Author: | Anna Füller | ISBN: | 9783638550956 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 3, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Anna Füller |
ISBN: | 9783638550956 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 3, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: PS: Kritische Theorie und die Studien zur Authoritarian Personality, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die F(Faschismus)-Skala bildet vielleicht den populärsten Teil der Studie 'The Authoritarian Personality', die in den vierziger Jahren von der Forschergruppe um Theodor W. Adorno, Else Frenkel-Brunswik, Daniel J. Levinson und R. Nevitt Sanford vor dem politischen Hintergrund des Zweiten Weltkrieges und des Zuspruchs für faschistische Parteien und Gruppierungen in Europa (und darüber hinaus) durchgeführt wurde. Die Lage in der Welt wie auch die soziologische Forschung hat sich seit dem sehr verändert. Trotzdem ist die F-Skala noch immer in der Diskussion, selbst in der nichtwissenschaftlichen Welt ist sie ein Begriff: so findet sich beispielsweise im Internet eine Skala zur Messung der eigenen F-Werte, die bis auf wenige Abweichungen mit der ursprünglichen Skala von Adorno et al. übereinstimmt. 1 Um untersuchen zu können, ob und in welcher Weise die F-Skala heute noch aktuell ist und welche Bedeutung sie besitzt, ist es zunächst notwendig, einen Blick auf die Umstände zu werfen, in denen sie ursprünglich entstanden ist. Vor welchem Forschungshintergrund ist ihre Entwicklung zu sehen? Welche Fragestellung galt es damals zu beantworten? Daran schließen sich Überlegungen an, in welchem Maße das damalige Erkenntnisinteresse heute noch relevant ist, und in welche Richtung es sich vielleicht verändert hat. Die Aussagen, anhand derer gemessen wurde, auf mögliche Bedeutungsverschiebungen zu überprüfen, ist ein weiterer Schritt bevor weitere Untersuchungen mit der Skala in den letzten Jahrzehnten im Überblick vorgestellt werden sollen. Ein letztes Kapitel wird sich der Kritik an der Faschismus-Skala - sowohl im Original, als auch in nachfolgenden Formen - widmen. Da die F-Skala seit ihrer Entstehung immer wieder in der Forschung Verwendung fand und ihre Geschichte auf ihren heutigen Stand viel Einfluss hat, beschränke ich mich in dieser Arbeit nicht auf eine Darstellung damals - heute, sondern beziehe die Entwicklung über die Jahre mit ein. Aufgrund des engen Rahmens kann dies allerdings nur in Form einiger Schlaglichter geschehen. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: PS: Kritische Theorie und die Studien zur Authoritarian Personality, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die F(Faschismus)-Skala bildet vielleicht den populärsten Teil der Studie 'The Authoritarian Personality', die in den vierziger Jahren von der Forschergruppe um Theodor W. Adorno, Else Frenkel-Brunswik, Daniel J. Levinson und R. Nevitt Sanford vor dem politischen Hintergrund des Zweiten Weltkrieges und des Zuspruchs für faschistische Parteien und Gruppierungen in Europa (und darüber hinaus) durchgeführt wurde. Die Lage in der Welt wie auch die soziologische Forschung hat sich seit dem sehr verändert. Trotzdem ist die F-Skala noch immer in der Diskussion, selbst in der nichtwissenschaftlichen Welt ist sie ein Begriff: so findet sich beispielsweise im Internet eine Skala zur Messung der eigenen F-Werte, die bis auf wenige Abweichungen mit der ursprünglichen Skala von Adorno et al. übereinstimmt. 1 Um untersuchen zu können, ob und in welcher Weise die F-Skala heute noch aktuell ist und welche Bedeutung sie besitzt, ist es zunächst notwendig, einen Blick auf die Umstände zu werfen, in denen sie ursprünglich entstanden ist. Vor welchem Forschungshintergrund ist ihre Entwicklung zu sehen? Welche Fragestellung galt es damals zu beantworten? Daran schließen sich Überlegungen an, in welchem Maße das damalige Erkenntnisinteresse heute noch relevant ist, und in welche Richtung es sich vielleicht verändert hat. Die Aussagen, anhand derer gemessen wurde, auf mögliche Bedeutungsverschiebungen zu überprüfen, ist ein weiterer Schritt bevor weitere Untersuchungen mit der Skala in den letzten Jahrzehnten im Überblick vorgestellt werden sollen. Ein letztes Kapitel wird sich der Kritik an der Faschismus-Skala - sowohl im Original, als auch in nachfolgenden Formen - widmen. Da die F-Skala seit ihrer Entstehung immer wieder in der Forschung Verwendung fand und ihre Geschichte auf ihren heutigen Stand viel Einfluss hat, beschränke ich mich in dieser Arbeit nicht auf eine Darstellung damals - heute, sondern beziehe die Entwicklung über die Jahre mit ein. Aufgrund des engen Rahmens kann dies allerdings nur in Form einiger Schlaglichter geschehen. [...]