Author: | Sophie Forkel | ISBN: | 9783640818709 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 7, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Sophie Forkel |
ISBN: | 9783640818709 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 7, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Fächerübergreifendes, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Translationstheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Übersetzung ist nicht erst seit Kurzem aktuell, es beschäftigt die Menschen vielmehr seit der Antike. Schon damals ist übersetzt worden und nicht nur das, es entstanden auch theoretische Schriften zum Übersetzen. So unterschied schon Cicero zwei Grundarten des Übersetzens, die wörtliche (retrospektive) und die freie (prospektive), die sich nach der Perspektive des Übersetungsvorgangs unterscheiden. Im 17. Jahrhundert gab es eine starke Tendenz zur freien bzw. einbürgernden Übersetzung, wobei die Herkunft dieses zweiten Begriffes nicht geklärt und somit vielleicht anachronistisch ist. In Frankreich sprach man von den 'belles infidèles', die dem Leser auf ihm angenehme - weil vertraute Weise - fremde Texte vermittelten. Im Zeitalter der Romantik wandelte sich die Haltung und vor allem ausgehend von Deutschland entstanden mehr verfremdende Übersetzungen, die dem Ausgangstext nahe blieben. Schleiermacher war einer der ersten und radikalsten Vertreter dieser Übersetzungmethode. Seinen Ursprung hatte dieser Wandel in dem neuen Interesse für die Andersartigkeit der Kulturen. Die Absolutierung der eigenen Werte verlor sich und zudem entstand ein neues Bewusstsein für die Historiziät von Kunstwerken. Friedrich Schleiermacher lebte von 1768 bis 1834 und hat sich auf den Gebieten der Theologie, Philosophie, Pädagogik, Hermeneutik und auch als Übersetzer einen Namen gemacht. Er studierte in Halle Philosophie, Theologie und Philologie, arbeitete als Hauslehrer und Prediger, bis er später als Professor in Halle und Berlin tätig war. Seine ersten Übersetzungen entstanden schon in den 1790er Jahren und waren Predigten englischer Geistlicher. Erst seine Freundschaft mit Friedrich Schlegel gab Anstoß zu einer Platon-Übersetzung, an der Schlegel letztendlich jedoch gar nicht teilnahm. Schleiermacher nahm 1803 die Übersetzungsarbeit auf, ein ehrgeiziges Projekt, da er nicht nur einen Teil sondern das gesamte Werk erschließen wollte. Erst zehn Jahre später hielt er seinen übersetzungstheoretischen Vortrag 'Ueber die verschiedenen Methoden des Uebersetzens' in Berlin, der im zweiten Teil der Arbeit betrachtet werden soll.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Fächerübergreifendes, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Translationstheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Übersetzung ist nicht erst seit Kurzem aktuell, es beschäftigt die Menschen vielmehr seit der Antike. Schon damals ist übersetzt worden und nicht nur das, es entstanden auch theoretische Schriften zum Übersetzen. So unterschied schon Cicero zwei Grundarten des Übersetzens, die wörtliche (retrospektive) und die freie (prospektive), die sich nach der Perspektive des Übersetungsvorgangs unterscheiden. Im 17. Jahrhundert gab es eine starke Tendenz zur freien bzw. einbürgernden Übersetzung, wobei die Herkunft dieses zweiten Begriffes nicht geklärt und somit vielleicht anachronistisch ist. In Frankreich sprach man von den 'belles infidèles', die dem Leser auf ihm angenehme - weil vertraute Weise - fremde Texte vermittelten. Im Zeitalter der Romantik wandelte sich die Haltung und vor allem ausgehend von Deutschland entstanden mehr verfremdende Übersetzungen, die dem Ausgangstext nahe blieben. Schleiermacher war einer der ersten und radikalsten Vertreter dieser Übersetzungmethode. Seinen Ursprung hatte dieser Wandel in dem neuen Interesse für die Andersartigkeit der Kulturen. Die Absolutierung der eigenen Werte verlor sich und zudem entstand ein neues Bewusstsein für die Historiziät von Kunstwerken. Friedrich Schleiermacher lebte von 1768 bis 1834 und hat sich auf den Gebieten der Theologie, Philosophie, Pädagogik, Hermeneutik und auch als Übersetzer einen Namen gemacht. Er studierte in Halle Philosophie, Theologie und Philologie, arbeitete als Hauslehrer und Prediger, bis er später als Professor in Halle und Berlin tätig war. Seine ersten Übersetzungen entstanden schon in den 1790er Jahren und waren Predigten englischer Geistlicher. Erst seine Freundschaft mit Friedrich Schlegel gab Anstoß zu einer Platon-Übersetzung, an der Schlegel letztendlich jedoch gar nicht teilnahm. Schleiermacher nahm 1803 die Übersetzungsarbeit auf, ein ehrgeiziges Projekt, da er nicht nur einen Teil sondern das gesamte Werk erschließen wollte. Erst zehn Jahre später hielt er seinen übersetzungstheoretischen Vortrag 'Ueber die verschiedenen Methoden des Uebersetzens' in Berlin, der im zweiten Teil der Arbeit betrachtet werden soll.