Maria im Judentum. Die Mutter Jesu als jüdische Frau und ihr Erscheinen in jüdischen Quellen

Nonfiction, Religion & Spirituality, Reference, Comparative Religion
Cover of the book Maria im Judentum. Die Mutter Jesu als jüdische Frau und ihr Erscheinen in jüdischen Quellen by Jennifer Stockum, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Jennifer Stockum ISBN: 9783656858904
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 12, 2014
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jennifer Stockum
ISBN: 9783656858904
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 12, 2014
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,3, Universität des Saarlandes (Katholische Theologie), Veranstaltung: Mariologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Jesus war Jude, geboren von einer jüdischen Mutter, die ihn gemäß der jüdischen Tradition aufzog, in einem jüdischen Umfeld. In der christlichen Theologie spielt Maria eine entscheidende Rolle für die Wesensbestimmung Jesu Christi, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass sie zum Angriffspunkt jüdischer Polemik gegen das Christentum wurde. Durch die jungfräuliche Empfängnis sichert sie die göttliche Abstammung ihres Sohnes, durch ihre leibliche Mutterschaft und die Geburt garantiert sie für sein gleichzeitiges Menschsein. Mit ihr steht und fällt sein Anspruch, Gottes Sohn zu sein und damit die Legitimation des Christentums. Seit dem Hervorgehen des Christentums aus dem Judentum kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern, die sich, wie sich zeigen wird, auch in schriftlicher Form äußerten. Besonders im Mittelalter kam es vor dem Hintergrund der Judenfeindlichkeit in Europa zum Erstarken der Marienverehrung. Oftmals wurden Synagogen abgerissen und an ihrer Stelle der Mutter Gottes geweihte Kirchen errichtet. Als Antwort auf ihre ständige Unterdrückung kam es zur Abfassung zahlreicher Schmähschriften, in denen die jüdischen Bürger Maria als Ehebrecherin oder Hure verhöhnten und Jesus damit den Anspruch, Gottes Sohn zu sein, absprachen. Nachdem somit lange Zeit ein polemisch-negatives Bild Jesu und seiner Mutter im Judentum vorherrschte, hat in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein positiver Wandel durch die 'Heimholung' Jesu in sein jüdisches Volk und das Aufzeigen seines jüdischen Ursprungs eingesetzt. Maria wird heute vor allem als jüdische Mutter gesehen, die das 'Judesein' Jesu prägte, jedoch werden keine theologischen Aussagen jüdischer seits über sie gefällt. Die vorliegende Arbeit soll sich nun einerseits mit dem Bild Marias im Judentum und zugleich andererseits mit ihrem Leben als Jüdin beschäftigen. Hierzu werden Textstellen aus jüdischen Quellen wie dem Bavli und der Toledot Jeschu analysiert und miteinander verglichen werden. Ebenso werden Aussagen des griechischen Philosiophen Kelsos wie auch der Evangelisten hinzugezogen werden. Abschließend wird auch das heutige Bild Mariens aus jüdischer Perspektive dargestellt werden. So wird der Frage nachgegangen werden, was es aus jüdischer Sicht mit der jungfräulichen Empfängnis auf sich haben könnte und welche Verbindungen es zwischen der Mutter Jesu und der 'Vorzeigejüdin' Mirjam, der Schwester Mose und Aarons, bestehen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,3, Universität des Saarlandes (Katholische Theologie), Veranstaltung: Mariologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Jesus war Jude, geboren von einer jüdischen Mutter, die ihn gemäß der jüdischen Tradition aufzog, in einem jüdischen Umfeld. In der christlichen Theologie spielt Maria eine entscheidende Rolle für die Wesensbestimmung Jesu Christi, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass sie zum Angriffspunkt jüdischer Polemik gegen das Christentum