hinzu kam, dass schon seit geraumer Zeit keine Tankstelle am Straßenrand aufgetaucht war und der Tankanzeiger sich bedrohlich Richtung Reserve neigte. Ralfs Stimmung war so ziemlich auf dem Nullpunkt angelangt. 

Die Umrisse einiger alter Backsteingebäude schälten sich schemenhaft aus dem immer dichter werdenden Nebel heraus. „Halt an!“, rief Petra aufgeregt und zeigte auf die Karte auf ihrem Schoß.
„Das muss dieses Dorf sein. Ich kann den Namen nicht mal aussprechen“. Ralf war froh, diesen Blindflug endlich beenden zu können und stoppte den Wagen. Ein paar Koffer verrutschten auf dem Rücksitz. Das junge Paar stieg aus. Petra schlug den Kragen ihrer Jacke hoch.
„Brrr, ist das kalt geworden. Dabei haben wir schon April“. Auch Ralf fröstelte. „Ja, du hast Recht, der Nebel ist eisig. Komm, lass uns eine Gaststätte suchen.“ Er legte den Arm um seine Frau und zog sie mit sich fort.

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In ihrem Urlaub in Masuren hat ein junges Ehepaar ein seltsames Erlebnis. Sie begegnen den Verfluchten eines längst vergangenen Krieges. Und wer weiß, ob nicht an den Geschichten, die die alten Leute dort erzählen, etwas Wahres dran ist... 

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Ralf und Petra Bauer befanden sich auf dem Rückweg von ihrem Kurzurlaub in Polen, als der dichte Nebel sie überraschte. Die beiden jungen Leute waren beide in der Stadtverwaltung Berlin-Charlottenburg tätig, wo sie sich vor zwei Jahren kennen- und liebengelernt hatten. Letztes Jahr hatte Ralf dann endlich den Mut aufgebracht, um Petras Hand anzuhalten. Die Großmutter der jungen Frau lebte noch in Polen. Ihre Eltern waren schon lange in Deutschland und Petra selbst war hier geboren worden. Oma Oliwia hatte wegen ihres Hüftleidens die weite Reise nach Deutschland nicht antreten können, um der Hochzeit beizuwohnen. Also hatte sich das Pärchen in ihrem gemeinsamen Urlaub auf den Weg gemacht, um die alte Dame in Moraq, einer Kleinstadt im Emsland-Masuren, zu besuchen. Petras Oma hatte zwar nur noch wenige Zähne, aber dennoch ein herzerfrischendes Lachen. Sie und ihre Bekannten feierten den Besuch aus Deutschland und für drei Tage war das junge Paar Gesprächsstoff Nummer eins. Das Leben in der Kleinstadt war karg und ärmlich für die alten Leute, doch die Menschen schienen zufrieden zu sein. Dennoch war besonders Ralf froh, nach wenigen Tagen wieder den Heimweg antreten zu können. Allein der Weg durch die abwechslungsreiche, von landwirtschaftlichen Flächen, Wäldern und Seen geprägte Landschaft war beschwerlich mit dem kleinen Ford zurückzulegen. Einen Großteil der Strecke mussten sie auf Landstraßen zurücklegen, die nicht unbedingt dem deutschen Standard entsprachen. 

Mittlerweile war es spät geworden, und die Dunkelheit brach herein. „Ich kann nichts mehr sehen, wir müssen irgendwo ran fahren. Diese Straßen sind eine Katastrophe. Wir hätten doch die Autobahn nehmen sollen, statt diese Abkürzung“, Ralf Stimme klang ärgerlich. Petra, die neben ihm saß und verzweifelt versuchte, die Karte zu lesen, nickte.
„Irgendwo hier in der Nähe muss ein Dorf sein, vielleicht können wir da übernachten“, sagte sie. „Dein Wort in Gottes Ohr“, knurrte er missmutig. Hinzu kam, dass schon seit geraumer Zeit keine Tankstelle am Straßenrand aufgetaucht war und der Tankanzeiger sich bedrohlich Richtung Reserve neigte. Ralfs Stimmung war so ziemlich auf dem Nullpunkt angelangt. 

Die Umrisse einiger alter Backsteingebäude schälten sich schemenhaft aus dem immer dichter werdenden Nebel heraus. „Halt an!“, rief Petra aufgeregt und zeigte auf die Karte auf ihrem Schoß.
„Das muss dieses Dorf sein. Ich kann den Namen nicht mal aussprechen“. Ralf war froh, diesen Blindflug endlich beenden zu können und stoppte den Wagen. Ein paar Koffer verrutschten auf dem Rücksitz. Das junge Paar stieg aus. Petra schlug den Kragen ihrer Jacke hoch.
„Brrr, ist das kalt geworden. Dabei haben wir schon April“. Auch Ralf fröstelte. „Ja, du hast Recht, der Nebel ist eisig. Komm, lass uns eine Gaststätte suchen.“ Er legte den Arm um seine Frau und zog sie mit sich fort.

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