Author: | Britta Wehen | ISBN: | 9783640377930 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 20, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Britta Wehen |
ISBN: | 9783640377930 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 20, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Didaktik, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Geschichtslehrkraft steht man täglich vor der Aufgabe Schülerinnen und Schülern historisches Wissen zu vermitteln und sie zum historischen Lernen anzuleiten. Bevor man eine Unterrichtsstunde strukturieren und planen kann, sollte man sich jedoch vergegenwärtigen was unter 'historischem Lernen' überhaupt zu verstehen ist und wie dieses in einer konkreten Geschichtsstunde erreicht werden kann. Die zentrale Kategorie des historischen Lernens ist das Geschichtsbewusstsein, das nach Hans-Jürgen Pandel als mentale Struktur verstanden wird, 'die aus sieben aufeinander verweisenden Doppelkategorien besteht. In dem Maße, in dem das Kind diese Kategorien ausdifferenziert, erwirbt es jenes kognitive Bezugssystem, ohne das es weder Geschichte verstehen noch Geschichte erzählen könnte. Diese Kategorien sind: Zeitbewußtsein (früher - heute/morgen), Wirklichkeitsbewußtsein (real/historisch - imaginär), Historizitätsbewußtsein (statisch - veränderlich), Identitätsbewußtsein (wir - ihr/sie), politisches Bewußtsein (oben - unten), ökonomisch-soziales Bewußtsein (arm - reich), moralisches Bewußtsein (richtig - falsch).' Um einen erfolgreichen Geschichtsunterricht durchzuführen - und damit auch das histori-sche Lernen der SuS zu fördern - ist es demnach unumgänglich eine Vertiefung der oben genannten Kategorien anzustreben. Dies ist nicht allein im Rahmen des Geschichtsunter-richts notwendig, sondern ebenso für eine erfolgreiche Teilhabe an der Geschichtskultur, die sich aus Institutionen und Organisationen zusammensetzt . Die Geschichtskultur wird ferner als 'Außenseite des gesellschaftlichen Geschichtsbewusstseins' definiert, was die enge Verknüpfung von Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur deutlich macht. Besonders geeignet für die Entwicklung und Entfaltung des Geschichtsbewusstseins ist der Einsatz von Sachquellen im Geschichtsunterricht, zu denen auch Denkmäler zählen. Denkmäler bieten den Vorteil eines konkreten Objektes in dreidimensionaler Qualität, das den SuS ein forschendes Lernen mit allen Sinnen ermöglicht. Daher soll im Folgenden eine Unterrichtsstunde entworfen werden, in der die Auseinandersetzung mit einem Denkmal vor Ort - eingebunden in eine dem Lehrplan entsprechende Unterrichtseinheit - im Mittelpunkt steht.
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Didaktik, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Geschichtslehrkraft steht man täglich vor der Aufgabe Schülerinnen und Schülern historisches Wissen zu vermitteln und sie zum historischen Lernen anzuleiten. Bevor man eine Unterrichtsstunde strukturieren und planen kann, sollte man sich jedoch vergegenwärtigen was unter 'historischem Lernen' überhaupt zu verstehen ist und wie dieses in einer konkreten Geschichtsstunde erreicht werden kann. Die zentrale Kategorie des historischen Lernens ist das Geschichtsbewusstsein, das nach Hans-Jürgen Pandel als mentale Struktur verstanden wird, 'die aus sieben aufeinander verweisenden Doppelkategorien besteht. In dem Maße, in dem das Kind diese Kategorien ausdifferenziert, erwirbt es jenes kognitive Bezugssystem, ohne das es weder Geschichte verstehen noch Geschichte erzählen könnte. Diese Kategorien sind: Zeitbewußtsein (früher - heute/morgen), Wirklichkeitsbewußtsein (real/historisch - imaginär), Historizitätsbewußtsein (statisch - veränderlich), Identitätsbewußtsein (wir - ihr/sie), politisches Bewußtsein (oben - unten), ökonomisch-soziales Bewußtsein (arm - reich), moralisches Bewußtsein (richtig - falsch).' Um einen erfolgreichen Geschichtsunterricht durchzuführen - und damit auch das histori-sche Lernen der SuS zu fördern - ist es demnach unumgänglich eine Vertiefung der oben genannten Kategorien anzustreben. Dies ist nicht allein im Rahmen des Geschichtsunter-richts notwendig, sondern ebenso für eine erfolgreiche Teilhabe an der Geschichtskultur, die sich aus Institutionen und Organisationen zusammensetzt . Die Geschichtskultur wird ferner als 'Außenseite des gesellschaftlichen Geschichtsbewusstseins' definiert, was die enge Verknüpfung von Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur deutlich macht. Besonders geeignet für die Entwicklung und Entfaltung des Geschichtsbewusstseins ist der Einsatz von Sachquellen im Geschichtsunterricht, zu denen auch Denkmäler zählen. Denkmäler bieten den Vorteil eines konkreten Objektes in dreidimensionaler Qualität, das den SuS ein forschendes Lernen mit allen Sinnen ermöglicht. Daher soll im Folgenden eine Unterrichtsstunde entworfen werden, in der die Auseinandersetzung mit einem Denkmal vor Ort - eingebunden in eine dem Lehrplan entsprechende Unterrichtseinheit - im Mittelpunkt steht.