Soziale Identität türkischer Migranten der zweiten Generation in Deutschland

Türkische vs. Bikulturelle Identität

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Communication
Cover of the book Soziale Identität türkischer Migranten der zweiten Generation in Deutschland by Christin Kießling, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christin Kießling ISBN: 9783640110872
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 24, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christin Kießling
ISBN: 9783640110872
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 24, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz (Interkulturelle Kommunikation), Veranstaltung: Proseminar: Entwicklungs- und persönlichkeitspsychologische Beiträge zur interkulturellen Kommunikation, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Türkische Migranten der zweiten Generation wachsen bzw. wuchsen gleichzeitig in zwei unterschiedlichen Kulturen heran, da sie entweder in Deutschland geboren wurden oder als Kinder nach Deutschland kamen. Daher neigen sie in hohem Maße zu Veränderungen ihrer sozialen Identitäten. Zahlreiche Untersuchungen berichten von Identitätsdiffusion, Identitätsstörungen, Identitätskonflikten, Identitätskrisen etc. Es entsteht der Eindruck, türkische Migrantenjugendliche in Deutschland seien überwiegend von negativen Persönlichkeitsmerkmalen belegt, also desillusioniert, isoliert, depressiv, resignativ, orientierungslos und sozial handlungsunfähig, eventuell sogar psychisch oder psychosomatisch erkrankt. Sicherlich müssen türkische Jugendliche in Deutschland erhebliche Bewältigungsleistungen und Verarbeitungsstrategien aufwenden, um die divergierenden Handlungsanforderungen von türkischer Familie und deutscher Gesellschaft mit ihren eigenen Bedürfnissen und Interessen in Einklang zu bringen und auszubalancieren. Jedoch muss aus diesen Tatsachen keine defizitäre Persönlichkeit resultieren, vielmehr entwickeln die Betroffenen möglicherweise besondere persönliche, soziale und interkulturelle Kompetenzen, die es ihnen ermöglichen, in beiden Kulturen, der deutschen und der türkischen, handlungsfähig zu sein und sich anzupassen. Heute gehen zahlreiche Untersuchung von bikulturellen- oder Patchwork-Identitäten aus, bei denen aus den zur Verfügung stehenden Ressourcen beider Gesellschaften, der Herkunfts- und der Aufnahmegesellschaft, durch Kreativität und Selektion eine neue, eigene Identität gebildet wird. Die bikulturelle Identität steht im Zentrum dieser Arbeit und soll hinsichtlich der psychosozialen Bedingungen und Einflussfaktoren am Beispiel der Situation von türkischen Migrantenjugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland beleuchtet werden. Dabei dient die Theorie der sozialen Identität von Henry Tajfel der Definition und Kennzeichnung des Begriffes 'soziale Identität'. Die theoretische Basis der Arbeit soll schließlich durch empirische Untersuchungen von Atabay, Ilhami (1994, 1998) und Ülger Polat (1997), welche die Identitätsentwicklung türkischer Jugendlicher in Deutschland behandeln, überprüft werden. Identität und Kultur werden als dynamischer 'sich fortentwickelnder Prozess' angenommen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz (Interkulturelle Kommunikation), Veranstaltung: Proseminar: Entwicklungs- und persönlichkeitspsychologische Beiträge zur interkulturellen Kommunikation, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Türkische Migranten der zweiten Generation wachsen bzw. wuchsen gleichzeitig in zwei unterschiedlichen Kulturen heran, da sie entweder in Deutschland geboren wurden oder als Kinder nach Deutschland kamen. Daher neigen sie in hohem Maße zu Veränderungen ihrer sozialen Identitäten. Zahlreiche Untersuchungen berichten von Identitätsdiffusion, Identitätsstörungen, Identitätskonflikten, Identitätskrisen etc. Es entsteht der Eindruck, türkische Migrantenjugendliche in Deutschland seien überwiegend von negativen Persönlichkeitsmerkmalen belegt, also desillusioniert, isoliert, depressiv, resignativ, orientierungslos und sozial handlungsunfähig, eventuell sogar psychisch oder psychosomatisch erkrankt. Sicherlich müssen türkische Jugendliche in Deutschland erhebliche Bewältigungsleistungen und Verarbeitungsstrategien aufwenden, um die divergierenden Handlungsanforderungen von türkischer Familie und deutscher Gesellschaft mit ihren eigenen Bedürfnissen und Interessen in Einklang zu bringen und auszubalancieren. Jedoch muss aus diesen Tatsachen keine defizitäre Persönlichkeit resultieren, vielmehr entwickeln die Betroffenen möglicherweise besondere persönliche, soziale und interkulturelle Kompetenzen, die es ihnen ermöglichen, in beiden Kulturen, der deutschen und der türkischen, handlungsfähig zu sein und sich anzupassen. Heute gehen zahlreiche Untersuchung von bikulturellen- oder Patchwork-Identitäten aus, bei denen aus den zur Verfügung stehenden Ressourcen beider Gesellschaften, der Herkunfts- und der Aufnahmegesellschaft, durch Kreativität und Selektion eine neue, eigene Identität gebildet wird. Die bikulturelle Identität steht im Zentrum dieser Arbeit und soll hinsichtlich der psychosozialen Bedingungen und Einflussfaktoren am Beispiel der Situation von türkischen Migrantenjugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland beleuchtet werden. Dabei dient die Theorie der sozialen Identität von Henry Tajfel der Definition und Kennzeichnung des Begriffes 'soziale Identität'. Die theoretische Basis der Arbeit soll schließlich durch empirische Untersuchungen von Atabay, Ilhami (1994, 1998) und Ülger Polat (1997), welche die Identitätsentwicklung türkischer Jugendlicher in Deutschland behandeln, überprüft werden. Identität und Kultur werden als dynamischer 'sich fortentwickelnder Prozess' angenommen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Aufgabenspektrum der internen Revision by Christin Kießling
Cover of the book Wechselkurse und wirtschaftliche Beziehungen by Christin Kießling
Cover of the book Befragung von älteren Menschen: Besonderheiten in Methode, Verständnis und Gedächtnis by Christin Kießling
Cover of the book Entwicklung, Aufbau und Inhalt des Lehrplans Katholische Religionslehre by Christin Kießling
Cover of the book Analyse und Maßnahmen zum Verhalten von Jungen und Mädchen im Fach Informatik by Christin Kießling
Cover of the book Die Iden des März- Hintergründe und Täter by Christin Kießling
Cover of the book Neuer Institutionalismus: Die Property Rights-Theory by Christin Kießling
Cover of the book Alasdair MacIntyre: Der Verlust der Tugend - Die Tugenden, die Einheit des menschlichen Lebens und der Begriff von Tradition by Christin Kießling
Cover of the book Die Konzeption der Seele bei Aristoteles by Christin Kießling
Cover of the book Die europäischen Standards in der europäischen Integration der Ukraine by Christin Kießling
Cover of the book Nationalsozialistische 'Erziehung' by Christin Kießling
Cover of the book Asymmetries in the Emerging Multilateral Trading System under the WTO: An Analysis by Christin Kießling
Cover of the book Abbildung der Alltagsrealität Madrids zur Nachkriegszeit des Bürgerkriegs in 'La colmena' von Camilo José Cela by Christin Kießling
Cover of the book Neue Ansätze im Bereich der Budgetierung: Das Beyond Budgeting Modell by Christin Kießling
Cover of the book Bilder im Geschichtsunterricht by Christin Kießling
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy