Soziologische Theorien der Postmoderne - ein Überblick zu Bauman und Lyotard

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Soziologische Theorien der Postmoderne - ein Überblick zu Bauman und Lyotard by Nina Schumacher, GRIN Verlag
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Author: Nina Schumacher ISBN: 9783640275885
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 25, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nina Schumacher
ISBN: 9783640275885
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 25, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Fachbuch aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Soziologische Theorien, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zusammenfassende Darstellung der postmodernen Theorieansätze von Bauman und Lyotard. [...] Die Legitimität wird von einigen Wissenschaftlern angezweifelt, da sie die Postmoderne als Fluchtversuch vor den noch nicht erfüllten Pflichten der Gegenwart empfinden. Darüber hinaus besteht der Vorwurf, die Postmoderne würde zur Profilierung genutzt und arbeite alte Themen lediglich neu auf oder um. Der inflationäre Gebrauch zeigt sich vor allem in der immer weiter voran schreitenden Verbreitung des Begriffs, der zunächst aus der Literatur kam und inzwischen auf sämtliche Lebensbereiche übergangen ist. Als Beispiel dienen hier Bezeichnungen wie der 'postmoderne Patient'. Was die zeitliche Verortung betrifft, so tauchen im Groben vier Vertreter auf, denen die Einführung des Begriffs zugeschrieben werden kann: John Watkins Chapman nannte erstmals 1870 den französischen Impressionismus postmodern, womit er eine positive Kritik an der Pluralität dieser Werke ausdrückte. Rudolf Pannwitz gebrauchte das Wort 1917 dann im Zusammenhang mit dem Entwurf eines postmodernen Menschen, ähnlich Nietzsches 'Übermenschen', der die Dekadenz der europäischen Kultur heroisch überwindet und damit einen Gegenpart des modernen Menschen bildet. Des Weiteren taucht die Bezeichnung 'Postmoderne' 1934 bei Frederico de Oniz auf, der für die spanisch-amerikanische Dichtung eine Unterteilung in 'modernismo' (1896- 1905), 'postmodernismo' (1905-1914) und 'ultramodernismo' (1914-1932) vorschlug. Abschließend ist noch Arnold Toynbee zu nennen, welcher 1947, die Postmoderne als eine zeitgenössische Phase der abendländischen Kultur betrachtend, ihren Anfang im Übergang der Politik des nationalistischen Denkens zu einer solchen der globalen Interaktion sah und sie somit um 1875 verortet. Allerdings ist auch diese Definition aus Gründen der nicht vollständig exakten Datierbarkeit als strittig zu betrachten. Die Inhalte betreffend lässt sich sagen, dass die Postmoderne sowohl für das Zeitalter der neuen Technologien, also u.a. der Computerisierung, steht als auch für ein alternatives, umweltbewusstes Lebenskonzept. Als Beispiele werden hier die 'Grünen', sowie der 'ökologische' Lebensstil genannt. Weiterhin wird mit dem Ausdruck 'Postmoderne' auch die neue Integration zersplitterter Gesellschaften beschrieben und sie wird als eine von Pluralität, Diversifizierung und Fragmentierung gekennzeichnete Epoche verstanden.

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Fachbuch aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Soziologische Theorien, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zusammenfassende Darstellung der postmodernen Theorieansätze von Bauman und Lyotard. [...] Die Legitimität wird von einigen Wissenschaftlern angezweifelt, da sie die Postmoderne als Fluchtversuch vor den noch nicht erfüllten Pflichten der Gegenwart empfinden. Darüber hinaus besteht der Vorwurf, die Postmoderne würde zur Profilierung genutzt und arbeite alte Themen lediglich neu auf oder um. Der inflationäre Gebrauch zeigt sich vor allem in der immer weiter voran schreitenden Verbreitung des Begriffs, der zunächst aus der Literatur kam und inzwischen auf sämtliche Lebensbereiche übergangen ist. Als Beispiel dienen hier Bezeichnungen wie der 'postmoderne Patient'. Was die zeitliche Verortung betrifft, so tauchen im Groben vier Vertreter auf, denen die Einführung des Begriffs zugeschrieben werden kann: John Watkins Chapman nannte erstmals 1870 den französischen Impressionismus postmodern, womit er eine positive Kritik an der Pluralität dieser Werke ausdrückte. Rudolf Pannwitz gebrauchte das Wort 1917 dann im Zusammenhang mit dem Entwurf eines postmodernen Menschen, ähnlich Nietzsches 'Übermenschen', der die Dekadenz der europäischen Kultur heroisch überwindet und damit einen Gegenpart des modernen Menschen bildet. Des Weiteren taucht die Bezeichnung 'Postmoderne' 1934 bei Frederico de Oniz auf, der für die spanisch-amerikanische Dichtung eine Unterteilung in 'modernismo' (1896- 1905), 'postmodernismo' (1905-1914) und 'ultramodernismo' (1914-1932) vorschlug. Abschließend ist noch Arnold Toynbee zu nennen, welcher 1947, die Postmoderne als eine zeitgenössische Phase der abendländischen Kultur betrachtend, ihren Anfang im Übergang der Politik des nationalistischen Denkens zu einer solchen der globalen Interaktion sah und sie somit um 1875 verortet. Allerdings ist auch diese Definition aus Gründen der nicht vollständig exakten Datierbarkeit als strittig zu betrachten. Die Inhalte betreffend lässt sich sagen, dass die Postmoderne sowohl für das Zeitalter der neuen Technologien, also u.a. der Computerisierung, steht als auch für ein alternatives, umweltbewusstes Lebenskonzept. Als Beispiele werden hier die 'Grünen', sowie der 'ökologische' Lebensstil genannt. Weiterhin wird mit dem Ausdruck 'Postmoderne' auch die neue Integration zersplitterter Gesellschaften beschrieben und sie wird als eine von Pluralität, Diversifizierung und Fragmentierung gekennzeichnete Epoche verstanden.

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