wurde. Durch die jungfräuliche Empfängnis sichert sie die göttliche Abstammung ihres Sohnes, durch ihre leibliche Mutterschaft und die Geburt garantiert sie für sein gleichzeitiges Menschsein. Mit ihr steht und fällt sein Anspruch, Gottes Sohn zu sein und damit die Legitimation des Christentums. Seit dem Hervorgehen des Christentums aus dem Judentum kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern, die sich, wie sich zeigen wird, auch in schriftlicher Form äußerten. Besonders im Mittelalter kam es vor dem Hintergrund der Judenfeindlichkeit in Europa zum Erstarken der Marienverehrung. Oftmals wurden Synagogen abgerissen und an ihrer Stelle der Mutter Gottes geweihte Kirchen errichtet. Als Antwort auf ihre ständige Unterdrückung kam es zur Abfassung zahlreicher Schmähschriften, in denen die jüdischen Bürger Maria als Ehebrecherin oder Hure verhöhnten und Jesus damit den Anspruch, Gottes Sohn zu sein, absprachen. Nachdem somit lange Zeit ein polemisch-negatives Bild Jesu und seiner Mutter im Judentum vorherrschte, hat in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein positiver Wandel durch die 'Heimholung' Jesu in sein jüdisches Volk und das Aufzeigen seines jüdischen Ursprungs eingesetzt. Maria wird heute vor allem als jüdische Mutter gesehen, die das 'Judesein' Jesu prägte, jedoch werden keine theologischen Aussagen jüdischer seits über sie gefällt. Die vorliegende Arbeit soll sich nun einerseits mit dem Bild Marias im Judentum und zugleich andererseits mit ihrem Leben als Jüdin beschäftigen. Hierzu werden Textstellen aus jüdischen Quellen wie dem Bavli und der Toledot Jeschu analysiert und miteinander verglichen werden. Ebenso werden Aussagen des griechischen Philosiophen Kelsos wie auch der Evangelisten hinzugezogen werden. Abschließend wird auch das heutige Bild Mariens aus jüdischer Perspektive dargestellt werden. So wird der Frage nachgegangen werden, was es aus jüdischer Sicht mit der jungfräulichen Empfängnis auf sich haben könnte und welche Verbindungen es zwischen der Mutter Jesu und der 'Vorzeigejüdin' Mirjam, der Schwester Mose und Aarons, bestehen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Shareholder Value: Vorteile - Nachteile by Jennifer Stockum
Cover of the book Formen der Höflichkeit in den romanischen Sprachen und im Japanischen by Jennifer Stockum
Cover of the book Wege zum sozialpolitischen Engagement: Eine qualitative Studie by Jennifer Stockum
Cover of the book Finanzkrise und kein Ende by Jennifer Stockum
Cover of the book CAS Commodity Professional: Basic Introduction & Geopolitical Dynamics by Jennifer Stockum
Cover of the book 'User Generated Content'. Bedrohung oder Chance für Medienunternehmen? by Jennifer Stockum
Cover of the book Woodstock 2012 - ein realistisches Eventkonzept oder reine Illusion? by Jennifer Stockum
Cover of the book (Inter)dependenz? Über das Abhängigkeitsverhältnis zwischen politischem und massenmedialem System by Jennifer Stockum
Cover of the book Trafficking in Women by Jennifer Stockum
Cover of the book Über die Implementierung des nationalen Expertenstandards 'Dekubitusprophylaxe in der Pflege' in die betriebliche Praxis by Jennifer Stockum
Cover of the book Analyse des Lernbegriffs aus biologischer und psychologischer Perspektive by Jennifer Stockum
Cover of the book Muhammad Ali: Prägung seiner Zeit oder zeitprägend? by Jennifer Stockum
Cover of the book Parodie, Persiflage, Karrikatur - Formen des Uneigentlichen in Gustav Mahlers Symphonien. by Jennifer Stockum
Cover of the book Dekubitusprophylaxe in der Pflege. Empirische Erhebung zur Implementierung des Expertenstandards by Jennifer Stockum
Cover of the book The Inquisition - A multi-faceted institution by Jennifer Stockum
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy