Handwerker im klassischen Athen

Integration und Ausgrenzung

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Handwerker im klassischen Athen by Jürgen Dibbelink, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Jürgen Dibbelink ISBN: 9783640950782
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 5, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jürgen Dibbelink
ISBN: 9783640950782
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 5, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Geschichte und Gegenwart Alteuropas), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit betrachte ich die demokratische Gesellschaft im Athen der klassischen Zeit, also von den Reformen des Kleisthenes 510 v.Chr. bis zum Ende der Athenischen Selbstbestimmung 322 v.Chr. Dabei werde ich die Integration der Bürger im politischen, im wirtschaftlichen und im sozialen Bereich beleuchten. Das Handwerk interpretiere ich in dieser Hausarbeit als das produzierende Gewerbe und schließe die bei den Griechen ebenfalls unter diesen Sammelbegriff fallenden Seher, Herolde, Ärzte und andere damit aus. Ich habe mich für die Polis Athen entschieden, weil zum einen Auswahl der zur Verfügung stehenden Quellen die Größte ist, zum anderen aber auch, weil die spezielle Form der Athenischen Demokratie ein Höchstmaß an Heterogenität innehatte. Am Beispiel Athens kann man sehr gut die verschiedenen Formen von Integration in die Gemeinde, genauso gut aber auch die Abgrenzung gegenüber bestimmten Gruppen deutlich machen. In dem in vielleicht ähnlicher Weise dokumentierten Fall Sparta würde der Fokus zwangs-läufig mehr auf dem Bereich Abgrenzung liegen, was in der speziellen Ausprägung des Lakedämonischen Staates begründet ist. Dabei ist mein Erkenntnisinteresse auf drei Dinge gerichtet: - Was waren die strukturellen Bedingen, unter denen eine Teilnahme von Handwerkern am öffentlichen Leben stattfinden konnte? - Wie wirkte sich die Dualität zwischen dem privaten Bereich des Oikos und dem öffentlichen Bereich der Polis auf die Integration aus? - In welcher Form konnten auch Nichtbürger am öffentlichen Leben partizipieren? Integration in das Gemeinwesen definiere ich dabei nicht nur als Teilhabe am politischen Prozess, was große Gruppen der Einwohner Athens, wie z.B. die Frauen und die Auslän-der, ausschließen würde, sondern auch als Interaktion im wirtschaftlichen und sozialen Leben der Stadt. Um in der modernen Politikwissenschaft zu sprechen wäre eine Reduktion nur auf den Staatsbürger unter Weglassen des Wirtschafts- und Sozialbürgers eine zu enge Sichtweise. Dabei treffen auf die Handwerker spezielle Merkmale zu, da gerade hier alle in Athen lebenden Gruppen (Bürger, Metöken und Sklaven) vertreten waren. Somit bilden die Handwerker die gesamte Bevölkerung ab, bilden daneben einen Teil des Bürgerstaates, sind aber trotzdem speziellen Ausgrenzungen von politischer Partizipation und sozialer Anerkennung ausgesetzt. Gerade diese Ambivalenz macht die Handwerker so Interessant für meine Hausarbeit.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Geschichte und Gegenwart Alteuropas), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit betrachte ich die demokratische Gesellschaft im Athen der klassischen Zeit, also von den Reformen des Kleisthenes 510 v.Chr. bis zum Ende der Athenischen Selbstbestimmung 322 v.Chr. Dabei werde ich die Integration der Bürger im politischen, im wirtschaftlichen und im sozialen Bereich beleuchten. Das Handwerk interpretiere ich in dieser Hausarbeit als das produzierende Gewerbe und schließe die bei den Griechen ebenfalls unter diesen Sammelbegriff fallenden Seher, Herolde, Ärzte und andere damit aus. Ich habe mich für die Polis Athen entschieden, weil zum einen Auswahl der zur Verfügung stehenden Quellen die Größte ist, zum anderen aber auch, weil die spezielle Form der Athenischen Demokratie ein Höchstmaß an Heterogenität innehatte. Am Beispiel Athens kann man sehr gut die verschiedenen Formen von Integration in die Gemeinde, genauso gut aber auch die Abgrenzung gegenüber bestimmten Gruppen deutlich machen. In dem in vielleicht ähnlicher Weise dokumentierten Fall Sparta würde der Fokus zwangs-läufig mehr auf dem Bereich Abgrenzung liegen, was in der speziellen Ausprägung des Lakedämonischen Staates begründet ist. Dabei ist mein Erkenntnisinteresse auf drei Dinge gerichtet: - Was waren die strukturellen Bedingen, unter denen eine Teilnahme von Handwerkern am öffentlichen Leben stattfinden konnte? - Wie wirkte sich die Dualität zwischen dem privaten Bereich des Oikos und dem öffentlichen Bereich der Polis auf die Integration aus? - In welcher Form konnten auch Nichtbürger am öffentlichen Leben partizipieren? Integration in das Gemeinwesen definiere ich dabei nicht nur als Teilhabe am politischen Prozess, was große Gruppen der Einwohner Athens, wie z.B. die Frauen und die Auslän-der, ausschließen würde, sondern auch als Interaktion im wirtschaftlichen und sozialen Leben der Stadt. Um in der modernen Politikwissenschaft zu sprechen wäre eine Reduktion nur auf den Staatsbürger unter Weglassen des Wirtschafts- und Sozialbürgers eine zu enge Sichtweise. Dabei treffen auf die Handwerker spezielle Merkmale zu, da gerade hier alle in Athen lebenden Gruppen (Bürger, Metöken und Sklaven) vertreten waren. Somit bilden die Handwerker die gesamte Bevölkerung ab, bilden daneben einen Teil des Bürgerstaates, sind aber trotzdem speziellen Ausgrenzungen von politischer Partizipation und sozialer Anerkennung ausgesetzt. Gerade diese Ambivalenz macht die Handwerker so Interessant für meine Hausarbeit.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Realisierung von Web-Anwendungen mittels MVC-Frameworks am Beispiel CakePHP by Jürgen Dibbelink
Cover of the book Erziehung und Bildung in der mittelalterlichen Klosterschule. Zwang oder Privileg? by Jürgen Dibbelink
Cover of the book Pilotstudie zur Abschätzung von Chancen und Risiken von Social Media Marketing für die Fa. E. Wertheimer GmbH by Jürgen Dibbelink
Cover of the book Die Infrastrukturmaßnahmen der Shanghaier Stadtregierung zur Expo 2010 Shanghai by Jürgen Dibbelink
Cover of the book Werbung in Deutschland und den USA. Eine kulturelle Gegenüberstellung by Jürgen Dibbelink
Cover of the book Kirchenbücher - Aufgaben, Quellengehalt, Bestände und Bestandssicherung, Auswertungsmöglichkeiten by Jürgen Dibbelink
Cover of the book Untersuchung der Hirnaktivität verschiedener Kortexareale während einer mentalen Repräsentationsleistung by Jürgen Dibbelink
Cover of the book Die strategische Positionierung ausgesuchter Automobilbanken in Deutschland by Jürgen Dibbelink
Cover of the book Was Multiplikatoren leisten können. Verankerung und Verbreitung von 'Cooperatives Offenes Lernen' in österreichischen HAKs by Jürgen Dibbelink
Cover of the book The use and importance of financial planning in the German private banking industry by Jürgen Dibbelink
Cover of the book Bollywood - Einblicke in den populären indischen Film by Jürgen Dibbelink
Cover of the book Satisfied investors: Modelling customer satisfactions' influence on re-investing by Jürgen Dibbelink
Cover of the book Heimatbezug im Sachunterricht by Jürgen Dibbelink
Cover of the book Niccolò Machiavellis Determinanten politischen Handelns für die Republik by Jürgen Dibbelink
Cover of the book Historisch-kritische Exegese des Psalms 92 'Freude am Lob Gottes' by Jürgen Dibbelink
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy