Author: | Husna Korani-Djekrif | ISBN: | 9783656284505 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 8, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Husna Korani-Djekrif |
ISBN: | 9783656284505 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 8, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Arabistik, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Arabistik), Veranstaltung: Der Koran als spätantiker Text, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus der Literatur- und Kunstgeschichte ist sie kaum wieder raus zu denken, noch weniger aus der theologischen Traditionsgeschichte: Maria. Sie ist der weibliche Inbegriff von Glaube und Leben in der christlichen Welt; und ihr Wirkungsrahmen scheint sich weiter auszuspannen. Wohl keiner anderen Frau wird in religiösen Ansprachen mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Besonders in der heutigen Zeit, der immerwährenden Bemühungen zum Dialog zwischen den Religionen, der bedauerlicherweise nicht selten den Beigeschmack von Diskussionen, die das Gegenüber abwerten, erhält, bezieht man sich vorzugsweise auf Maria, da sie sowohl im Christentum wie auch im Islam eine zentrale Rolle spielt. Die Liebe zu ihr wird gerne als gemeinsame Basis genommen. Dabei scheint Maria jedoch zu vereinen und zugleich zu scheiden. Das Bekenntnis zu ihrer Bestimmung und ihre wunderbare Mutterschaft verbindet Christen und Muslime. Die Bedeutung, die ihr Sohn Jesus in der gemeinsamen Geschichte der beiden Glaubensrichtungen von der jeweiligen Religion zugeschrieben bekommt, trennt Christen und Muslime jedoch ebenso schnell wieder. Während die jungfräulich Maria im Koran einen gewöhnlichen, jedoch von Gott auserwählten Jungen gebärt, bekommt sie im Christentum von einigen Konfessionen die Stellung der Gottesgebärin (Theotokos) zugeschrieben, da sie, ebenfalls jungfräulich, den Herrn Jesus Christus zur Welt bringt. In dieser Hausarbeit werde ich zunächst kurz die Rolle Marias im Koran vorstellen und mich darauf hin auf die mehrfach diskutierte Frage einlassen, weshalb Maria im Koranvers 19:27 als 'Schwester Aarons' bezeichnet wird, und in wiefern der jüdische Tempel, bzw. der Tempeldienst in diese Thematik involviert ist. Gegebene Parallelen zu biblischen Quellen, die ich nicht als Einflüsse, sondern als Übereinstimmung in der gemeinsamen Geschichte sehe, werde ich hierbei zur Stütze gebrauchen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Arabistik, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Arabistik), Veranstaltung: Der Koran als spätantiker Text, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus der Literatur- und Kunstgeschichte ist sie kaum wieder raus zu denken, noch weniger aus der theologischen Traditionsgeschichte: Maria. Sie ist der weibliche Inbegriff von Glaube und Leben in der christlichen Welt; und ihr Wirkungsrahmen scheint sich weiter auszuspannen. Wohl keiner anderen Frau wird in religiösen Ansprachen mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Besonders in der heutigen Zeit, der immerwährenden Bemühungen zum Dialog zwischen den Religionen, der bedauerlicherweise nicht selten den Beigeschmack von Diskussionen, die das Gegenüber abwerten, erhält, bezieht man sich vorzugsweise auf Maria, da sie sowohl im Christentum wie auch im Islam eine zentrale Rolle spielt. Die Liebe zu ihr wird gerne als gemeinsame Basis genommen. Dabei scheint Maria jedoch zu vereinen und zugleich zu scheiden. Das Bekenntnis zu ihrer Bestimmung und ihre wunderbare Mutterschaft verbindet Christen und Muslime. Die Bedeutung, die ihr Sohn Jesus in der gemeinsamen Geschichte der beiden Glaubensrichtungen von der jeweiligen Religion zugeschrieben bekommt, trennt Christen und Muslime jedoch ebenso schnell wieder. Während die jungfräulich Maria im Koran einen gewöhnlichen, jedoch von Gott auserwählten Jungen gebärt, bekommt sie im Christentum von einigen Konfessionen die Stellung der Gottesgebärin (Theotokos) zugeschrieben, da sie, ebenfalls jungfräulich, den Herrn Jesus Christus zur Welt bringt. In dieser Hausarbeit werde ich zunächst kurz die Rolle Marias im Koran vorstellen und mich darauf hin auf die mehrfach diskutierte Frage einlassen, weshalb Maria im Koranvers 19:27 als 'Schwester Aarons' bezeichnet wird, und in wiefern der jüdische Tempel, bzw. der Tempeldienst in diese Thematik involviert ist. Gegebene Parallelen zu biblischen Quellen, die ich nicht als Einflüsse, sondern als Übereinstimmung in der gemeinsamen Geschichte sehe, werde ich hierbei zur Stütze gebrauchen.