Paradiesgärtlein

Ein Tagebuch

Fiction & Literature, Psychological
Cover of the book Paradiesgärtlein by Renate Krüger, EDITION digital
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Author: Renate Krüger ISBN: 9783956555725
Publisher: EDITION digital Publication: December 13, 2015
Imprint: EDITION digital Language: German
Author: Renate Krüger
ISBN: 9783956555725
Publisher: EDITION digital
Publication: December 13, 2015
Imprint: EDITION digital
Language: German

Unter dem Begriff PARADIESGÄRTLEIN verbirgt sich mehr als ein Bild, nämlich Sehnsucht, Kreativität, Suche nach Schönheit und Harmonie, eingebettet in die bisweilen recht harten Alltage des Jahresablaufs. Es geht nicht um Nostalgie, son-dern um Sinndeutung und Sinnfindung. Der Text ist eine Summe aus mehreren Jahrzehnten, eine Zusammenfassung zahlreicher Erfahrungen zwischen Gewinn und Verlust, bestehend aus authentischen Tagebuchaufzeichnungen, Notizen und Gedichten. 'Im oberrheinischen PARADIESGÄRTLEIN spielen die Heiligen ihr Leben nach. Sie haben den Ernst dieses Lebens schon hinter sich. Das Spiel ist die Überwindung auch des Absurden. Im Spiel ist ja die Welt vernünf-tig und in Ordnung. Eine der Grundlagen jedes Spieles ist die Gerechtigkeit. Spiel ist etwas anderes als Beschäftigungstherapie, als eine günstige, leicht zu-gängliche Möglichkeit, Zeit zu nutzen und etwas zu tun, was einem gut tut, weil es durch die erreichte Entspannung dazu hilft, die Zeit danach zum Funktionieren und Produzieren umso besser zu nutzen. Wird das Spiel Mittel zum Zweck oder selbst Zweck, nimmt es die Formen und Be-lastungen der Arbeit an.' LESEPROBE: Die Landvermesser haben sich angesagt, der Garten soll vermessen werden, sobald der Frost vorüber ist. Auch Bodenproben sollen entnommen werden. Und man wolle bereits jetzt schwere Technik zur Untersuchung des Baugrundes einsetzen. Zufall ist das, was mir zufällt. Ich lebe von dem, was mir zufällt, seien es Informationen oder Impulse. Echte Zufälle oder Impulse nehmen auf die Umgebung keine Rücksicht. Kreative Gedanken überfluten mich unabhängig von der Beleuchtung, sei es gleich nach dem Aufwachen, sei es beim Spazierengehen. Wer Heimat nicht besitzt, ist arm. Wer sie niemals verlässt, wird nicht reich. Aus dem Bewusstsein von Heimat erwachsen neue Kräfte. In der Verabsolutierung von Heimat werden sie zerstört. Heimat konnte zum Blut- und Bodenmythos verkommen und zum Reservoir des Verbrechens werden. Am Heimatbegriff haben sich schon ungezählte kräfteverzehrende Tümeleien hochgerankt, schwarze, braune, rote, grüne. Wer den Heimatbegriff nicht verinnerlichen kann, wird nie aus seinen Wurzeln leben. Um die Lebensmitte, spätestens aber mit dem 50. Lebensjahr beginnt eine neue Beziehung zu den eigenen Wurzeln. Welche Gärten habe ich schon verinnerlicht? Die Vorgärten meiner Kindheit. Sie garantierten Distanz zwischen dem diskret zurückliegenden Haus und der öffentlichen Straße.

Renate Krüger Geboren 1934 in Spremberg/Niederlausitz. Seit 1939 in Schwerin ansässig. Studium der Kunstgeschichte und klassischen Archäologie in Rostock. Tätigkeit am Staatlichen Museum Schwerin. 1965 Verlust des Arbeitsplatzes aus politischen Gründen, seither freiberuflich als Publizistin und Schriftstellerin tätig: Sachbücher (Die Kunst der Synagoge 1966, Das Zeitalter der Empfindsamkeit 1972, Biedermeier 1979, Spurensuche in Mecklenburg 1999, Aufbruch aus Mecklenburg. Die Welt der Gertrud von le Fort, 2000), Belletristik (Licht auf dunklem Grund, Rembrandt-Roman, 1967, Der Tanz von Avignon, Holbein-Roman 1969, Saat und Ernte des Joseph Fabisiak, 1969, Nürnberger Tand 1974, Malt, Hände, malt, Cranach-Roman 1975, Jenseits von Ninive, 1975, Aus Morgen und Abend der Tag, Runge-Roman, 1977, Wolfgang Amadés Erben, 1979, Türme am Horizont, Notke-Roman 1982, Die stumme Braut, 2001, Paradiesgärtlein, 2008), Jugendbücher (Geisterstunde in Sanssouci, Menzel-Erzählung 1980, Das Männleinlaufen, Alt-Nürnberger Geschichte 1983, Des Königs Musikant, Erzählung über Carl Philipp Emanuel Bach 1985). Nach 1989 Mitarbeit am Aufbau der parlamentarischen Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern, Archivarbeiten.

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Unter dem Begriff PARADIESGÄRTLEIN verbirgt sich mehr als ein Bild, nämlich Sehnsucht, Kreativität, Suche nach Schönheit und Harmonie, eingebettet in die bisweilen recht harten Alltage des Jahresablaufs. Es geht nicht um Nostalgie, son-dern um Sinndeutung und Sinnfindung. Der Text ist eine Summe aus mehreren Jahrzehnten, eine Zusammenfassung zahlreicher Erfahrungen zwischen Gewinn und Verlust, bestehend aus authentischen Tagebuchaufzeichnungen, Notizen und Gedichten. 'Im oberrheinischen PARADIESGÄRTLEIN spielen die Heiligen ihr Leben nach. Sie haben den Ernst dieses Lebens schon hinter sich. Das Spiel ist die Überwindung auch des Absurden. Im Spiel ist ja die Welt vernünf-tig und in Ordnung. Eine der Grundlagen jedes Spieles ist die Gerechtigkeit. Spiel ist etwas anderes als Beschäftigungstherapie, als eine günstige, leicht zu-gängliche Möglichkeit, Zeit zu nutzen und etwas zu tun, was einem gut tut, weil es durch die erreichte Entspannung dazu hilft, die Zeit danach zum Funktionieren und Produzieren umso besser zu nutzen. Wird das Spiel Mittel zum Zweck oder selbst Zweck, nimmt es die Formen und Be-lastungen der Arbeit an.' LESEPROBE: Die Landvermesser haben sich angesagt, der Garten soll vermessen werden, sobald der Frost vorüber ist. Auch Bodenproben sollen entnommen werden. Und man wolle bereits jetzt schwere Technik zur Untersuchung des Baugrundes einsetzen. Zufall ist das, was mir zufällt. Ich lebe von dem, was mir zufällt, seien es Informationen oder Impulse. Echte Zufälle oder Impulse nehmen auf die Umgebung keine Rücksicht. Kreative Gedanken überfluten mich unabhängig von der Beleuchtung, sei es gleich nach dem Aufwachen, sei es beim Spazierengehen. Wer Heimat nicht besitzt, ist arm. Wer sie niemals verlässt, wird nicht reich. Aus dem Bewusstsein von Heimat erwachsen neue Kräfte. In der Verabsolutierung von Heimat werden sie zerstört. Heimat konnte zum Blut- und Bodenmythos verkommen und zum Reservoir des Verbrechens werden. Am Heimatbegriff haben sich schon ungezählte kräfteverzehrende Tümeleien hochgerankt, schwarze, braune, rote, grüne. Wer den Heimatbegriff nicht verinnerlichen kann, wird nie aus seinen Wurzeln leben. Um die Lebensmitte, spätestens aber mit dem 50. Lebensjahr beginnt eine neue Beziehung zu den eigenen Wurzeln. Welche Gärten habe ich schon verinnerlicht? Die Vorgärten meiner Kindheit. Sie garantierten Distanz zwischen dem diskret zurückliegenden Haus und der öffentlichen Straße.

Renate Krüger Geboren 1934 in Spremberg/Niederlausitz. Seit 1939 in Schwerin ansässig. Studium der Kunstgeschichte und klassischen Archäologie in Rostock. Tätigkeit am Staatlichen Museum Schwerin. 1965 Verlust des Arbeitsplatzes aus politischen Gründen, seither freiberuflich als Publizistin und Schriftstellerin tätig: Sachbücher (Die Kunst der Synagoge 1966, Das Zeitalter der Empfindsamkeit 1972, Biedermeier 1979, Spurensuche in Mecklenburg 1999, Aufbruch aus Mecklenburg. Die Welt der Gertrud von le Fort, 2000), Belletristik (Licht auf dunklem Grund, Rembrandt-Roman, 1967, Der Tanz von Avignon, Holbein-Roman 1969, Saat und Ernte des Joseph Fabisiak, 1969, Nürnberger Tand 1974, Malt, Hände, malt, Cranach-Roman 1975, Jenseits von Ninive, 1975, Aus Morgen und Abend der Tag, Runge-Roman, 1977, Wolfgang Amadés Erben, 1979, Türme am Horizont, Notke-Roman 1982, Die stumme Braut, 2001, Paradiesgärtlein, 2008), Jugendbücher (Geisterstunde in Sanssouci, Menzel-Erzählung 1980, Das Männleinlaufen, Alt-Nürnberger Geschichte 1983, Des Königs Musikant, Erzählung über Carl Philipp Emanuel Bach 1985). Nach 1989 Mitarbeit am Aufbau der parlamentarischen Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern, Archivarbeiten.

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