Author: | Kirsten Heitmann | ISBN: | 9783638408868 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 14, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Kirsten Heitmann |
ISBN: | 9783638408868 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 14, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1, Universität Bremen, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand meiner Arbeit sind die kindliche Sprachentwicklung und Theorien, die sich mit dem (kindlichen) Spracherwerb befassen. Im ersten Kapitel werde ich einen allgemeinen Überblick über Ausgangsfragen und Ergebnisse der Forschung im 19. Jahrhundert geben sowie die grundlegenden Arbeiten des Psychologen William Stern und dessen Frau Clara Stern darstellen, die von der Entdeckung einer eigenständigen 'Kindersprache' mit spezifischen Gesetzmäßigkeiten ausgingen. Im zweiten Kapitel werde ich dann die entscheidenden Spracherwerbstheorien1 des 20. Jahrhunderts darstellen und miteinander vergleichen, wobei mich auch die Frage leitet, ob diese sich trotz ihrer Verschiedenheit zueinander in Bezug setzen lassen. Die Herausbildung von Theorien über den kindlichen Spracherwerb muss immer wieder auf Forschungsergebnisse aus der Praxis zurückgeführt werden. Daher werde ich mich im dritten Kapitel mit den Ergebnissen der Sprachentwicklungsforschung befassen, wie sie von der Entwicklungspsychologien und Sprachforscherin Prof. Gisela Szagun dargestellt werden. Ich folge Szaguns Einteilung in die Schwerpunkte Grammatikentwicklung, Wortbedeutungsentwicklung und Sprachgebrauch. Nachdem ich die wichtigsten Ergebnisse zusammenfassend dargestellt habe, werde ich diese noch einmal im Hinblick auf ihren Wert für die Bewertung der genannten Spracherwerbstheorien hinterfragen bzw. Konsequenzen, die sich daraus ergeben, darstellen. Außerdem möchte ich Forschungsergebnisse aus dem Bereich des Zweitsprachenerwerbs bzw. der Zweisprachigkeitserziehung ergänzen. Anschließend möchte ich dann kurz darstellen, welche Defizite bzw. Unklarheiten sich meiner Ansicht nach im Bereich der Spracherwerbsforschung zeigen. Denn schon bei flüchtiger Lektüre von Spracherwerbstheorien wie Sprachentwicklungsforschung fällt auf, dass in diesem Bereich vor allem eine Sprachauffassung dominiert, die auf ein wesentliches Merkmal aller Sprache wenig Augenmerk verwendet: der klanglichen Dimension von Sprache, die möglicherweise vor aller 'Bedeutung' steht. Abschließend werde ich dann eine eigene Vorstellung vom kindlichen Spracherwerb skizzieren, die sich allerdings nicht auf empirische Daten, sondern nur auf meine theoretische Auseinandersetzung mit der Thematik sowie auf meine eigenen Erfahrungen als Pädagogin und Mutter beziehen kann. [...]
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1, Universität Bremen, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand meiner Arbeit sind die kindliche Sprachentwicklung und Theorien, die sich mit dem (kindlichen) Spracherwerb befassen. Im ersten Kapitel werde ich einen allgemeinen Überblick über Ausgangsfragen und Ergebnisse der Forschung im 19. Jahrhundert geben sowie die grundlegenden Arbeiten des Psychologen William Stern und dessen Frau Clara Stern darstellen, die von der Entdeckung einer eigenständigen 'Kindersprache' mit spezifischen Gesetzmäßigkeiten ausgingen. Im zweiten Kapitel werde ich dann die entscheidenden Spracherwerbstheorien1 des 20. Jahrhunderts darstellen und miteinander vergleichen, wobei mich auch die Frage leitet, ob diese sich trotz ihrer Verschiedenheit zueinander in Bezug setzen lassen. Die Herausbildung von Theorien über den kindlichen Spracherwerb muss immer wieder auf Forschungsergebnisse aus der Praxis zurückgeführt werden. Daher werde ich mich im dritten Kapitel mit den Ergebnissen der Sprachentwicklungsforschung befassen, wie sie von der Entwicklungspsychologien und Sprachforscherin Prof. Gisela Szagun dargestellt werden. Ich folge Szaguns Einteilung in die Schwerpunkte Grammatikentwicklung, Wortbedeutungsentwicklung und Sprachgebrauch. Nachdem ich die wichtigsten Ergebnisse zusammenfassend dargestellt habe, werde ich diese noch einmal im Hinblick auf ihren Wert für die Bewertung der genannten Spracherwerbstheorien hinterfragen bzw. Konsequenzen, die sich daraus ergeben, darstellen. Außerdem möchte ich Forschungsergebnisse aus dem Bereich des Zweitsprachenerwerbs bzw. der Zweisprachigkeitserziehung ergänzen. Anschließend möchte ich dann kurz darstellen, welche Defizite bzw. Unklarheiten sich meiner Ansicht nach im Bereich der Spracherwerbsforschung zeigen. Denn schon bei flüchtiger Lektüre von Spracherwerbstheorien wie Sprachentwicklungsforschung fällt auf, dass in diesem Bereich vor allem eine Sprachauffassung dominiert, die auf ein wesentliches Merkmal aller Sprache wenig Augenmerk verwendet: der klanglichen Dimension von Sprache, die möglicherweise vor aller 'Bedeutung' steht. Abschließend werde ich dann eine eigene Vorstellung vom kindlichen Spracherwerb skizzieren, die sich allerdings nicht auf empirische Daten, sondern nur auf meine theoretische Auseinandersetzung mit der Thematik sowie auf meine eigenen Erfahrungen als Pädagogin und Mutter beziehen kann. [...]